Heute warten wir mal mit einem wirklich Mut machenden Artikel der „Zeit online“ auf: „Made in Greece“ ist auf dem Vormarsch! Im sicheren Bewusstsein, dass Griechenland ganz wundervolle und qualitativ hochwertige Produkte hervorbringt, riskieren griechische (Jung-) Unternehmer einiges – und haben Erfolg.
Das ist natürlich auch uns ein Artikel wert – der „Zeit“ sei Dank.
Zacharias Zacharakis ist eine Woche lang durch Griechenland gereist und hat nach Hoffnung statt Niedergang gesucht. Und er ist fündig geworden – in traditionellen und in neuen Wirtschaftszweigen des Landes.
Heute: die Brüder George und Thomas Douzis mit ihrem Delikatessen-Shop „Ergon“.
Aber lest selbst:
„Ein Name für griechische Delikatessen
Zwei Brüder aus Thessaloniki haben in der Krise einen Spezialitätenhandel gegründet – und sind damit erfolgreich. Nun wollen sie im Ausland expandieren.
Das Geschäft ist neu. Passanten bleiben stehen, drehen sich noch einmal um, schauen überrascht hinein. Das kann doch nicht sein! Die Menschen in Griechenlands zweitgrößter Stadt Thessaloniki sind ganz andere Anblicke gewohnt.
„Zu vermieten“ steht an vielen Ladenlokalen der zentralen Einkaufsmeile Tsimiski.
Überall werden Preise reduziert, an vielen Schaufenstern klebt in großen Buchstaben: „50 Prozent billiger!“
Fünf Jahre Wirtschaftskrise haben viele leere Geschäften selbst in den ehemals belebtesten Vierteln der Innenstadt hinterlassen.
Aber die Brüder George und Thomas Douzis setzen dem Niedergang um sie herum seit einem Jahr etwas entgegen. „Ergon, griechischer Lebensmittelhandel“, steht über dem Eingang ihres Geschäfts, schlichte Schrift auf schwarzem Grund. Und darunter: „Produkte in außergewöhnlicher Qualität“.
Das Innere des Ladens ist modern und aufgeräumt. Dutzende Fläschchen und Gläser, Olivenöl und Honig, Fischpasten und Teigwaren stehen auf hellen Holzregalen. Säcke gefüllt mit Hülsenfrüchten liegen in einer Ecke. Schinken, Wurst und Käse gibt es an einer Kühltheke. Auf allen Waren klebt das Etikett Ergon. Ein Label für alle.
„Gefehlt hat eine Marke aus Griechenland, mit der auch im Ausland hohe Qualität verbunden wird“, sagt Thomas Douzis, 28. Die hat er mit seinem Bruder erfunden: Eine Marke, mit der sich traditionelle griechische Produkte verkaufen lassen. Der quirlige Mann mit dunklem Vollbart führt durch seinen Laden und eine Wendeltreppe hinauf. Hier ist das Büro. Unterschiedliche Stühle und ein paar Tische, halbaufgebaute Regale: Die Einrichtung ist provisorisch. „Wir sind hier noch nicht ganz fertig“, sagt Douzis.
Zwei eigene Verkaufsräume mit angeschlossenem Restaurant betreiben die Brüder: Hier in Thessaloniki und in einem Küstenort auf der Halbinsel Chalkidiki. Bald soll eine erste Filiale im Ausland folgen, im Londoner Szenestadtteil Notting Hill.
Die Vorbereitungen sind im Gange. Außerdem verkaufen sie unter dem Label Ergon Produkte an 300 Orten in Griechenland, unter anderem in Duty Free Shops an den Flughäfen. Kleinere Mengen gehen ins Ausland.
Ihren Vertrieb für traditionelle Lebensmittel haben Thomas Douzis und sein Bruder zu Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 gegründet. Eigentlich hatten sie Mathematik und Angewandte Informatik studiert. Doch aus Mangel an Alternativen entschlossen sie sich im Anschluss, den kleinen Lebensmittelhandel ihrer Eltern zu übernehmen. Der war allerdings unübersichtlich: Es gab viel zu viele Produkte und zu wenig Orientierung.
Also reduzierten sie drastisch: „Wir haben mit genau einem Produkt angefangen, mit Honig“, sagt Thomas Douzis. Und sie schufen den Markennamen Ergon„.
Den ganzen Artikel, wie der Weg von der Marke zum Vertriebskonzept funktioniert und was die Brüder Douzis sich bzgl. der bürokratischen Hürden wünschen, lest Ihr hier.
Radio Kreta – mit Delikatessen gegen die Krise.
Hallo Lucy Sky,
du hast Recht und das auch mal wieder typisch für die Medien. Eine neue Sau muss durchs Dorf getrieben werden.
Wünschen wir allen Menschen dass sie sich nicht von den Medien verunsichern lassen und an ihre eigene Energie/Kraft glauben.
Ganz viel Liebe und alles Gute nach Kreta,
Wolfgang
Ist euch schon aufgefallen, dass jetzt, wo das Paket geschnuert ist, die Hetze gegen GR in den Medien aufgehoert hat und man versucht, die Lage als positiv darzustellen? Man hoert, GR sei auf dem richtigen Weg usw.. Dabei haben wir das Schlimmste noch vor uns!
Trotzdem wuensche ich den Jungs „καλό κουράγιο“ und hoffe, dass sie mit ihrem Projekt erfolgreich sind.