Ein Indianer kennt keinen Schmerz

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New Haven/Connecticut (dpo) – Also doch: Wissenschaftler der Universität Yale haben das alte Sprichwort „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ untersucht und sind dabei zu neuen Erkenntnissen gelangt.
„Unsere Tests haben ergeben, dass Indianer genauso schmerzempfindlich sind wie jeder andere auch“, erklärte Dr. Dwight Ewing, der Initiator der Studie, auf einer Pressekonferenz. „Egal, ob wir unseren zahlreichen Probanten mit einem Hammer auf die Hand schlugen, sie an den Haaren zogen oder ihnen gar Salz in die Augen streuten, sie reagierten nicht anders als man erwarten würde.“
Auch die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm oder das Alter habe keinen Einfluss darauf, wie gut man einen Tritt in die Leistengegend oder eine zünftige Backpfeife verkraftet: „Junge Apachen schreien genauso laut wie alte, weise Komanchen-Medizinmänner, wenn sie wegen eines Stocks in den Speichen vom Rad stürzen“, sagte Ewing.
Das Fazit der Studie lautete daher, dass das Sprichwort entweder unwahr sei oder es wortwörtlich genommen werden müsste und tatsächlich nur „EIN Indianer“ keinen Schmerz kennt. Um diesen einen schmerzlosen Indianer zu finden, hat Ewing seine Feldversuche auf unbestimmte Zeit verlängert.
ssi; Foto: Spürt den Schmerz der ihm in den Kopf gesteckten Feder: Indianer.

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