Paleochora, 09.Nov. 2011, 4m üNN, 23°.
Gestern trafen wir auf dem Campingplatz in Paleochora Walter aus Bayern. Er war mit dem Fahrrad angereist und erzählte uns beim einem Frappé in der Wintersonne seine Geschichte.
Walter war früher Bergführer in den Alpen. Beim Gleitschirmfliegen im Glockner-Massiv stürzte er ab, verlor er einen Teil seiner körperlichen Bewegungsfähigkeit. Und freut sich drüber! „Das ist das Beste, was mir je passieren konnte“. Seit diesem Unfall hat sich vieles in seinem Leben verändert.
Seither fährt er mit seinem Spezialrad (Handantrieb) durch die Welt. Diesen Winter ist es Griechenland. Walter ist schon von Alaska nach Patagonien geradelt, ebenso durch Russland, rund um die iberische Halbinsel, durch den Senegal, den Libanon und viele Länder mehr. Er hat bereits ca. 250.000km zurückgelegt. Doch davon später mehr.
Wir sprechen mit Walter erstmal über Griechenland und seine Erlebnisse.
Radio Kreta: „Walter, auf welchem Weg bist Du nach Paleochora gekommen?“
Walter: „Von München bin ich nach Venedig, dann runter nach Igoumenitsa und weiter über Piraeus nach Chania.“ In dem Bergdorf Kandanos habe ich noch einen Frappé getrunken und schon war ich in Paleochora. Ach ja, zwischendurch hat mir noch ein Priester einen Laib Brot geschenkt. Das hat mich wohl gestärkt.“
Radio Kreta: „Wo übernachtest Du, wenn Du unterwegs bist?“
Walter: „Ich habe immer mein kleines Zelt dabei. Das geht recht gut und ich fühl mich richtig frei. Wie sag´ich immer: Das Glück kommt zu den Glücklichen.„
Was Walter bereits alles in Griechenland erlebt hat und wohin die Reise weitergeht, das erfahrt Ihr in Kürze in Teil 2.
Pressemitteilung über Walter: Behinderter Walter fuhr mit dem Handbike 46.000km
Beeindruckende Geschichte. Bin schon gespannt auf den 2ten Teil. Immer wieder beeindruckend,was Menschen zu leisten fähig sind. Weiterhin viel Spaß, Walter.