Ist Bitcoin gutes Geld?

Es ist kein Geheimnis, dass Bitcoin die Fantasie vieler Menschen weltweit beflügelt hat. Vielleicht liegt das an der jüngsten Bitcoin-Wertsteigerung gegenüber dem US-Dollar. Darüber hinaus haben mehrere Händler ihre Pläne bekannt gegeben, Bitcoin als Zahlungsmethode in ihren Filialen einzubauen.

Allerdings bleibt Bitcoin weitgehend unreguliert, wobei die meisten Menschen über Kryptobörsen wie das Yuan Pay Group darauf zugreifen. Im Grunde hat diese Kryptowährung keine zentrale Regulierungsbehörde. Sie bleibt daher anfällig für Spekulationsgeschäfte und Volatilität. Daher glauben einige noch immer, dass Kriminelle es für illegale Geschäfte nutzen können.

Einige Länder haben ihre Bürger sogar davor gewarnt, Bitcoin anzunehmen oder zu nutzen. In anderen Ländern wie China ist die Nutzung von Bitcoin rechtswidrig. Gleichzeitig ist El Salvador als erstes Land in die Geschichtsbücher eingestiegen, das Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel macht. Aber ist diese virtuelle Währung gutes Geld?

Was ist gutes Geld?

Manche Experten argumentieren, dass gutes Geld seine Kaufkraft über kurze Laufzeiten hält. Das bedeutet, dass die Menschen es nutzen können, um die gleiche Menge an Waren zu kaufen oder für eine ähnliche Dienstleistung zu bezahlen. Die Preisstabilität eines Rohstoffs hängt von Geldnachfrage und -angebot ab.

Doch die Bitcoin-Befürworter brauchen ein starres Angebot. Daher sollte die Verfügbarkeit und Verbreitung von Bitcoin frei von politischer Manipulation sein. Die hohen Angebotskosten von Bitcoin können jedoch nicht auf die Volatilität der Nachfrage reagieren. Daher schwankt seine Nachfrage dramatisch und auch ihr Wert.

Das Wichtigste über Bitcoin

Bitcoin funktioniert wie herkömmliches Bargeld. Menschen können Bitcoin an Kryptobörsen kaufen oder verkaufen. Darüber hinaus dient diese virtuelle Währung als Zahlungsmethode für Dienstleistungen und Produkte, wobei mehrere Unternehmen sie akzeptieren.

Die Menschen handeln mit Bitcoin, indem sie Token auf die Konten schicken, die sie gutschreiben wollen. Das Bitcoin-Netzwerk sendet nach dem Geschäft die Transaktionsdaten öffentlich aus. Dieses Netzwerk hat Miner oder Leute, die Bitcoin-Transaktionen mit vernetzten Computern validieren.

Eine Bitcoin-Transaktion steht noch aus, bis die meisten Netzteilnehmer ihre Gültigkeit überprüfen. So überprüfen Bitcoin-Miner Transaktionen, wie eine Zentralbehörde mit herkömmlichen Bankgeschäften vor deren Bestätigung vorgeht. Nach der Überprüfung geht ein Block mit den Transaktionsdetails an die Blockchain. Und das Netzwerk wird weiterarbeiten, um einen weiteren Transaktionsblock zu dekodieren.

Bitcoin-Nutzer erstellen für jede Transaktion aus Anonymitätsgründen eine neue Adresse. Allerdings kann jeder im Bitcoin-Netzwerk auf seine öffentliche Blockchain zugreifen und Kontostände zurückverfolgen.

Was macht Bitcoin zu gutem Geld?

Satoshi Nakamoto sah Bitcoin als Alternative zu herkömmlichen Zahlungssystemen. Ziel war ein Zahlungssystem, das grenzüberschreitende Transaktionen ohne Vermittler erleichtert. So wollte der anonyme Bitcoin-Schöpfer ein von der Einmischung von Zentralbanken, Regierungen und anderen souveränen Einheiten freies Zahlungssystem. Zudem wäre Bitcoin frei von der angeblichen Ausbeutung durch Regierungen und Finanzintermediäre wie Banken. Doch hat Bitcoin seinen Zweck bisher erfüllt?

  • Bitcoin als Tauschmedium: Bitcoin muss als Tauschmittel arbeiten, um als solides Geld zu dienen. Und heute nehmen mehrere Händler Bitcoin im Gegenzug für Dienstleistungen, Waren und andere Vermögenswerte in Kauf. Damit erfüllt sie diesen Zweck des Geldes.
  • Bitcoin als Rechnungseinheit: Menschen leiten Bitcoin als Buchhaltungseinheit aus seinem Tauschmedium ab. So muss jeder, der mit Bitcoin zahlt, die Token haben, die er auf seinen digitalen Geldkonten ausgeben will.
  • Bitcoin als Wertspeicher: Viele Menschen kaufen und lagern Bitcoins in ihrer Krypto-Geldbörse, warten auf Preiserhöhungen oder Wertsteigerungen und verkaufen sie später für Gewinne. Damit ist Bitcoin sowohl ein Wertspeicher als auch ein Anlageinstrument.

Fazit

Bitcoin ist gutes modernes Geld. Seine Annahme und Akzeptanz steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Daher braucht es mehr Zeit, um das ursprüngliche Ziel von Satoshi Nakamoto zu verwirklichen.