Der Balkon. Städtischer Ersatzgarten

Der Bürger als Edelmann (und als Gärtner).
Wer einen Balkon hat, so einfach ist es architekturhistorisch, der ist ein Herrscher. Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert war der angebaute oder organisch aus der Gebäudekonstruktion ragende Luxus vor allem dies: Zeichen politischer und wirtschaftlicher Macht und nicht zuletzt der Ort, an dem der Besitzer weit ausladender Latifundien seinen Herrschaftsanspruch repräsentativ geltend machte. Hier zeigen sich noch heute gekrönte Häupter huldvoll winkend dem Volke, und hier stellt bis auf den heutigen Tag die katholische Kirche ihre neugewählten Päpste vor.

So gesehen ist der mittlerweile selbst bei der kleinsten Mietwohnung unabdingbare Balkon natürlich auch ein Zeichen bürgerlicher Emanzipation, hat man Adel und Herrschaft doch auch dieses Privileg entrissen.

Zugleich aber zeigt die Entwicklung des Balkons seit dem 19. Jahrhundert, daß das Bürgertum seinen Ursprung als kultivierender (was ja im Wortsinne heißt: ackernder) Stand nie verleugnen wollte. Der Balkon wurde zum städtischen Ersatzgarten.

Reiche Ernte auf engem Raum. Kräuter für den Balkonkasten.
Viele Kräuter eignen sich für die Kultur in Gefäßen – also auch auf dem Balkon. Wir haben solche zusammengestellt, die mit delikaten Geschmacksnuancen, langer Erntezeit, schöner Blüte oder hübschem Laub überzeugen. Und das Beste ist: Sie erfreuen über viele Jahre.

Lecker: Kräuter

In dem Paket sind enthalten: Schnittknoblauch ‚Kobold‘ (Allium tuberosum), Zitroniges Bergbohnenkraut (Satureja montana var. citriodora), Monats-Erdbeere ‚Alexandria‘ (Fragaria vesca var. semperflorens), Römischer Ampfer (Rumex scutatus), Griechischer Oregano (Origanum heracleoticum), Stauden-Rucola (Diplotaxis tenuifolia), Spanischer Salbei (Salvia lavandulifolia), Kaskadenthymian (Thymus longicaulis ssp. odoratus).

Kräuter für den Balkonkasten 42,00 Euro

Und wer keinen Balkon sein Eigen nennt, der sollte zumindest einmal im Jahr nach Kreta fahren. Kräuter gibt es hier in Hülle und Fülle.