„Seit dem Sommer 2009 hat die finanzielle Lage in Griechenland einen katastrophalen Gang genommen. Die Regierung von Papandreou war total unfähig etwas Aufbauendes zu tun. Alle Maßnahmen, die uns gesagt wurden, dass sie von Troika verordnet sind, haben die folgenden Resultate: Vergrößerung der Staatsschulden, enorme Steigerung der Arbeitslosigkeit, große Ausfuhr von Kapitalien ins Ausland, Verminderung der Staatseinahmen und Steigerung der Staatsausgaben.
Durch die Verminderung der Beamten ist der griechische Staat heute unfähig alle Steuern zu kassieren. Fragen Sie den Herrn Horst Reichenbach, der als Berater hier ist. Von den 60 Milliarden alter Steuerschulden ist es fraglich, ob die 7 oder 8 Milliarden kassiert werden. Der Staat verliert viele Einnahmen wegen des illegalen Handels, ein großer Teil ist von Emigranten. In letzter Zeit sind auch illegale Großhändler mit großen Lagerräumen entdeckt worden. Alle diese Leute zahlen keine Steuern. Ein beachtlicher Teil ist der illegale Handel von Dieselöl und anderen Kraftstoffen. Wegen der Belastung der Kraftstoffe mit hohen Steuern funktioniert folgendes und der Griechische Staat kann das nicht drosseln: Tonnen über Tonnen Kraftstoff werden in Nachbarländer exportiert und als Exportgut geht es steuerfrei weg. Dasselbe wird sehr schnell illegal reimportiert und steuerfrei im Inland verkauft.
Die heutige Regierung mit Ministerpräsident Lukas Papadimos (er war Berater von Papandreou) ist übermäßig groß mit 49 Personen, die entsprechende von Italien ist 1/3 davon.
Die Staatsausgaben trotz der Krise und die Plünderung der Bevölkerung durch extra Besteuerung sind 2011 gestiegen; ich z.B. als Rentner (73 Jahre alt) mit Jahreseinkommen zusammen mit meiner Frau sind 12.000 Euro (2009 waren es 14.500), müssen wir drei Steuern für die Apartmentwohnung, in der wir wohnen, zahlen (kommunale und zwei für den Staat).
Die Parlamentarier, die Minister, Abgeordnete und alle ringsum kosten so viel. Die Minister bestellen auf Staatskosten luxuriöse gepanzerte Autos, sie haben so viele Berater, Sekretäre, Wächter u.s.w., sie reisen überall hin auf Staatskosten. Selbst der Präsident der Republik in Griechenland kostet mehr als der Präsident von USA. Die Parteien haben im Jahr 2011 mehr als im Jahr zuvor von der Staatkasse bekommen. Dort gibt es keine Sparmassnahmen und die Troika sagt nichts. Die offiziellen Medien hier sagen viel zu wenig darüber, vielleicht können die Ausländischen etwas darüber berichten.
Die Folge von alledem ist, dass Griechenland so viel für alte Staatsschulden plus Zinsen zu zahlen hat, die es mit einer so ruinierten Wirtschaft nicht mehr zahlen kann.
Die Lösung wäre über die Hälfte dieser Schulden zu streichen und für das, was übrig bleibt, die Raten zinslos 10 Jahre nach hinten zu verschieben, oder das ganze, was ans Ausland zu zahlen ist, nicht mehr bezahlen; es gibt viele Stimmen dafür.
Außerdem höchste Priorität ist die Änderung der Verfassung, dass die Parlamentarier nicht mehr ihre Privilegien und Einahmen selber regeln und kein Asylrecht mehr für Betrug und Unterschlagungen genießen können. Die Regierungen der letzten Jahre waren unfähig für eine Wachstumspolitik zu sorgen, sie konnten nur Anleihen bekommen und die verschwanden, besonders an Parteileute.
Prüfen Sie bitte Daten, Statistiken, und Sie werden sehen, was der Wahrheit entspricht.
In letzter Zeit sind viele Organisationen gebildet worden, die ohne Geld arbeiten, also mit Austausch von Produkten und Dienstleistungen. Dieses Phänomen verbreitet sich in ganz Griechenland weiter wegen der Krise, der Arbeitslosigkeit und so vermehren sich auch die Leute, die zum Teil ihre Bedürfnisse außerhalb des Geldsystem, der Steuern usw. decken. Wenn das so weiter geht, vielleicht eines Tages haben wir ein neues Wirtschaftssystem, mit dem die so genannten «Märkte» (für mich ein bösartiges Karzinom der Erde) außer Kraft gesetzt werden. Ein alter griechischer Spruch sagt: Nichts Böses ohne Gutes. – Ουδέν κακόν αμειγές καλού.“
Griechenland – ΕΛΛΑΣ – 18 Januar 2012
Ein einfacher Grieche
Gabriel Panagos
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GR – 15234 HALANDRI
Tel. +30 210 68 27 083
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