Die Küche Kretas, das ist vielen von Euch sicher bekannt, ist von vielen Nationalitäten beeinflusst. Den Türken, Venizianern und vielen anderen, die diese Insel besetzt hatten.
Jetzt kommt der Trend zur kretischen Küche „Light“. Das liegt allerdings nicht nur an den Einflüssen von großen Supermarktketten wie Lidl und Carrefour, sondern auch wieder an den vielen Nationalitäten, die auf dieser Insel leben. Eine große Gruppe davon sind die Rumänen und Albaner.
Wie entsteht nun eine „original rumänisch-kretische Küche“?
Alle Küchen dieser Welt sind geprägt von der unmittelbaren Umwelt, den Lebens- wie auch Arbeitsumständen. Auf Kreta ganz genau so.
Die Natur hier bietet Tomaten, Gewürze, Meersalz, Olivenöl, Früchte und Vieles mehr im Überfluss.
Die Arbeitsumstände sind eher prekär bei einem Stundenlohn von ca. 2,50€, wenn es denn Arbeit gibt (grade im Hochsommer gibt es keinen Job in den Gewächshäusern).
Aus all dem ergibt sich z. B. ein tolles Frühstücksgericht, zu dem ich neulich bei Rumänen eingeladen war:
Drei Eier (von eigenen Hühner) in die Pfanne
2 bis 3 Tomaten dazu (liegen hier haufenweise rum zwischen den Gewächshäusern)
Meersalz und etwas Pfeffer
Gekochte Makkaroni (das Pfund zu 1,29€) dazu
Vielleicht noch etwas Portulak aus dem Garten (wächst grad wie verrückt)
Davon werden locker 4 Leute satt.
Wer zum Frühstücken keine Zeit hat, weil er glücklicherweise für den Tag Arbeit gefunden hat, der nimmt es eben als Hauptmahlzeit.
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