Geburtstage – 29. März: Vangelis

ENDLICH!!! „Endlich mal ein griechischer Musiker unter den Radio-Kreta-Geburtstagskindern!!!“, werdet Ihr Euch vermutlich ebenso freuen, wie wir. Dass das gar nicht so einfach ist, hatten wir ja bereits neulich mal erwähnt.

Aber heute haben wir einen für Euch – und sicher nicht den unbekanntesten! Kurz vor Monatsende haben wir nämlich endlich den Beweis, dass der „Musiker-Monat März“ durchaus international Gültigkeit hat – auch in Griechenland. Heute hat nämlich Vangelis Geburtstag, was uns mal wieder einen kleinen Abriss über sein bisheriges Leben, Schaffen und Wirken wert ist.
Als offizielle Quelle dient uns mal wieder das WWWeb, wie könnte es auch anders sein….

Vangelis wurde am 29. März 1943 in Agria bei Volos, Griechenland als Evangelos Odysseas Papathanasiou geboren, ist ein griechischer Komponist und einer der Pioniere der elektronischen Musik.

Er begann schon mit vier Jahren zu komponieren und hat sich sein musikalisches Wissen größtenteils selbst angeeignet. Er weigerte sich, traditionelle Klavierstunden zu nehmen, und hatte während seiner gesamten Karriere kein wesentliches Wissen über Notenlesen oder -schreiben. Er studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Athen.

Vangelis‘ Musikstil ist vielfältig und reicht von der sogenannten „New Age“-Musik bis hin zum „Dark Ambient“. Seine bekanntesten Kompositionen umfassen die 1982 mit dem Oscar ausgezeichnete Musik zum Film „Die Stunde des Siegers“ sowie die Filmmusiken zu „Blade Runner“ und „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ (1492: Conquest of Paradise). Er komponierte außerdem die Hymne der Fußball-Weltmeisterschaft 2002.

In den frühen 1960ern gründete er die Popgruppe „Forminx“ (manchmal „Formynx“ geschrieben), die in Griechenland sehr bekannt wurde. Während der Studentenrevolte 1968 zog er nach Paris und gründete die Progressive-Rock-Gruppe „Aphrodite’s Child“ mit Demis Roussos und Lucas Sideras. Sie hatte eine Hitsingle: „Rain and Tears“.
Das Konzeptalbum „666 (The Apocalypse of John, 13/18)“ gilt heute als ein Klassiker des Progressive Rock. Die Gruppe trennte sich 1972, allerdings hatte Roussos noch mehrere Auftritte in späteren Werken von Vangelis.

Vangelis begann seine Solokarriere 1973 mit dem Schreiben der Filmmusik für zwei Filme des französischen Filmemachers Frederic Rossif. Sein erstes offizielles Soloalbum war „Earth“ 1974. Ungefähr zur gleichen Zeit probte er wieder mit einer weiteren Progressive-Rock-Band, Yes. Obwohl er nie Mitglied wurde, schloss er mit dem Yes-Sänger Jon Anderson Freundschaft und arbeitete später oft mit ihm zusammen. Er und Jon Anderson veröffentlichten zusammen vier Alben von 1980 bis 1991 unter dem Namen „Jon & Vangelis“ und landeten mit „I’ll Find My Way Home“ 1981 einen internationalen Hit.

1982 gewann Vangelis den Oscar für die Filmmusik in „Chariots of Fire“. Raphael Preston, der seit 1977 für die Nemo-Studios arbeite, bemerkte dazu: „Chariots of Fire war die erste Synthesizer-Filmmusik, die einen Oscar gewann. Das zeigte, dass Hollywood Synthesizer-Musik als etwas von echtem künstlerischen Wert ansah; es ebnete den Weg für eine ganze Generation von Komponisten und etablierte eine neue Herangehensweise an Filmmusik.“

1982 begann Vangelis, mit dem Regisseur Ridley Scott zu arbeiten. Vangelis schrieb die Musik für „Blade Runner“ und zehn Jahre darauf für „1492 – Die Eroberung des Paradieses“.

Der Boxer Henry Maske verwendete „Conquest of Paradise“ dann in seinen Boxkämpfen als Begleitmusik für seinen Einmarsch in die Halle, nachdem er die bisher verwendete Musik aus Carmina Burana von Carl Orff nach verlorenem Rechtsstreit mit den Erben nicht mehr verwenden durfte. Außerdem schrieb Vangelis auch die Musikuntermalung für viele Dokumentarfilme Jacques Cousteaus.
2001 erschienen „Mythodea“ (vom Stil her eher orchestrale als elektronische Musik), das in einer unveröffentlichten Version 1993 geschrieben und aufgeführt wurde. Die NASA verwendete das Hauptmotiv für ihre Marsmissionen.

2004 hat Vangelis die Filmmusik für Oliver Stones Filmversion von „Alexander dem Großen“ vollendet.

Er lebt derzeit in Athen.

Quelle: Wikipedia

Radio Kreta wünscht Χρόνια πολλά und ist gespannt, was da noch alles „spaciges“ kommt!