Heute fing der Tag mal anders an, als sonst – und das nicht nur, weil der Scheffredakteur und Hühnerdieb-Dompteur fehlt. Denn aufgrund einer Frühstücks-Einladung war der Zeitplan etwas verschoben. Nicht ganz auf den Kopf gestellt, aber dennoch durcheinander. Einzige Konstante war das frühe Aufstehen und die Versorgung des kleinen „Krüger-Nationalparks“. Dann ging es heute aber nicht um 7h los in Richtung zu medikamentierender und zu fütternder Streuner im Compound und am Hafen, sondern erst um halb 9. Das Frühstück im „Votsalo“ war nämlich für halb 10 angesetzt, da lag es nahe, die Fütter-Runde etwas nach hinten zu verschieben und dann direkt zur eigenen Nahrungsaufnahme überzugehen. Und da Dienstags und Freitags die Fütterungsrunde am Hafen von jemand anderem übernommen wird, blieb für mich nur der Compound, für den ich ca. eine Stunde brauche. Passte perfekt!
Ich selbst habe noch nicht oft im Votsalo gefrühstückt und die Male, an denen ich das getan habe, musste ich natürlich keine fastentechnischen Überlegungen anstellen, weswegen ich mir schon vor Zusage zur Einladung Gedanken über mein „Auswärts-Frühstück“ machte. War aber kein Problem, da es in diesem Café außer vollständigen Frühstücks-Arrangements, den verschiedensten Toasts und kleinen Snacks auch noch einen wundervollen und sehr üppigen Fruchtsalat gibt. Mit und ohne Joghurt – für mich dann heute halt ohne….
Dazu gab es einen leckeren Malotira-Tee, fast wie zu Hause, nur dass auch heute mal wieder für mich geschnibbelt und abgewaschen wurde – könnte man eigentlich öfter mal machen…
Mittagessenstechnisch musste ich allerdings wieder selbst ran – schnibbeln und abwaschen ging auf mein Konto. Denn für heute hatte ich mir ob der doch immer noch nicht wirklich warmen Temperaturen mal wieder eine Suppe in den Kopf gesetzt – und heute sollte es eine Kartoffel-Sellerie-Suppe sein. Aber nicht irgendeine Kartoffel-Sellerie-Suppe, sondern eine mit Pfiff. Da der Pfiff ja immer noch nicht in einem guten Schluck Sahne bestehen durfte, wurde die ganze Chose mal wieder mit Garnelen aufgewertet. Eine Hand voll kleiner Garnelen in der Suppe drin, zwei Große Garnelen oben drauf. Statt Croutons zum Knuspern gab es im Ofen knusprig gebackene Kartoffelwürfel und Grünzeugs und etwas Balsamico-Creme für die Optik dazu – et voilà – ein leckeres und vollkommen fastenkorrektes Mittagessen stand vor mir. Aber nicht lange, denn der Fruchtsalat vom Morgen hatte sooo lange auch nicht vorgehalten – und es war schließlich bereits 15h.
Derart gesättigt wird es heute abend wieder nur Knabberzeugs geben, ein paar Datteln, Rosinen und Erdnüsse mit noch einer Kanne Malotira-Tee werden auch die Gelüste nach süß-salzig befriedigen. Dann nochmal den kleinen Nationalpark durchknuddeln und früh zu Bett, denn auch für morgen stehen wieder einige Termine und Aktivitäten auf dem Plan.
Radio Kreta – immer noch motiviert durch die Fastenzeit, und bald wird der Countdown einstellig!
Auch außerhalb der Fastenzeit extrem lecker: cremige Kartoffel-Sellerie-Suppe mit Garnelen.