Was des einen Weihnachtsgans, Pute oder Fisch mit Kartoffelsalat ist, ist des Griechen Spanferkelbraten.
So haben auch wir uns dieses Jahr entschieden, diesem Brauch zu folgen, haben gestern noch beim Schlachter knapp 2kg Spanferkel (γουρούνι, Gourouni) erlegt (das Kilo zu 6,00€) und schreiten heute zur Zubereitung. Ist ja schließlich fast schon Weihnachten!
Und um auch dieses Rezept mal wieder mit Euch zu teilen, kümmern wir uns in altbewährter Manier zuerst mal wieder um die Zutaten, die da wären:
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- 1,5 kg Spanferkelkeule
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- Suppengemüse (Petersilie, Sellerie, Lauch, Karotte)
- grobes Meersalz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- etwas süßes Paprikapulver
- getrockneter Thymian
- nach Belieben etwas Kümmel
- 1 Liter dunkles Bier (Fix Dark eignet sich da ganz wunderbar!)
- ggf. etwas Soßenbinder bzw. Mehlschwitze zum Binden der Sauce

Und wenn der Einkaufszettel dementsprechend abgearbeitet ist, schreiten wir zur
Zubereitung:
Die Spanferkelkeule mit der Schwarte nach unten über Nacht in etwas Wasser legen, das macht am nächsten Tag das rautenförmige Einschneiden der Schwarte mit einem scharfen Messer deutlich einfacher. Genau das dann tun, die Keule mit Küchenkrepp trocken tupfen und dann mit dem groben Meersalz, dem Pfeffer, dem Paprikapulver, dem Thymian und – wer´s mag – dem Kümmel einreiben.
Die Zwiebeln schälen und achteln, das restliche Gemüse ebenfalls putzen und zerkleinern. Dann in einem Topf mit einem guten Schuss besten Olivenöls anbraten und mit einem schönen Schluck Bier ablöschen. Anschließend in einer Fettpfanne aus diesem angebratenen Gemüse ein Bett für die Spanferkelkeule anrichten und das zum Ablöschen verwendete Bier dazugeben. Die Keule nun darauf legen.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober-/Unterhitze für ca. 1,5 Stunden braten (Faustregel: pro kg Fleisch 1 Stunde Garzeit).
Gelegentlich einen weiteren Schuss Bier über die Keule geben und diese nach dem Ende der Garzeit noch für 15 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit kann man prima eine leckere Sauce herstellen. Dazu verwendet man die abgeseihte Flüssigkeit aus der Fettpfanne, die man in einen Topf gibt und entweder etwas dunklen Saucenbinder oder eine Mehlschwitze unterrührt. Das Ganze noch einmal gut aufkochen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu Keule und Sauce passen prima Kartoffelklöße, Semmelknödel, gekochte Kartoffeln oder Kartoffel-Sellerie-Püree, sowie jegliches Gemüse – unsere Favoriten sind Apfelrotkohl oder Rosenkohl.
Radio Kreta wünscht mal wieder guten Appetit – und frohe Weihnachten!
Und wer nun doch lieber einen Truthahn möchte, der halte sich an das folgende Rezept…
Ich habe die Einladung nicht gefunden!
Kalimera, da läuft einem ja schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen.
Wünsche Radio-Kreta ein frohes Fest und einen guten Rutsch.
vg aus Hamburg, kv