Über den Virenschleuderpreis
Leander Wattig: Mit dem Virenschleuder-Preis (#vsp13) macht Leander Wattig ansteckendes Marketing sichtbar – in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse.
Edit Engelmann: Initiatorin und Organisatorin des ersten deutsch-griechischen Lesefestivals
16/09/2013
Kurze Beschreibung der Persönlichkeit, die nominiert wird:
Nach der Jahrtausendwende lernte Edit Engelmann den Griechen kennen, dem sie nicht widerstehen konnte, und zog schon bald darauf nach Athen, wo sie auch heute noch mit ungebrochenen Mut versucht, die Feinheiten der griechischen Sprache zu ergründen.
Ihrem Aufenthalt in Griechenland und der politischen Diskutierfreude ihrer griechischen Freunde ist es zu verdanken, daß sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben intensiv mit der nationalen und internationalen Politik beschäftigte. Hieraus entstand Ihr erstes Buch. „Krisi, Krisi“.
Heutige Tätigkeiten:
- Autorin, Lektorin, Übersetzerin, Herausgeberin von Anthologien beimGrößenwahn Verlag Frankfurt
- Veröffentlichung diverser Artikel über Griechenland in deutschen, amerikanischen und englischen Medien
- ab November 2013: Herausgeberin der Internetzeitung „Die Philhellenen”
- Veröffentlichung diverser Bücher
- Mitglied im Verein dt.-griech. Schriftsteller
- Initiatorin und Organisatorin des 1. dt.-griech. Lesefestivals 2013
In welcher Hinsicht hat die Persönlichkeit im letzten Jahr einen Unterschied gemacht?
Edit Engelmann hatte die Idee, ist die Initiatorin und Organisatorin des 1. Deutsch-Griechischen Lesefestivals im September 2013 auf Kreta. Frau Engelmann ist es gelungen, eine gemeinsame Veranstaltung zu kreieren, die von Künstlern beider Nationen anerkannt und auch seitens der Politik unterstützt wird, und so mit diesem Festival eine Brücke zu schlagen.
Frau Engelmann gelang es in einer Zeit, in der das Verhältnis zwischen Griechen(land) und Deutsch-en-(land) gespannt ist, mit diesem Lesefestival ein bi-nationales Forum zu schaffen, wo sich Autoren und Leser im gemeinsamen Gespräch austauschen können. In diesem Sinne ist das Lesefestival ein positiver Beitrag zur Festigung der deutsch-griechischen Beziehungen und fördert das Miteinander in einer Gesellschaft unterschiedlicher Nationen und Kulturen.
Wie hat die Persönlichkeit es geschafft, andere anzustecken?
Für die Organisation der Veranstaltung stellte sie eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Internetradio in Kreta, Radio Kreta, her. Als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Größenwahn Verlag Frankfurt am Main und Radio Kreta wurde das Lesefestival erstmals im Frühjahr 2013 bekannt gegeben. Autoren, die sich – in welcher Form auch immer – Griechenland verbunden fühlen, wurden um Teilnahme gebeten. Wichtig war in diesem Zusammenhang, dass es keinerlei Kostenerstattung gibt. Jeder Autor reist an und engagiert sich auf seine eigenen Kosten. Die gesamte Aktion wird über das Netz mit Quasi-Null-Budget durchgeführt.
Frau Engelmann hat hierbei die Fäden geführt und in der Hand gehalten, persönlichen Kontakt zu beinahe allen Autoren aufgenommen und deren Anmeldungen, Fragen, Wünsche und Anregungen bearbeitet. Sie hat die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreut und die Verbindungen zu Veranstaltungsorten, Kultur und Politik geschaffen: Der Bürgermeister von Paleochora wird die Stadthalle sowie andere öffentliche Plätze kostenfrei zur Verfügung stellen. Die übrigen Lesungen finden in lokalen Tavernen usw. statt. Das Festival wird unterstützt von der dt.-griech. Zeitung DRACHME (München) sowie den Buchhandlungen Zachariadis (Thessaloniki) und Notos (Athen).
Beworben und Autoren für die Veranstaltung geworben wurden fastausschliesslich über die sozialen Netze (Facebook) und das Internet allgemein sowie über Pressemitteilungen. Druckwerbung fand nicht statt – außer des Druckes des Veranstaltungsprogramms und einiger Poster vor Ort in Paleochora, die während der Veranstaltung ausliegen sowie der notwendigen Unterlagen für die Wahl des Publikumspreises.
Uns ist derzeit keine andere Initiative bekannt, die auf dieser Basis stattgefunden hat.
Wir haben derzeit (noch bevor das Festival aktuell stattgefunden hat) bereits eine Anfrage eines weiteren deutschen Verlages, der die Veranstaltung im kommenden Jahr in Deutschland ausrichten möchte. Wir haben eine weitere Anfrage aus Korfu (der griechische Verein und Radio Korfu), die diese Veranstaltung gern im kommenden Jahr mit uns auf Korfu ausrichten möchten. Welche Veranstaltungen im kommenden Jahr tatsächlich durchgeführt werden, ist noch nicht festgelegt.
Es geht ausnahmsweise mal nicht um „höher-größer-weiter“ und auch nicht um Dollars und Euronen, sondern ganz einfach um die Anerkennung einer Initiative, des Schaffens und Wirkens einer Person und darum, das auch anderen Menschen nahe zu bringen. So, wie beim ganzen Festival….
Was für eine Bedeutung hat dieser Preis? Was bringt er? Oder ist er vielleicht doch nur eine Karriereförderungsmaßnahme für die Veranstalter des Preises, weil sie sich einer prominenten Platzierung ihrer Meldungen in den Branchenmedien sicher sein können?
Tja, gewusst wie. Und Ihr hattet mal wieder den richtigen Riecher. 🙂
Bitte weiter so, Ihr Lieben!