Die neue Partei „To Potami (Der Fluss)“:
Der 51 Jahre alte Journalist Stavros Theodorakis prangert Korruption und Verschwendung in Griechenland an. Er lädt die Bürger ein, selbst Politik zu machen. Das funktioniert: Seine neue Partei erobert die Wähler.
Die drittgrößte Partei Griechenlands ist gerade einmal zwei Monate alt. Sie hat keine Zentrale, keine Parteiorgane oder größere Geldgeber, und kein einziger professioneller Politiker ist an ihr beteiligt. To Potami heißt diese eigentümliche Partei, zu Deutsch: Fluss.
Ihr Chef ist der 51 Jahre alte Stavros Theodorakis, ein prominenter und anerkannter investigativer Fernsehjournalist, der seinen Job gekündigt hat, um Politiker zu werden. Er verspricht einen Bruch mit dem ineffizienten und korrupten politischen System in Griechenland.
Nicht jammern, sondern handeln
Jeder politische Vorschlag, der Sinn habe und Probleme löse, sei willkommen, so Theodorakis. Jeder könne bei To Potami mitmachen.
Große Ziele im Leben
Eines Tages Premierminister werden, das könne er sich vorstellen, sagt Theodorakis. „Man sollte sich große Ziele setzen.“ Er legt Wert darauf, zu betonen, dass er sich von professionellen Politikern unterscheidet. In acht Jahren sei Schluss mit der Politik, erklärt er. Danach wolle er zurück nach Kreta gehen, wo er geboren wurde. „Politik sollte man nicht sein ganzes Leben machen.“
Auszug Spiegel.de, von Giorgos Christides, Thessaloniki.
Hallo Jörg,
das klingt erst mal gut und vernünftig.
Und dass keine bisherigen Politiker dort mitmischen gefällt mir auch .
Aber messen kann man das Ganze nur an Aussagen zu anstehenden Problemen
bzw. an Lösungsvorschlägen zur Arbeitslosigkeit, Armut, fehlender Krankenversicherung bei jedem dritten Griechen, Wirtschaftspolitik, Steuern, Kinderarmut, Troika, Reformen usw….
Mal schauen wie sich das entwickelt.
Liebe Grüße aus Wien und von Tinos.
Tom