Die Fahrt nach Kreta: Friedensprojekt Völkerverständigung.

Gerd Kramer reist mit seinem Oldtimer Motorrad mit Beiwagen, um gefallener Soldaten zu gedenken. Es ist für ihn ein Friedensprojekt, denn seine Reisen sollen auch daran erinnern, wie wertvoll der Frieden ist. Wir haben heute mit Gerd in Japan telefoniert. Für uns war es eine sehr beeindruckende Geschichte, welche wir gerne mit euch teilen.

Dieses Projekt ist unpolitisch und non Profit.

Dieses Jahr geht es dann nach Kreta. Gerd kommt uns besuchen.

Die Gefallenen
Auf den Friedhöfen Europas – wie auf der ganzen Welt – liegen Soldaten und Zivilisten, meist junge Menschen, die Opfer von Kriegen und Kämpfen geworden sind. All diese Menschen wurden ihrer Zukunft beraubt und ihren Familien entrissen.

Für Soldaten, die ihr Leben für ihr Vaterland gegeben haben, und Zivilisten, die Opfer der Kriege wurden, haben die Überlebenden und Hinterbliebenen Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe errichtet – mahnend und erinnernd zugleich.

Das Vergessen
Doch im Laufe der Zeit geraten diese Orte immer mehr in Vergessenheit, die Wege zu ihnen werden immer weniger beschritten und manche dieser Plätze sind bereits aus den Erinnerungen entschwunden. Die Gedenkkultur verliert für die heutigen Generationen an Bedeutung, trotz der grausamen Kriegsschauplätze dieser Welt. Der Krieg scheint unendlich weit entfernt und doch ist er manchmal so erschreckend nah.

Mein Weg
Aus diesem Grund fahre ich, seit dem Sommer 2015, jedes Jahr eine Gedenk-Tour mit meinem Oldtimer-Krad und besuche ehemalige Schlachtfelder, Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe des 1. und 2. Weltkrieges, um einen Kranz niederzulegen.

Ich möchte gedenken und erinnern, denn tot sind die, die vergessen wurden.
Und ich möchte unablässig mahnen, so wie die Toten uns zum Frieden mahnen.

Gerd Kramer

Auf dem Programm steht der Besuch von Souda, Maleme (Höhe 107) und Kandanos.