Griechenland spart sich Radio und TV

Das hoch verschuldete Griechenland will den staatlichen Hörfunk und das Fernsehen noch in der Nacht abschalten. Die Beschäftigten protestieren.

„Es kann keine heiligen Kühe geben, die nicht geschlachtet werden können, wenn überall gespart wird“, sagte der Regierungssprecher Simos Kedikoglou in Athen. Das staatliche Radio und Fernsehen ERT sei ein klassisches Beispiel „unglaublicher Verschwendung“ mit Kosten von 300 Millionen Euro im Jahr und siebenmal mehr Personal als vergleichbare Anstalten. „Das alles endet um Mitternacht“, erklärte Kedikoglou.

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Bei einer Schließung der Sender würden nach griechischen Medienberichten rund 2900 Techniker, Angestellte und Journalisten ihre Arbeit verlieren. Sie kündigten umgehend Widerstand an. Angestellte des staatlichen Fernsehens sagten der Nachrichtenagentur dpa, sie wollten die ERT- Zentrale in der Athener Vorstadt Agia Paraskevi (Artikelbild) besetzen. Der Verband der griechischen Journalisten kündigte Arbeitsniederlegungen an. Das Fernsehen zeigte, wie sich aufgebrachte Angestellte versammelten. Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten (ADEDY) rief zum Widerstand gegen den Regierungsbeschluss auf.

Quelle und mehr:DW.de

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