Das Verhalten der Urlauber und „Ausländer“ in Zeiten der Corona-Krise auf Kreta.

Zu diesem Thema erreichen uns täglich neue Nachrichten.

Hallo Jörg

Ich habe gerade Nachricht von kretischen Freunden aus Pitsidia und Umgebung bekommen. Die griechischen Familien sitzen in ihren Häusern und verlassen diese schweren Herzens nicht.

Umso unverständlicher erscheint es da, wenn Foreigner weiterhin durch die Dörfer laufen, mit zu vielen Menschen in den Unterkünften übernachten und somit die Einwohnerinnen und Einwohner, sowie sich selbst gefährden. Wenn jemand eine Insel liebt, gehört für mich auch der Respekt für die dortigen Regeln dazu.

Die Kreter sind entsetzt und wütend.

Ein Kreter kann auch schnell wütend werden.


Darüber hinaus machen sich die Foreigner natürlich strafbar und die Polizei muss in einigen Orten auch noch ihre Zeit verschwenden, um diese zu suchen. Unglaublich, oder?

Ich hoffe sehr, dass dies Ausnahmen sind.

Danke für eure Berichterstattung, so können wir verbunden bleiben.

Alles Gute auch für euch!
Bettina


Auch der Bürgermeister der Gemeinde Sfakia hat sich bereits an die Öffentlichkeit gewandt:

„Vereinzelt laufen hier Urlauber rum, die in Kontakt mit uns Griechen kommen wollen und uns auf der Strasse ansprechen. Warum gilt für sie die 14 tägige Quarantäne anscheinend nicht? Wir Kreter halten das für unverantwortlich“.


Bitte einfach mal drüber Nachdenken.

P.S.: Denke, hier handelt es sich um seltene Ausnahmen. Auch eine kretische Familie in Monastiraki bei Rethymno hat letzte Woche eine Hochzeit mit 2.000 Gästen gefeiert.

13 Kommentare

  1. Sehe jetzt erst den Kommentar vom 1.4. über Pitsidia und Umgebung. Hier wohnen ein paar wenige „Foreigner“ in ihren eigenen oder gemieteten Häusern. In Gruppen durchs Dorf?? Wieso?Sehe nur einzelne, die ja wohl noch in den kleinen Läden einkaufen dürfen und dann durchs Dorf laufen. Ist ja wohl nicht verboten! Dann hocken wir wieder brav auf unseren eigenen Terrassen oder Gärten! Wer verbreitet solche Lügen?

  2. Sehe jetzt erst den Kommentar vom 1.4. über Pitsidia und Umgebung. Hier wohnen ein paar wenige „Foreigner“ in ihren eigenen oder gemieteten Häusern. In Gruppen durchs Dorf?? Wieso?Sehe nur einzelne, die ja wohl noch in den kleinen Läden einkaufen dürfen und dann durchs Dorf laufen. Ist ja wohl nicht verboten! Dann hocken wir wieder brav auf unseren eigenen Terrassen oder Gärten! Wer verbreitet solche Lügen?

  3. Mir blutet das Herz, musste Mai-Flug (für 6 Wochen) stornieren, unsere Ziele sind Plakias und Rodakino, aber keine Angst, sobald es wieder möglich ist kommen wir wieder zu unsere Freunde.
    Hoffentlich bald
    Gerti und Egon aus Österreich

  4. sorry für die rechtschreibfehler im letzten text: und nachtrag – die kreter sind uns die liebsten?❤❤❤
    sagapo kriti.. j+v

  5. yassas,
    bin münchner der mit meiner geliebten griechin 10 jahre in makedonien gelebt hat. war schon viel in gr. unterwegs und kenne auch die inseln gut. als tourist ist man (wenn man geld lässt) überall geduldet. in unserem dorf (heimat meiner frau) ist man als auswanderer der feind. auf der strasse. he hitler, malaka und andere begrüßungen. das das die dummen, engstirnigen am dorf sind – eh klar.. arbeit als deutscher finden? lieber holten die griechischen elektriker aus dem 30 km entfernten veria als mich zu nehmen. hatte sicherlich auch bekannte, aber man ist halt der malaka aus nazideutschland.
    das tat schon weh. schäme mich schon für ballermann touris besonders auf den inseln. mein griechisch ist mittelmäßig. das deutsch der gr. in deutschland perfekt? bitte seid auf beiden seiten toloerant. wir sind vor 5 jahren wieder nach deutschland. warum. klingt hart aber weil wir nichts zu essen hatten. ehrlich. die “familie“ hat uns nicht geholfen und die griechen haben gelacht wenn wir im garten die reste zusammengesucht haben. wir waren davor in deutschland sehr beliebt. jedes monat geld und pakete nach gr. später als nachbarn wurden wir nur noch mit dem arsch angeschaut. keine arbeit, kein “filos“ und anfeindungen. wer keinen monatlichen scheck aus deutschland erhält: bleibt in deutschland. wir lieben die griechen, aber sie uns? sto kalo valentina und jürgen (jorgos)
    ps. lieben kriti und euren radiosender sowieso

