Geburtstage: 2. April – Annett Louisan.

Unser heutiges Geburtstagskind ist mit ihren 152 cm Körpergröße gerade mal nur 5 cm größer, als „la môme piaf“ – der Spatz von Paris, Edith Piaf, aber auch sie hat das Genre „Chanson“ für sich entdeckt. Nicht ausschliesslich, aber doch häufig.

Es handelt sich heute um Annett Louisan, die mal blond, mal dunkelhaarig daherkommt, immer sehr süß und sehr jung aussieht und ihre sparsam instrumentalisierten, deutschen Chansons mit einer Mädchenstimme singt – auf den ersten Blick einfach ein „Weibchen“.

Allerdings offensichtlich ein recht Berechnendes mit einigem Kalkül – aber auch das ist ja durchaus weiblich….

Erst mal zu ihrer bisherigen Vita:

Annett Louisan wurde am 2. April 1977 in Havelberg im Bezirk Magdeburg als Annett Päge geboren und ist, wie gesagt, eine deutsche Sängerin. Ihren Künstlernamen Louisan leitete sie vom Vornamen ihrer Großmutter Louise ab.

Annett Louisan wuchs bei Mutter und Großeltern in Schönhausen (Elbe) auf, bis sie mit zwölf Jahren mit ihrer Mutter nach Hamburg zog. Dort nahm sie dann auch später ein Malerei-Studium an der Kunsthochschule auf, das sie mit einer Tätigkeit als Studiomusikerin finanzierte.

Louisan ist seit 2014 in zweiter Ehe mit Marcus Brosch verheiratet und lebt in Hamburg. Sie ist Botschafterin von „Fairtrade“ und für die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung.

Annett singt so, dass fast jeder den Eindruck bekommt “Sie singt nur für mich.” Vor allem die Herren der Schöpfung dürften diesen Eindruck haben, zumindest so lange, bis sie mal wirklich hin- und zuhören und ihnen dann idealerweise sogar bewusst wird, worüber da eigentlich gesungen wird. Die FAZ sagte dazu: “Annett spielt die liebe Lolita, um im nächsten Augenblick der Männerwelt zuckersüß verpackte Tiefschläge zu verpassen.”

Annett wurde 2004 mit dem Lied „Das Spiel“ bekannt und hat bereits 6 Studioalben aufgenommen. Alle sind wunderbar für den, der´s mag. In der Radio Kreta Redaktion scheiden sich da die Geister, aber der feminine Teil ist immer wieder begeistert (der maskuline Teil hört ja das, was andere nicht hören – nämlich WEG!).

Die Musik in ihren Lieder ist schlicht und bleibt eher im Hintergrund. Der Text ist wichtig. Deshalb – wie sie selber sagt – singt sie auch meistens mit ihrer “kleinen Mädchenstimme”, nämlich um die Texte nicht zu schwächen.

Sie singt über Liebe, über Frauen und Männer, über kleine und große Dinge. In den Texten wird Einfaches und Alltägliches so dargestellt, dass es augenöffnend ist. Plötzlich sehen wir etwas, was ein Klischee zu werden drohte, in einem ganz anderen Licht. Und dann die Stimmung ihrer Lieder. Man hat einfach Lust sich zurücklehnen, die Augen zumachen, ein Glas Wein zu trinken, ganz spontan nach Paris zu fahren und Vieles mehr.

Annett kann aber auch “Schläge verpassen”, ironisch werden, Inhalte vermitteln, die es Wert sind, sich dazu Gedanken zu machen oder mit Vorurteilen aufzuräumen, und die stellenweise auch Sinnlosigkeit bloßstellen. So sang sie z.B. den Titelsong „Der kleine Unterschied“ für die deutsche Kino-Komödie „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“. Der Song wurde wie der gesamte Film-Soundtrack von James Last komponiert und erschien auf Annett Louisans drittem Album „Das optimale Leben“

Und auch wenn sie auf den ersten Blick auf „kleines, doofes Weibchen“ macht, hat sie es faustdick hinter den Ohren, was sich, wie bereits erwähnt, durchaus in ihren Liedtexten widerspiegelt, aber auch in ihren Konzerten, derer wir drei ganz wundervolle „auf dem Buckel“ haben. Alle meist im kleinen Rahmen, sehr familiär und vertraut und einfach nur schön. Und witzig! Sie ist nämlich nicht nur eine deutsche „Chansonnière“, sondern durchaus auch Entertainerin. Ihre Konzerte und ihre Interaktion mit dem Publikum machen einfach nur Spass!

Aber sie singt nicht immer nur alleine – sie kann auch anders, und zwar hier zum Beispiel mit einem wundervollen Gesangskollegen: Bürger Lars Dietrich! Schaut und lauscht Ihr hier:

Quellen: Wikipedia, andere und eigene Live-Erfahrungen.

Radio Kreta gratuliert von Herzen zum 40-sten und freut sich auf die nächsten (mindestens, bitte!!!) zehn Alben von Annett.


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