Von Edit Engelmann
Einstein ist beim Fahrradfahren die Relativitätstheorie eingefallen. Nun sind aber leider nicht alle, was Denkvermögen und Fahrräder betrifft, so ein Genie wie Einstein. Leider, muss man sagen.
Die Troika – so liest man – habe beschlossen, dass jetzt neben Autos und Motorrädern auch Fahrräder besteuert werden. Weil sie die Strassen benutzen, weil viele – da kein Geld für die KFZ-Steuer – aufs Fahrrad umgestiegen, weil – eigentlich braucht man gar keinen richtigen Grund. Hauptsache, dass sich da beim kleinen Kostas auf der Strasse doch noch was aus den Rippen schneiden lässt. Und zwar an einer Stelle, wo man gar keine Rippen mehr vermuten würde.
War die Troika kreativ? – Nein, nicht einmal das! Abgekupfert haben sie es. Irgendjemand hat die Liste nicht mehr erhobener Steuern auf Wikipedia eingesehen und daraus seinen Schluss gezogen: Warum denn nicht auch eine Radsteuer in Griechenland wie sie Ende des vorletzten Jahrhunderts einmal in Deutschland eingeführt worden war.? Wenn‘s 1899 in Berlin geklappt hat, dann wird es doch wohl auch 2013 in Athen klappen.?
Wann, liebe Troika darf Athen denn auf Neuauflagen wie Bartsteuer, Jungfernsteuer, Fenstersteuer, Perückensteuer oder ähnliches hoffen? Oder vielleicht ist das Fiskaltrio ja auch mal selbst kreativ und erfindet so etwas wie eine Sohlensteuer oder Schuhabgabe. Oder gleich eine Sondersteuer für Barfussläufer, falls es für die Schuhe auch nicht mehr reicht.
Immer das selbe: Nebelkerzen werden von den Herrschenden geworfen.
Dabei ist alles doch so einfach: ALLE Steuern abschaffen und endlich (wieder) die Geldschöpfung in Volkes Hand.
Schluss mit dem Schuld-Zins-Geld-Systsem des privaten Finanzkapitalismus!
Wer fällt denn auf so einen Quatsch rein? Das wäre doch `ne schöne Nachricht zum 1. April.
Aber bei uns im Kafenio gab es auch schon sehr schöne Schauermärchen, was die Bösen aus Brüssel so alles vorhaben. Der Grieche ist halt immer Opfer………..