Während der Hochsommer auf Kreta von Touristenströmen und sengender Hitze geprägt ist, stellt der Herbst eine erfrischende Alternative für reise- und abenteuerlustige Menschen jeden Alters dar. In dieser Jahreszeit verwandelt sich die Insel in ein malerisches Mosaik aus leuchtenden Farben, milden Temperaturen und weniger frequentierten Wegen. Die Berglandschaften sind nun mit einer Kombination aus Herbstlaub und spät blühenden Wildblumen geschmückt, während die kühleren Temperaturen ideale Bedingungen für ausgedehnte Wandertouren schaffen.
Fünf unvergessliche Wandergebiete für Herbstentdecker
Samaria-Schlucht
Die Samaria-Schlucht, einer der längsten Canyons in Europa, präsentiert sich als atemberaubendes Meisterwerk der Natur, geformt durch jahrtausendealte geologische Prozesse. Im Herbst verwandelt sich dieser massiv-felsige Durchbruch in eine symphonische Komposition aus Farben und Licht, unberührt von der Hochsaisontouristik. Die Wanderung durch die Schlucht ist eine anspruchsvolle, 16 Kilometer lange Strecke, die vom Plateau Omalos zum Küstendorf Agia Roumeli führt. Abseits der Hektik und Hitze des Sommers bietet der Herbst ideale Bedingungen für dieses eindrucksvolle Abenteuer.
Elafonisi-Strand und Umgebung
Elafonisi, ein Strandschatz an Kretas Südwestküste, fasziniert mit seiner Palette aus rosa Sand und kristallklarem Wasser. In der Herbstzeit transferiert die untergehende Sonne das Areal in ein impressionistisches Gemälde aus Farbe und Licht. Der angrenzende Küstenwanderweg erstreckt sich entlang der malerischen Klippen und Olivenhaine, die den Strand säumen. Mit einer moderaten Distanz und geringen Steigungen verkörpert die Route eine ideale Kombination aus Entspannung und körperlicher Betätigung, insbesondere während der milden Herbstmonate.
Psiloritis-Gebirge
Das Psiloritis-Gebirge, die schroffe Wirbelsäule Kretas, erhebt sich majestätisch im Herzen der Insel und dient als Kulisse für eine Vielzahl an Flora und Fauna. Im Herbst schmückt ein Teppich aus spät blühenden Wildblumen und warmen Farbtönen die steilen Hänge. Die mystischen Höhlen, die die Landschaft punktieren, öffnen Pforten zu einer Welt uralter Legenden. Durch die seltene Kombination von rohen, felsigen Konturen und sanften Waldgebieten verwandelt sich jeder Schritt in den Psiloritis-Bergen in ein vielschichtiges Erlebnis der Selbstentdeckung und Naturverbundenheit.
Lassithi-Hochebene
Die Lassithi-Hochebene, ein Idyll der stillen Pracht, liegt eingebettet zwischen kretischen Bergkämmen und besticht durch ihre pastoralen Charakteristika. Nach dem Sommer fügt die Erntezeit ein weiteres Kapitel zur bereits reichen Geschichte dieser Landschaft hinzu, als wären die Obstgärten und Felder ein Gemälde, das mit jeder Jahreszeit neu entsteht. Ihre berühmten Windmühlen, gleichsam Hüter der Tradition, zeichnen sich am Horizont ab und bilden ein stummes Echo der lokalen Kultur. Ein Spaziergang hier erweist sich als eine Ode an die Einfachheit und die subtilen Wunder der Natur.
Agiofarango-Schlucht
Die Agiofarango-Schlucht, ein fast vergessenes Kleinod im Süden Kretas, zeichnet sich durch ihre unberührte Wildheit und spirituelle Tiefe aus. Hier vereinen sich Felsformationen und die Stille des Mittelmeers zu einer Landschaft von meditativer Kraft. Im Herbst webt die Flora ein intimes Muster aus saisonalen Farben, durch das die geheimnisvollen Höhlen der Schlucht noch mystischer erscheinen. Ein Gang durch Agiofarango ist weit mehr als eine Wanderung; es ist eine Pilgerreise zur innersten Kammer der Seele, eingerahmt von der zeitlosen Schönheit der Natur.
Anreise nach Kreta: Komfortabel und effizient
Die Anreise nach Kreta ist ein integraler Bestandteil des gesamten Reiseerlebnisses, bei dem Komfort und Effizienz im Vordergrund stehen sollten. Ob mit dem Flugzeug, das mehrere internationale Flughäfen der Insel ansteuert, oder mit einer der zahlreichen Fährverbindungen, die Kreta mit dem griechischen Festland und anderen Inseln verbinden, die Optionen sind vielfältig und gut organisiert. Dabei erlaubt die digitale Plattform von Omio, verschiedene Transportmittel mühelos zu vergleichen und zu buchen.