  6. Wir sind nicht auf kreta, wir sind „Ausländer“ und seit 5 Monaten auf den Peloponnes und Leben im Camper und versuchen uns so gut es geht an die Regeln zu halten…ohne Campingplätze, die Erlaubnis zu Freunden in deren leere Ferienwohnung zu fahren und die Möglichkeit eine Wohnung zu mieten fahren wir mit dem auto so weit wie möglich weg. Aber wir halten es auf 7qm nicht zu dritt aus und setzen und raus zum essen und haben draußen auf dem Feuer gekocht, als unser Gas leer war und wir nicht extra dafür in die Stadt wollten… Jemand hat uns „verpetzt“… Die Polizei kam und war nett, weiss nicht, was sie mit uns machen soll und musste uns wegschicken wegen des anrufs. Natürlich sieht unser Leben grade blöd aus, aber was soll man tun? Wir können nicht fliegen, unser Leben ist in diesem Auto und ein Hund mit an Board… Falls die Fähre fährt nehmen wir sie und freuen uns…und ja wird sind gemervt von jedem Camper der hier bleiben will, weil auch diese ein schlechtes bild hinterlassen werden, weil „unsere lebensart“ grade einfach sehr blöd aussieht für alle, sie sich im Haus einsperren müssen!

  7. Meine Familie stammt zwar nicht aus Sfakia aber wenn ich eins gelernt habe dann, dass man denen nicht auf die Nerven gehen sollte, dort weht noch ein anderer Wind.
    Und genauso wie sich in Berlin zurecht darüber aufgeregt wird, dass sich Ausländer vor Moscheen mit 300 Leuten treffen und sich nicht an das verordnete Kontaktverbot halten, haben die Kreter das Recht sich über jeden aufzuregen, der deren Land betritt und sich nicht an die Ausgangssperre hält, Schluss aus ob Ausländer, Einheimischer, schwarz, weiß, grün, rot oder sonst was.

  8. Mir erschließt sich nicht,weshalb nun Mikis als Eyecatcher zu diesem Artikel herhalten muss.Ta leme

  9. Bitte lasst uns Kreta und auch den Rest der Welt nicht in Inländer und Ausländer oder Weiße und Schwarze usw. einteilen. Solch eine Sichtweise führt zu Folgegedanken, die niemandem helfen. Es wird immer schwarze Schafe geben, die meinen sie wüssten es besser und bräuchten sich an keine Regeln halten. Aber die „schwarzen Schafe“ lassen sich keiner Gruppe zuordnen. Es gibt sie unter den Einheimischen, den Ausländern, den Reichen, den Armen, den Regierenden usw. Es sind alles nur Menschen.

  10. Unsere zweite Heimat ist Kreta,wir lieben unsere griechischen Freunde, unsere Soudabuccht und wunderschönen Tavernen mit all ihren Köstlichkeiten und guten Wein.Wir bleiben jetzt streng zuhause und hoffen sehr unseren Urlaub im Sebtember. liebe Freunde auf Kreta, bis bald.

  11. Wusste gar nicht, dass die Saison mit Touristen auf Kreta schon am Laufen ist. Warum dürfen Gruppen von Touris Zimmer vermieten? Was wird hier für ein verzerrtes Bild gezeichnet.

  12. Als xenos mich nicht an die Regeln zu halten, Einheimische in Gefahr zu bringen, ist unvorstellbar. Schweren Herzens werde ich den Besuch meiner Seelenheimat im Mai absagen müssen. Aber in den ausgangssperrenfreien Gedanken bin ich dort.

  13. Da ich selbst eine innige Beziehung zu dieser Insel habe, ist es für mich als Foreigner, absolut nicht nachvollziehbar, warum die Gäste sich nicht an die Hausregeln halten. Um die Inselbewohner zu respektieren, ist es absolut notwendig, sich den Gepflogenheiten anzupassen. Gerade in dieser, bis jetzt noch nicht bekannten, Situation. Es wird von den Touristen als selbstverständlich angesehen, respektiert zu werden, aber einen eigenen Beitrag dazu zu leisten, sind die wenigsten bereit. Ich möchte mich auf diesem Weg, bei allen Kretern bedanken, die es mir ermöglicht haben, Kreta genießen zu können. Da ich selbst orthodox getauft bin, ist es umso schöner, das Lebensgefühl auf Kreta zu spüren. Evharisto

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