Geburtstage – 4. April: Gary Moore

Und auch im April geht es fröhlich weiter mit den Musikergeburtstagen – und auch diesen Monat sind wieder echte „Legenden“ mit dabei. So auch heute, denn der am 6. Februar 2011 viiiiiiiiiiiel zu früh verstorbene Gary Moore würde, wenn dem nicht so wäre, heute seinen 65. Geburtstag feiern.

Grund genug, sein Leben nochmal zu beleuchten:

Gary Moore wurde am 4. April 1952 als Robert William Gary Moore in Belfast, Nordirland geboren, war ein britischer Rock- und Blues-Gitarrist, Komponist und Sänger und galt als einer der besten Gitarristen seiner Zeit.

Bekannt wurde Gary Moore als Gitarrist der Hardrock-Band Thin Lizzy. Später war er auch als Solomusiker unterwegs. Bereits im Alter von acht Jahren begann Gary Moore Gitarre zu spielen. 1969, also nur acht Jahre später, arbeitete er bereits mit Thin-Lizzy-Frontmann Phil Lynott zusammen. 1972 gründete Moore dann seine eigene Band und sang auch. Deren einziges Album „Grinding Stone“ wurde jedoch kein Erfolg und Moore kehrte – zumindest für kurze Zeit – zu Lynott und Thin Lizzy zurück.

In den Jahren danach arbeitete er viel als Studiomusiker. Unter anderem arbeitete er mit Ex-Beatle George Harrison, den Beach Boys, Ozzy Osbourne und Andrew Lloyd Webber zusammen. Während seiner Solokarriere wechselte der Gitarrist mehrmals die Stilrichtung. Zunächst kehrte er zu seinen Blues-Wurzeln zurück, ehe er Ende der neunziger Jahre auch von elektronischer Musik inspirierte Rhythmen spielte.

In den späten 1980-er Jahren wurden Moore’s Themen auch zunehmend politisch. So beschäftigte er sich in „After the War“ thematisch unter anderem mit dem Nordirlandkonflikt (Blood of Emeralds) und dem Vietnamkrieg „After the War“.

1990 wechselte Moore seinen Stil von hartem Rock zu Blues und konnte mit dem Album und der gleichnamigen Single „Still Got the Blues“ einen weltweit großen Erfolg verbuchen.

An dem Album wirkten mit Albert King und Albert Collins zwei einflussreiche Bluesgitarristen mit; auch George Harrison von den Beatles ist als Autor und Gitarrist bei einem Song vertreten. Das nachfolgende Album „After Hours“ erschien 1992 und war ähnlich konzipiert, als Gastmusiker trat diesmal B.B.King auf.
Neben weiteren Solo-Bluesalben tat sich Moore 1994 mit Ginger Baker und Jack Bruce, die in den 1960er Jahren mit Eric Clapton die Band „Cream“ bildeten, für das Album „Around the Next Dream“ unter dem Namen BBM (steht für Bruce-Baker-Moore) zusammen.

In den Jahren bis Mitte der 2000-er folgten noch weitere Blues-Alben, stellenweise recht experimentell aber auch „klassische“ Moore-Songs, zum Teil wieder in Zusammenarbeit mit anderen bekannten Künstlern.

Ende 2009 erklärte Gary Moore in einem Interview in Budapest, dass er nur noch ein Blues-Album aufnehmen und damit die Verpflichtungen gegenüber seiner Plattenfirma Eaglerock erfüllen werde. Danach sollte ein Celtic-Rock-Album im Stil von „Wild Frontier“ aus dem Jahr 1987 folgen. Dazu strebte er eine Zusammenarbeit mit der irischen Folkband „The Chieftains“ an.
Bereits 2005 erklärte Moore gegenüber dem japanischen Magazin „Burrn“, dass er einige Stücke verfasst hätte, jedoch benötige ein Album eine längere Vorbereitungszeit.

Diese war ihm allerdings leider nicht mehr vergönnt, denn Gary Moore wurde am 6. Februar 2011 im Alter von 58 Jahren tot in einem Hotelzimmer im spanischen Estepona (Costa del Sol) aufgefunden. Laut Moores offizieller Website verstarb er an einem Herzinfarkt, den er erlitten hatte, während er schlief.

Quellen: Zeit.de, Wikipedia

Radio Kreta – Still got the Blues for you, Gary!


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