Von FOCUS-Online-Gastautor Jorgo Chatzimarkakis
Mit dem Besuch von Wolfgang Schäuble in Athen zeichnet sich eine Kehrtwende in der bisherigen Rettungspolitik ab. Der Finanzminister bringt einen Vorschlag mit, der Griechenland retten könnte – aber nicht weit genug reicht.
Der Politiker Jorgo Chatzimarkakis ist seit Juli 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments. Er besitzt die deutsche und die griechische Staatsbürgerschaft und war bis 2011 Mitglied des Bundesvorstandes der FDP.[/caption]
Ein wenig Hoffnung statt schwäbische Sparermahnungen: Wenn Finanzminister Schäuble am Donnerstag Athen besucht, wird er offenbar einen Vorschlag mitbringen, der das Potenzial hat, Griechenland zu helfen, aus dem Teufelskreis von Kaputtsparen und Rezession auszubrechen. Die staatliche Bank KfW soll bald in Griechenland tätig werden können, um kleinen und mittleren Betrieben erschwingliche Kredite anbieten zu können.
Dies wäre eine Abwendung von der bisherigen Krisenpolitik, die Deutschland verfolgt hat: Bisher lautete die reine Lehre, dass die Griechen lediglich exzessiv die öffentlichen Ausgaben herunterschrauben müssten, dann würde das Wachstum schon von alleine kommen.
Es ist Zeit, Wachstum im Süden Wirklichkeit werden zu lassen. Insofern ist das aktuelle Signal aus dem Bundesfinanzministerium Anzeichen einer Kehrtwende – wenn auch in Trippelschritten. Griechenlands Mittelständler stehen in den Startlöchern und sind bereit, alles in ihre Geschäftsideen zu stecken.
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