Der Kopfige Thymian ist eine besondere Art des normalen Thymians und kommt vor allem auf der Insel Kreta vor. Er ist eine Art aus der Gattung Thymbra in der Familie der Lippenblütler, sein wissenschaftlicher Name ist „Thymbra capitata“.
Er ist eine stark aromatisch duftende Pflanze, ist strauchartig und bildet meist kugelige kleine Büsche, deren Wuchshöhe bis zu 50 Zentimeter betragen kann. Während der Zeit von Mai bis September steht diese Pflanzenart in Blüte, große Sommerhitze macht ihr nicht viel aus.
Ihre Blätter sind zwischen sechs und zehn Millimeter lang sowie etwa einen Millimeter breit. Sie tragen kleine rötliche Öldrüsen. Die Blüten sind violett bis rosa gefärbt und in eiförmigen, dichten Köpfchen angeordnet.
Seine Verbreitung liegt im Mittelmeergebiet, vor allem auf Kreta, der Südhälfte Portugals, Spanien, Frankreich und auf Korsika. Die Pflanze wächst auch in großer Höhe, in der Türkei auf bis zu 1400 m ü.NN, auf Kreta sogar bis zu 2000 m ü.NN.
Man findet sie auf kalkhaltigem, skelettreichem Untergrund, aber auch auf Grau- und Braundünen und auf Felsen unter Salzeinfluss.
In Griechenland wachsen etliche Thymianarten, doch der meist verwendete ist der Kopfige Thymian, er hat sowohl aromatische als auch heilende Eigenschaften, außerdem ist er eine ausgezeichnete Nahrung für Bienen. Wenn man auf kretischen Märkten unterwegs ist, findet man oft Thymianhonig, eine Delikatesse auf Kreta und ein wunderbares Urlaubsmitbringsel.
Seine Hauptkomponenten sind Phenole, Thymol und Carvacrol. Durch diese und weitere Bestandteile hat er eine stark antiseptische und desinfizierende Wirkung, man verwendet ihn zum Teil bei Halsschmerzen, Erkältungen und Magenschmerzen. Aufgrund seines Aromas und seinen antimikrobiellen Eigenschaften wird er Salben und Zahnpasten zugefügt. Er wirkt auch gegen Gastritis, Dyspepsie und Diarrhoe.
Doch nicht nur in der Gesundheitskunde wird er gerne verwendet. In der Küche stellt er ein wichtiges Gewürz für Salate, Fleisch, Fisch und Gemüse dar. Er dient unter anderem auch als Aroma für Olivenöl.
Also Leute, Thymian sammeln und ausprobieren!
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