Das Fastentagebuch – Tag 40.

Die Fastenzeit fühlt sich einstellig um Längen besser an, als zu Beginn mit 48 Tagen „to go“. Heute sind´s nur noch 8 und das gibt doch nochmal nen Motivationsschub! Dementsprechend schwungvoll fiel auch der Start in den Tag aus: nach der Hunderunde am Compound und Hafen gab es mal wieder in bewährter Manier einen schönen Obstteller mit einem Mini-Donut dabei.

Und ausnahmsweise mal keinen Malotira-Tee dazu, sondern den nicht minder leckeren Olivenblätter-Tee. Und Vitamine und Energie brauchte ich heute auch, denn es hatte sich 2 Mal Besuch angekündigt und der sonstige Speiseplan war vollkommen ungewiss.

Fastenfruestueck Obst mit Donut
Vitamine und Energie zum Start in einen ereignisreichen Fastentag!

Um 11h kam dann der erste Besuch – meine liebe Griechisch-Schülerin Timmy brachte mir Bio-Tomaten und – aaaaaaaaaaaaaaargh!!! – Schokoladen-Käfer (die vertilge ich aber erst nach Ostern!) und bekam im Gegenzug dazu scharfe gelbe Paprika von unserem Bäumchen, frisch gebackene Ciabatta-Brötchen, nen Kaffee und Apfeltäschchen. Ein nettes 2-stündiges Geplauder (böse Zungen würden das wohl „Getratsche“ nennen, aber die bösen Zungen waren in Timmy´s Fall ja zu Hause und im Fall der Scheffredaktion im hohen Norden Deutschlands geblieben….) – und schon kam der nächste Anruf:

Josefine und Rouven, die mich vor einigen Wochen bzgl. unserer Tierschutzaktivitäten kontaktiert hatten, wollten „eben mal“ von Frangokastello hierher kommen. Josefine hatte nämlich Anfang des Jahres einen Tierschutz-Spendenaufruf in ihrem Freundeskreis und im Internet getätigt und wollte mir nun die Spende gerne persönlich übergeben.

Josefine am Compound
Josefine mit küssenden Fans am Compound. Alle schwer verliebt. Die Hose war aber vorher schon kaputt 😉

Wieder viel Gequatsche – man kannte sich ja noch gar nicht – dann natürlich eine „Ortsbegehung“ am Hafen und am Compound, einen kurzen Abstecher zu uns nach Hause und dann mussten die beiden sich wieder auf den Weg machen, denn immerhin lagen noch 2,5 h Fahrt vor ihnen. Den Blick auf die Uhr hätte es gar nicht gebraucht – es war mittlerweile 19 Uhr! – denn mein Magen meldete sich ganz nebenbei gefühlt aus der Höhe der Kniekehlen, wo er mittlerweile hing. 

Aber Frau hatte ja vorgesorgt und am Vorabend, während die Ciabatta-Brötchen vor sich hin gingen und dann gebacken wurden, eine leckere und fastenkorrekte Zwiebelsuppe vorbereitet. Leider leider leider diesmal nicht mit Toastbrot und Käse überbacken, aber trotzdem sehr lecker. Und natürlich mit nem frischen Ciabatta-Brötchen anbei. 

Zwiebelsuppe mit Ciabatta 1
Fastenkorrekte Zwiebelsuppe mit frischem Ciabatta-Brötchen. Lecker!

Und somit ging ein Tag mit vielen Highlights zu Ende: leckere Bio-Tomaten aus Koundouras, eine großzügige Spende für den Tierschutz und u.U. zwei oder mehr Hunde vermittelt – nämlich unsere liebe Buffy, die nach Clyde´s Weggang nach Kiel sehr traurig und ansatzweise übellaunig war, sich mittlerweile aber ganz reizend um die kleinen Rocker dort kümmert, und vielleicht Annie oder ihr Sohn Sherlock vom Compound.

Fotos sind zur Genüge gemacht, und so wie ich Josefine kennengelernt habe, braucht sie Freundin und Papa zu Hause gar nicht groß zu überreden – die Bilder sagen mehr als jedes Wort. Und 36 potentielle Flugpaten für Juni hat sie auch angeboten – Freunde und Familie, die zu Josefines und Rouvens „Segnung“ (Hochzeit light) nach Frangokastello kommen. Wäre doch gelacht, wenn wir da nicht den einen oder anderen Rocker noch unterbrächten!

Derart zufrieden ging es früh in´s Bett und morgen dann auch wieder sehr früh wieder raus – nach der Hunderunde steht nämlich der Transfer einer kranken Katze nach Chania an, wo sie den Leuten von der Arche Noah übergeben wird, die sie operieren werden. Und wo trifft man sich dafür konspirativ? Auf dem Lidl-Parkplatz in Mournies, natürlich! 😉

Radio Kreta – hier is was los!

Interesse am Rezept für die weltbesten Ciabatta Brötchen? Oder wollt Ihr uns auch beim Tierschutz unterstützen? Nur zu!