Gutes aus Griechenland: Oliven, Käse, Wein und Ouzo.

Griechische Spezialitäten als Exportschlager

Oliven, Käse, Wein und Ouzo: Das sind seit jeher die Exportschlager Griechenlands. Gerade in den wirtschaftlich schweren Zeiten der Rezession rücken diese Säulen der griechischen Landwirtschaft wieder in den Fokus. Man muss sie dem Ausland und vor allem den Deutschen nur richtig verkaufen. Dann kann auf diese Weise auch die Konjunktur wieder ein bisschen angekurbelt werden.

Damit die Wirtschaft endlich wieder in Schwung kommt, fordern Ökonomen schon länger Lohnkürzungen, die Abschaffung von Feiertagen, die Verlängerung der Wochenarbeitszeiten und die Erhöhung des Renteneintrittsalters. Auf diesem Wege ließen sich Preise drücken und Exporte steigern. Denn nach wie vor sind die Produkte zu teuer, der Wettbewerb durch Staatsfirmen behindert und die Bürokratie ausufernd. All diese Faktoren bremsen den Aufschwung. Dieser könnte durch die wieder wachsende Landwirtschaft begünstigt werden. Die gestiegene Arbeitslosigkeit hat dazu geführt, dass immer mehr Griechen die Städte verlassen und aufs Land ziehen, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen. In der Zeit von 2008 bis 2012 nahm die Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft dadurch um sieben Prozent zu, wie ein Bericht der Deutschen Welle zeigt. Unter den neuen Bauern befinden sich nun auch viele Akademiker, die sich insbesondere dem biologischen Anbau und speziellen Agrar-Produkten widmen, wie der Schnecken- und Pilzzucht oder dem Sammeln von Trüffel. Der Unternehmergeist, den diese Landwirte mitbringen, könnte der Schlüssel zum Erfolg sein, um auf den ausländischen Märkten zukünftig erfolgreicher zu sein.

Oliven
Bildrechte: Flickr Oliven _dChris CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Den Schritt in die Selbstständigkeit hat 2009 auch Peter Battenfeld-Feulgen gewagt. Der Deutsche eröffnete einen griechischen Feinkostladen in Bochum und setze dazu auch einen Onlineshop auf, über den er in einem Interview berichtet. Die griechischen Spezialitäten direkt über einen Onlineshop ins Ausland zu verkaufen, ist eine lukrative Option für hiesige Bauern. Mithilfe von entsprechenden Anbietern ist ein Webshop schnell aufgesetzt und für die ausländischen Kunden jederzeit erreichbar. Natürlich gehört auch eine gewisse Portion Marketing dazu, um den Shop bekannt zu machen und vor allem den potentiellen Kunden zu erklären, warum der Wein, der Spargel oder das Olivenöl aus einer bestimmten Region Griechenlands besonders gut und schmackhaft sind. Dabei muss vor allem der meist höhere Verkaufspreis erklärt werden. Doch die richtige Vermarktung kann hier zu einem Wettbewerbsvorteil führen, der nicht nur für treue Shop-Kunden sorgt, sondern die einheimischen Produkte sogar vermehrt in die deutschen Supermärkte bringen könnte.

Gibt es bis jetzt nur auf Kreta: Käse von Bourdakis.


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