Andreas Kaufmann (* 13. Juni 1957 in Solingen) ist ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur sowie Autor von Drehbüchern, Theaterstücken und Kinderbüchern (Nele Makreles leise Reise durch die Zeit, Vom Drachen den es nicht gab, Ritter Helene).
Andreas schloss seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover als Schauspieler und Regisseur ab. Danach folgten Theaterinszenierungen. Bekannt wurde er 1999, als er in der ARD-Soap Marienhof den Hausmeister Jürgen Jungmann spielte. 2007 trat er in der Serie nochmals in der Nebenrolle eines Zirkusclowns auf, welcher seine Tochter sucht. Andreas lebt mit Frau und 6 Kindern in Hamburg und manchmal auch auf Kreta.
Und hier ihre/seine Antworten auf unsere Preisfragen:
1. Wenn Sie nur 5 Worte haben, um sich selbst zu beschreiben. Was würden Sie sagen?
ungeduldig, fleißig, energiegeladen, kreativ, humorvoll
2. Was war Ihr Lieblingsbuch als Kind und als Jugendlicher?
als Kind „Tom Sawyer“, als Jugendlicher „Der Fänger im Roggen“ von Salinger und natürlich alles von Hermann Hesse
3. Was lesen Sie heute am liebsten?
zuletzt gerne Frank Schätzing, Carlos Ruiz Zafon, John Irving
4. Gibt es auch Bücher, die Sie nur gezwungenermaßen gelesen haben?
Klar. Musste schließlich 13 Jahre lang zur Schule. Dort haben sie es sogar geschafft, mir Shakespeare und Kleist zu verleiden (konnte inzwischen repariert werden).
5. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Über meinen erlernten Beruf Schauspieler zum Drehbuchschreiben und schließlich zu Radiogeschichten für Kinder mit den daraus resultierenden Kinderbüchern.
6. Welches Genre lesen Sie selbst am liebsten?
Habe kein Lieblingsgenre. Es ist schön, wenn mich ein Buch noch bewegt, auch wenn ich die letzte Seite längst geschlossen habe.
7. Wer ist für Sie der bedeutendste lebende Mensch?
Meine Frau.
8. Wen bewundern Sie am meisten?
Meine Kinder für ihre Geduld (mit mir).
9. Wenn eine gute Fee vorbei käme und Sie hätten drei Wünsche frei. Was würden Sie sich wünschen?
1. Dass meine vielen kleinen Sünden (gutes Essen, Weinchen, Bierchen, Schokolade…) nicht jedes Mal auf der Waage unbarmherzig bestraft werden.
2. Dass noch viele spannende berufliche Herausforderungen auf immer neuen Feldern auf mich warten.
3. Dass die gute Fee all meine Kinder besucht und ihnen hilft, ihren persönlichen Weg zum Glück zu finden.
10. Sie nehmen an einem dt.griech. Lesefestival teil. Erzählen Sie uns ein wenig über Ihr Verständnis des dt.-griech. Verhältnisses und wie Sie denken und was Sie sich für die Beziehungen beider Länder wünschen.
Seit vielen Jahren fühle ich mich in Griechenland, speziell auf Kreta, willkommen und wohl, und mag das Land, seine herzlichen Menschen und die Kultur sehr. Daher kann ich mir kaum etwas Unerfreulicheres vorstellen als Griechen, die sich aufgrund politischer und wirtschaftlicher Ränkespiele zu Deutschen umerziehen lassen. Lasst Griechenland griechisch bleiben und Deutschland deutsch. Alles andere funktioniert (hoffentlich) sowieso nicht.
11. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Dass die Fee die alte Trantüte mich nicht so lange warten lässt (siehe Punkt 1: Ungeduld)
Die Fragen stellte Edit Engelmann, die Initiatorin des ersten Lesefestivals auf Kreta.
Zum Lesefestival kann Andreas aus Termingründen nicht da sein. Aber es liest sein Sohn Hannes. Das freut uns doch sehr.