Griechenland
Was wie ein schlechter Witz klingt, ist Realität: Die Wahl in Griechenland ist in Gefahr, weil das Geld für Wahlzettel fehlt. Es ist nicht das erste Mal, dass fehlendes Papier das Land in eine fatale Lage bringt.
In Griechenland stellt laut Gesetz der Staat das Papier für die Wahlzettel. Die Parteien müssen die Zettel drucken und bis Mitternacht am Freitag, 27. April, bei den zentralen Sammelpunkten des Landes abgeben. Wer nicht rechtzeitig liefert, wird von der Wahl ausgeschlossen.
Das Problem ist: Der Staat bekommt die Papierlieferung nicht rechtzeitig hin. 20 000 Bund Papier liegen dem Innenministerium vor, 30 000 bräuchte es, um all die angemeldeten Parteien zu bedienen. Und erst an diesem Mittwoch, also zwei Tage vor Ende der Frist, soll mit der Verteilung der Papierstapel begonnen werden. Da ist die Zeit zum Drucken extrem knapp, in vielen Fällen zu knapp.
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Internet-Wahlen
Als I-Voting, Internetwahl oder Remote E-Voting bezeichnet man die elektronische Form einer Wahl oder Volksabstimmung über das Internet. Es handelt sich um ein Element der E-Democracy. Zu unterscheiden ist das hier beschriebene I-Voting von der Stimmabgabe mittels eines im Wahllokal befindlichen Wahlcomputers (Electronic voting).
Die Herausforderungen dabei sind die Wahrung des Wahlgeheimnisses bei gleichzeitiger Nachvollziehbarkeit und Unverfälschbarkeit der Wahl. Die meisten I-Voting Projekte zielen derzeit darauf ab, den im Ausland wohnenden Wahlberechtigten eine einfache Wahlmöglichkeit zu bieten.
Deutschland
Seit dem Jahr 2001 verfolgt die deutsche Bundesregierung das Ziel, stufenweise internetbasierte Volksvertreterwahlen einzuführen. Dazu wurde bereits im Oktober 2000 eine Arbeitsgruppe im Bundesinnenministerium eingerichtet. Bis zur ursprünglich im Jahr 2006 vorgesehenen Bundestagswahl sollten zunächst die Wahllokale untereinander vernetzt werden.
Die „Forschungsgruppe Internetwahlen“ unter Führung des Forschungsleiters Prof. Dr. Dieter Otten, M.A. (Universität Osnabrück) war Wegbereiter für die Untersuchung der Möglichkeiten, Wahlen über das Internet abzuwickeln.
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Was macht Herr Otten, wenn er sich nicht mit Internet-Wahlen beschäftigt?
Er initiert Solarenergie-Projekte auf Kreta.
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