Das Fastentagebuch – Tag 26.

Es geht weiter im Fastenmarathon – und wieder steht ein Wochenende mit Besuch bevor, das lässt für die Fastenfraktion der Redaktion mal wieder auf harte Zeiten schließen, ist doch auch der Besuch eher karnivor veranlagt….

Aber vor das Wochenende haben die Götter ja erst mal den Samstag geschaltet – und der verlief heute fastentechnisch wieder höchst korrekt.

Zum Frühstück gab´s mal wieder ne leckere fettig-heiße Blätterteigspinatschnecke – die legendäre „Spanakopita strifti“ (Σπανακόπιτα στριφτή) mit gesundem Malotira-Tee anbei – der fastenfrevlerische Scheffredakteur wurde mal wieder mit Wurstbrot und Ei abgefüttert. Und mit Kaffee, selbstverständlich – denn der ist ja WICHTIG!

Spanakopita
Das Murmeltier grüßt in der Fastenzeit zwar nicht täglich, aber doch regelmäßig. Lecker Spanakopita zum Frühstück.

Und das Mittagessen war mal wieder ein fasten-, koch- und abspültechnischer Spaziergang für die Fastenqueen. Ebendieser Spaziergang führte die Scheffredaktion in´s Dorf, wo wir eine fastentechnisch einwandfreien Verabredung „in memoriam“  mit unserem lieben Wassilis hatten. Vorher waren zwar noch einige Erledigungen zu erledigen, aber die Strapazen wurden belohnt. Denn nachdem die Scheffredakteuse gestern dem „Anginares me koukiá kai salikaria“-Essen ferngeblieben war, um selbst mal wieder zu kochen, musste der anwesende Scheffredakteur  Stein und Bein schwören, sie heute zum Mittagessen in´s Dorf zu nötigen.
„Anginares me koukiá kai salikária“ (Αγκινάρες με κούκια και σαλιγκάρια) sind übrigens Artischocken mit Saubohnen und Schnecken. Hört sich komisch an, liest sich noch komischer – ist aber sau(bohnen-)lecker und absolut fastenkorrekt! Hat Scheffredakteuse gestern ja aber leider verpasst…

Kalamares zum Mittag. Doch wie immer, wenn wir Wassilis` geniale Rezepte nachkochen,war auch das heutige Mittagessen eine wahre Versuchung, der wir sehr gerne nachkamen. Denn dazu sind Versuchungen ja da – und außerdem weiß man ja nicht, ob und wann sie wiederkehren…. 😉

Es gab „Αγκινάρες με σουπιές και καλαμαρια“ – also Artischocken mit Sepia und Kalamares – und als Vorspeise hatten wir selbst den letzten Rest unserer Fava (immer noch genug für 4-5 Portionen „Mezé“) mitgebracht – ein wunderbares Fastenmittagessen, von dem jeder satt wurde. 

Αγκινάρες με σουπιές και καλαμαρια – Artischocken mit Sepia und Kalamares, ach ja – und mit ein paar Oliven.

Derart abgefüttert bleibt für´s Abendessen heute nur noch extrem wenig Platz in den jeweiligen (Fasten-)Bäuchen, weshalb es mal wieder auf Lupinen, Oliven, Paximadia, getrocknete Tomaten und eingelegten Knoblauch rauslaufen wird. Ein Schlückchen Wein anbei – lecker, gesund und fastenkorrekt.

Und dann früh zu Bett –  das Fasten fordert ja seinen Tribut!

Radio Kreta – kreativ und sportlich durch die Fastenzeit.