Kreta, Aptera, 2010
Danzers Tochter Daniela wanderte aus. Mit Familie erfüllt sie sich auf Kreta ihren Lebenstraum.
Vor knapp drei Jahren schied Liedermacher Georg Danzer nach langem Krebsleiden aus dem Leben. Seine Asche wurde auf seinem Wunsch vor der Küste Mallorcas dem Meer übergeben. Danach zog es auch seine Tochter Daniela (34) – aus erster Ehe mit Dagmar – in den Süden. Nach Kreta.
Glücklich
Im Dezember vor zwei Jahren wanderte sie mit ihrem Ehemann Joni (ein Halb-Grieche) und ihrer Tochter Luna nach Griechenland aus – auf die Ferieninsel Kreta in die Ortschaft Aptera. „Das Leben hier ist hart!“, erklärt Daniela Danzer. Dennoch hat sie hier – mit vier Katzen und vier Hunden – ihr Aussteiger-Glück gefunden.
Harter Alltag
Aller Anfang war schwer: Bei ihrer Ankunft hatten sie nur einen Wohnwagen auf einem Fleckchen Land. Dort steht jetzt ihr selbst erbautes, bescheidenes Haus. Die Lebensmittel kommen aus dem Garten – der Strom von der Sonne. „Wir beziehen unseren Strom aus Wind- und Sonnenenergie. Und wenn das Licht ausgeht, verwenden wir einfach ein paar Teelichter!“ Viel Zeit über „normale“ Annehmlichkeiten des Lebens nachzudenken, bleibt hier ohnedies nicht.
Kaffee und Palatschinken
Denn vor Kurzem ist Danzer in die Gastronomie eingestiegen. Sie beteiligt sich an einem kleinen Café, das sich auf typisch österreichische Palatschinken spezialisiert hat. Wer erwartet, dass sie sich damit in den Gastro-Olymp hinaufarbeiten will, irrt. Denn auf Kreta ticken die Uhren anders. So bleibt dann auch noch Zeit, um mit dem Töchterchen an den Strand zu fahren und die Gartenarbeit zu erledigen – denn die Danzers sind Selbstversorger.
In Gedenken
In den ruhigen Momenten kann sie dann oft über ihren Vater nachdenken. „Er war ein Künstler, aber blieb auch immer ein Zweifler“, erinnert sie sich an den legendären Austro-Barden. Die bewegte Geschichte ihrer Familie ist auch Grund dafür, ein Buch zu schreiben. „Es wird eine Familiensaga“, erklärt sie. Ähnlichkeiten zum echten Leben sind nicht gewollt, aber auch nicht auszuschließen.
Im Jänner geht es wieder rund bei Daniela Danzer, ihr Insel-Alltag wird durcheinander gewirbelt. Denn da ist der errechnete Geburtstermin ihres zweiten Kindes. Bis dahin freilich ist – typisch Kreta – noch Zeit.
Ich darf mich zu den Gluecklichen zaehlen Georg Danzer u.a. auch noch als A3 mit Ambros und Fendrich gesehen haben zu duerfen. Seine Auftritte und Lieder begleiteten mich in meiner Jugend bis jetzt.
Wie das Leben so spielte wohnte ich seinen Anfangsjahren im selben Bezirk in Wien und zwischen uns Wolfgang Ambros.
Ich wuensche seiner Tochter alles Gute hier und viel Erfolg mit dem sehr hart gewordenen Leben hier auf der Insel und vielleicht sieht man sich ja zum Palatschinken essen oder wie die dt.Kollegen sagen Pfannkuchen.
Heisse Gruesse aus Rethymnon