Ein paar Fragen an: Heidi Dahlsen

DAS INTERVIEW ZUM LESEFESTIVAL

Guten Morgen aus Kreta. Im Rahmen dieser Serie wollen wir Ihnen vorab alle Autoren/Innen vorstellen, die an unserem Festival teilnehmen. Heute ist Heidi Dahlsen unser Gast:

Biografie Heidi Dahlsen
Heidi Dahlsen lebt seit ihrer Geburt 1960 in der Nähe von Leipzig. Ihr Leben ist seitdem turbulent verlaufen, sodass es ihr nicht schwer fiel, genug Material für ihre Bücher zu finden.

In ihrem ersten Buch „Lebt wohl, Familienmonster“ rechnet sie mit den Dämonen ihrer Kindheit ab. Der Leser kann an allen Höhen und Tiefen ihres Lebens sozusagen live teilhaben. Sie selbst ist manisch depressiv und ihre Tochter leidet an Borderline. Jahrelang wurde sie damit konfrontiert, dass viele Mitmenschen mit psychisch Kranken nicht umgehen können. Deshalb war es ihr ein Bedürfnis im Buch „Gefühlslooping“ Betroffenen zu vermitteln, dass sie nicht allein sind. Im September 2010 erhielt sie die Diagnose Krebs und berichtet im Buch „Seelenqual mit Happyend“ darüber, wie sie dagegen angekämpft hat und heute zufrieden leben kann. Unterdessen hat sie mit „Eine bunte Mischung Lebensgeschichten“ ein weiteres Buch veröffentlicht, das anderen Menschen Mut macht.

Wer mehr erfahren möchte, kann dies auf ihrer Homepage.
http://www.autorin-heidi-dahlsen.jimdo.com/

Und hier ihre Antworten auf unsere Preisfragen:

1. Wenn Sie nur 5 Worte haben, um sich selbst zu beschreiben. Was würden Sie sagen?

Mit Leib und Seele Autorin.

2. Was war Ihr Lieblingsbuch als Kind und als Jugendlicher?

Anna Jürgen: Blauvogel
Erich Kästner: Das doppelte Lottchen

3. Was lesen Sie heute am liebsten?

Alle Bücher von Sidney Sheldon, Barbara Wood, Patricia Shaw sowie meinen Autorenfreunden Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki und Marcus Sammet.

4. Gibt es auch Bücher, die Sie nur gezwungenermaßen gelesen haben?

Lenin, Marx und Engels (Pflichtlektüre während des Studiums)

5. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Immer, wenn ich aus meinem Leben erzählt habe, wurde mir gesagt: „Das klingt wie aus einem Roman. Das solltest du aufschreiben.“ Also habe ich es getan und unterdessen fünf Bücher veröffentlicht.

6. Welches Genre lesen Sie selbst am liebsten?

Frauenromane

7. Wer ist für Sie der bedeutendste lebende Mensch?

Barack Obama

8. Wen bewundern Sie am meisten?

Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen. Die trotz Rückschlägen ihr Ziel verfolgen und dabei noch andere unterstützen und ihnen Mut machen.

9. Wenn eine gute Fee vorbeikäme und Sie hätten drei Wünsche frei. Was würden Sie sich wünschen?

Gesundheit und Zufriedenheit
ehrliche Freunde
mehr Zeit zum Schreiben

10. Sie nehmen an einem dt.-griech. Lesefestival teil. Erzählen Sie uns ein wenig über Ihr Verständnis des dt.-griech. Verhältnisses und wie Sie denken und was Sie sich für die Beziehungen beider Länder wünschen.

Leider habe ich bisher keinen Urlaub in Griechenland verbracht. Ich konnte nur Berichte in Zeitschriften und im Fernsehen verfolgen und dabei habe ich erfahren, dass die wirtschaftliche Lage für die Bevölkerung schlecht ist. Deshalb spende ich mehrere Bücher, deren Erlös notleidenden Kindern zugute kommen wird.
Öfter bin ich in griechischen Restaurants und konnte Gespräche mit den Gastwirten führen. Mir fiel die Gastfreundschaft sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl der Familien positiv auf.

11. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Das die Menschen mehr miteinander reden und Verständnis füreinander aufbringen, hilfsbereiter sind und freundschaftlich miteinander umgehen.

Die Fragen stellte unsere Freundin Edit Engelmann, die Initiatorin des ersten Lesefestivals auf Kreta.