Neues Spiel, neues Glück? Wenn es ums Zocken geht, kann allein die Vorbereitung einen großen Unterschied ausmachen. Dass in der echten Welt anrüchige Hinterzimmer gemieden und stattdessen lizenzierte Casinos oder Wettbüros aufgesucht werden sollten, ist gar keine Frage. Aber wie lassen sich im Internet die besten Online-Casinos finden?
An erster Stelle steht die Überprüfung der Lizenz. In der Bundesrepublik Deutschland sind Online-Casinos erst seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags der Länder am 1. Juli 2021 flächendeckend legal. Das gilt allerdings nur für Webseiten, die eine deutsche Lizenz besitzen.
Nach EU-Recht muss die Lizenz aus einem der Mitgliedsländer der europäischen Union stammen, damit legal auf der Webseite gezockt werden darf. Je nach Amtssitz werden nämlich nicht nur Steuern und Abgaben an das Lizenzgeberland fällig, die Online-Casinos unterliegen auch den jeweiligen Gesetzen und sind an Kontrollen und Auflagen gebunden. Das gibt den Spielern Rechtssicherheit.
Ist das Impressum zufriedenstellend, empfiehlt sich wie überall im Online-Handel der Blick auf die Allgemeinen Geschäftsbedigungen. Diese sollten leicht verständlich und ohne Fehler sein.
Erst wenn diese Grundbedingungen erfüllt sind, folgt der eigentliche Vergleich, entweder auf eigene Faust oder via Vergleichswebseiten.
Ein wichtiger Punkt sind Zahlungsarten und Modalitäten. Wenn Gebühren für Ein- und Auszahlungen fällig werden oder Mindestsummen existieren, ehe Gewinne kassiert werden können, kann sich das im Laufe der Zeit deutlich auf dem Konto bemerkbar machen. Auch wie schnell oder langsam Auszahlungen passieren, macht einen Unterschied.
Kundenservice ist ein weiterer Faktor. Die besten Anbieter bieten rund um die Uhr einen deutschsprachigen Chat an und beantworten etwaige per Email gestellte Fragen in deutlich unter einer Stunde. Schließlich geht es gegebenenfalls um Geld und ums eigene Sicherheitsgefühl.
Verschlüsselter Datentransfer und Zwei-Stufen-Verifizierung beim Anmelden sind ein Muss für die Wahl eines seriösen Casinos.
Kleine, aber nicht unwichtige Unterschiede gibt es auch im Spielebereich. Dass neben den Klassikern regelmäßig neue Top-Spiele aus den namhaften Entwicklerhäusern angeboten werden sollten, ist eine Selbstverständlichkeit bei den Spitzenanbietern. Neuerungen wie Live-Tische im klassischen Spiel, wo virtuelle Realität und echte Dealer aus Fleisch und Blut zu einem intensiveren Spielerlebnis verschmolzen werden, gehören dazu.
Die meisten Online-Casinos bieten neuen Kunden Willkommensboni an. Doch auch hier steckt der Teufel im Detail. Es lohnt sich, außer dem Umfang auch daran geknüpfte Bedingungen zu vergleichen. Manche Boni sind zeitlich begrenzt verfügbar, gelten nur für bestimmte Spiele oder sind an Mindesteinsätze gebunden.
Gratisspiele sind bei den Slots häufig ein beliebter Faktor. Wann und wo es diese Gratisgames gibt, ist allerdings ebenfalls variabel.
Den größten Unterschied, was die eigenen Gewinnchancen und Höhe der Gewinne angeht, machen die Ausschüttungsquoten aus. Auch diese sind in den diversen Online-Casinos nicht einheitlich, selbst wenn es um die gleichen Spiele geht. Dabei geht es meist nur um geringe Unterscheidungen, doch obwohl Zehnadelprozentpunkte auf dem Papier verschwindend gering wirken können, macht sich das auf dem Konto rasch spürbar bemerkbar. Es empfiehlt sich daher, gezielt nach den Online Casinos mit den besten Auszahlungen zu gucken.
Unbekannte Spiele lassen sich meist gratis testen, um festzustellen, welche Art Game einem vom Tempo und vom eigenen Temperament her liegt. Klassiker wie Poker und Blackjack beruhen in erster Linie auf Mathematik, sind also eher etwas für kühle Köpfe. Doch sogar bei den einzig auf Glück beruhenden Spielen wie den schnellen Slots gibt es aufgrund mehr oder weniger hoher Volatilität und der Geschwindigkeit Unterschiede darin, was zu welchem Zocker passt.
Spielersicherheit ist das A und O, und wenn es nur darum geht, sich vor sich selbst zu schützen. Online-Casinos mit einer deutschen Lizenz sind dazu verpflichtet, einen deutlich sichtbaren Panik-Button zu besitzen. Wer diesen benutzt, löst damit eine 24-stündige Eigensperre aus. Durch bedenkliches Verhalten mehrfach aufgefallene Zocker werden in eine bundesweit geltende Sperrdatei aufgenommen. Die freiwillige Eintragung ist ebenfalls möglich.
Zocken macht Spaß, kann aber auch zu allzu großer Risikofreudigkeit verführen. Im deutschen Glücksspielgesetz sind deshalb finanzielle Grenzen festgeschrieben. Pro Kopf dürfen maximal 1000 Euro im Monat online aufs Spiel gesetzt werden. Das gilt für jegliche Art von Online-Glücksspiel.
Im Internet zocken war stets beliebt, doch mit der Legalisierung der virtuellen Spielbanken und dem Abschied aus der rechtlichen Grauzone haben Online-Casinos in der Bundesrepublik einen neuen Schub bekommen. Für 2024 wird der erwartete Umsatz in Deutschland auf 1,84 Milliarden Euro geschätzt. In den kommenden 5 Jahren soll er Prognosen zufolge auf 2,43 Milliarden Euro steigen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2021, als das neue Gesetz amtlich wurde.
Wann, wie und wo gezockt wird ist eine Frage, die durch das Smartphone mitentschieden wird. Der kleine Alleskönner ist längst zur beliebtesten Spieleplattform geworden. Das erleichtert es auch, sich an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Jedes Land hat seine eigenen Gesetze, wenn es ums Zocken geht. Eine kurze Recherche erspart mögliche unangenehme Folgen, damit es nicht plötzlich heißt, neues Spiel, neues Pech.