In Deutschland steht die Legalisierung des Anbaus von Cannabis kurz bevor. Erwachsene werden die Möglichkeit haben, ihre eigenen Cannabispflanzen aus Samen oder Stecklingen zu ziehen und Marihuana für den Eigenbedarf zu ernten. Doch wie ist die Rechtslage auf Kreta und wie gelingt der Eigenanbau?
Cannabisanbau in Griechenland – die Regelungen im Überblick
Grundsätzlich ist in Griechenland der heimische Anbau von Cannabis untersagt. Der Erwerb von Cannabis Samen, wie sie im Fastbuds Shop angeboten werden, fällt zwar nicht unter diese Regelung, doch dürfen sie anschließend nicht zum Keimen gebracht oder für die Pflanzenzucht genutzt werden. Bei Entdeckung eines Anbaus von Cannabis in kleiner Menge fällt die Strafe meist mild aus. Sollte jedoch festgestellt werden, dass eine Absicht besteht, das geerntete Cannabis zu verkaufen, gilt dies als ernstzunehmendes Vergehen. Allerdings gibt es eine wichtige Ausnahme: 2017 legalisierte Griechenland die Nutzung von Cannabis zu medizinischen Zwecken.
Außerdem erlaubt ein Gesetz aus dem Jahr 2018 den Anbau von industriellem Hanf. Dieser findet vielfältige Verwendung, beispielsweise in der Bauindustrie, der Textilherstellung, der Papierproduktion und der Erzeugung biologisch abbaubarer Kunststoffe. Für die legale Produktion ist dabei ein THC-Gehalt von unter 0,2 Prozent in den Hanfpflanzen vorgeschrieben.
Cannabisgesetz – das ist bald in Deutschland erlaubt
Sehr viel liberaler wird die rechtliche Situation schon bald in Deutschland sein. Mit dem neuen Cannabisgesetz, das ab April 2024 in Kraft treten soll, wird der Anbau von bis zu drei weiblichen Cannabis-Pflanzen pro Person für Erwachsene ab 18 Jahren legalisiert. Ebenfalls wird der Besitz von bis zu 50 Gramm getrocknetem Cannabis aus eigenem Anbau gesetzlich erlaubt.
Der Gesetzesentwurf fordert, dass der Anbau so erfolgt, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu den Pflanzen haben. Darüber hinaus wird die Gründung von Cannabis Clubs ermöglicht, die für ihre Mitglieder größere Mengen Cannabis anbauen dürfen. Diese Clubs haben die Berechtigung, ihre Mitglieder monatlich mit einer festgelegten Menge Cannabis zu versorgen. Für den Anbau von Cannabis ist es für Clubs notwendig, ihre Anbauflächen mit einbruchsicheren Maßnahmen wie Räumen oder Zäunen zu sichern, um die Pflanzen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Vom Cannabis Samen bis zum Keimling – das ist zu beachten
Um Cannabis Samen erfolgreich zu keimen, ist es ratsam, sie zunächst zwischen feuchten Papiertüchern oder Wattepads zu platzieren. Diese sollten mit einer Folie abgedeckt oder in einem geschlossenen Behälter bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, um eine konstante Feuchtigkeit zu gewährleisten. Das regelmäßige Befeuchten der Tücher ist essentiell. Innerhalb einiger Tage beginnen die Samen zu keimen, erkennbar an einer sichtbaren Wurzel von mehreren Millimetern Länge. Anschließend können die Samen behutsam in Anzuchttöpfe gesetzt werden, wobei sie nur leicht mit Erde bedeckt werden sollten.
Nachdem die Samen eingepflanzt wurden, zeigen sich normalerweise innerhalb von zwei bis drei Tagen die ersten Keimlinge, die an ihren zwei kleinen Anfangsblättern zu erkennen sind. Diese jungen Pflanzen benötigen ausreichend Licht, sollten jedoch schrittweise an stärkere Lichtverhältnisse gewöhnt werden, um eine Überbelastung zu vermeiden. Eine stufenweise Steigerung der Lichtexposition, sei es auf einer sonnigen Fensterbank oder unter speziellen Anzuchtlampen, fördert eine gesunde Entwicklung. Sobald die Pflanzen vier bis fünf Satz Blätter ausgebildet haben, ist es Zeit für das Umtopfen. Dies kann entweder direkt ins Freiland erfolgen oder die Pflanzen werden schrittweise in größere Töpfe umgesetzt, je nachdem wie es das Wachstum der Pflanze erfordert.