Tipps und Tricks für Wandereinsteiger
– Kilometer und Routenwahl: Für Anfänger sind kürzere Routen von etwa 5-10 Kilometern ideal. Dies ermöglicht es, die Umgebung zu genießen, ohne sich zu überanstrengen
– Schuhwerk und Kleidung: Eine Investition in gute Wanderschuhe und atmungsaktive Kleidung ist essentiell. Dabei sollten eine Regenjacke und ein warmer Pullover im Herbst nicht fehlen
– Versorgung unterwegs: Auf ausreichend Wasser und energiereiche Snacks wie Nüsse oder Energieriegel sollte geachtet werden. Einige abgelegene Gebiete haben keine Versorgungsmöglichkeiten
Abschließende Betrachtungen: Der Herbst als Geheimtipp für Kretas Wanderpfade
Kreta im Herbst ist ein unvergessliches Erlebnis für alle, die abseits der Touristenpfade wandern möchten. Von der majestätischen Samaria-Schlucht bis zur verträumten Agiofarango-Schlucht, die Insel bietet für jeden Geschmack etwas. Dank moderner Anreisemöglichkeiten ist auch die Planung denkbar einfach. Mit den richtigen Vorbereitungen werden die Herbstwanderungen auf Kreta zu einem unvergleichlichen Abenteuer.
Kreta als Müllinsel zu beschreiben ist realitätsfern und hoffentlich hat der Bochumer Lokalkompass nicht viele Leser, denn diese würden ein komplett falsches Bild der Insel bekommen. Die Verfasserin des obigen Artikels ist vermutlich nicht weit über den Umkreis des Hotels in der Hauptstadt herausgekommen.
Klar, rund um Irakleia und an manchen Stellen entlang der Nordküste ist das, was da am Straßenrand liegt nicht schön anzusehen, das ist aber überall auf dem Balkan so. Das geht in Kroatien los, zieht sich über Bosnien, Montenegro, Serbien, Albanien, Nordmazedonien, Kosovo und endet eben in Griechenland.
Die meisten Gegenden im Landesinneren und entlang der Ost-, Süd- und Westküsten sind aber auffällig sauber und oftmals sogar komplett müllfrei!
Kreta – du hast eine wundervolle Natur und wundervolle Menschen – und kein Flecken auf der Erde ist perfekt!
Fern der Heimat, aber nicht realitätsfern
Wir befinden uns gerade auf Kreta und erleben die Insel als Müllinsel.
Direkt bei Ankunft am Flughafen ist uns der überall herumliegende Müll aufgefallen, wobei Plastikflaschen hier tonangebend sind. Da weiß man sofort, hier erhebt man kein Flaschenpfand, wie in Deutschland, hier glänzen Unmengen Plastikflaschen in der Sonne überall am Straßenrand.
Es ist schockierend, wie hier mit der Natur, dem eigenen Umfeld und der Nachwelt umgegangen wird. Säcke mit Hausmüll einfach den Abhang hinunter, Bauschutt, der verantwortungslos irgendwo abgeladen wurde .. es ist ein Alptraum. Ich glaube nicht, dass es die Touristen sind, die so eine Sauerei veranstalten. Die liegen am Strand oder auf der Liege am Pool im mehr oder weniger schicken Hotel, abgeschottet von der Realität.
Viele Inseln haben mein Mann und ich schon besucht .. aber so etwas haben wir auf keiner anderen Insel gesehen oder erlebt, was hier abgeht.
Was wird hier eigentlich für den Tourismus getan? 42 Euro Kurtaxe für was bitte? Neu gepflanzte Bäume haben nicht einen Tropfen Wasser bekommen, damit sie angehen können, Palmenpflege findet überhaupt nicht statt. Ich könnte ohne Ende hier weitermachen, aber mit Worten kann ich eh nicht das wiedergeben, was hier das Landschaftsbild komplett verschandelt. Noch 2 Tage, dann darf ich endlich wieder nach Hause .. Halleluja.
Vielen Dank, du ach so wohlwollendes Meer. Zwei wochenlang kamst du, mal mehr, mal weniger stark angerauscht und hast mich liebevoll aufgenommen. Ich habe es genossen mich von deinen Wellen tragen zu lassen und das Umfeld zu vergessen.
Dass du den Menschen noch so gut gesonnen bist, verdient Achtung.
Als Bürgerreporterin für den Lokalkompass Bochum werde ich noch darüber berichten.
In einer Fotoserie habe ich derzeit nette Fotos vorgeführt,
quasi in Anlehnung an bildhaft schöne Abbildungen der Anbieter, von denen man geblendet wird…
Nutzlose Hinweise.
Erst eine wunderschöne Beschreibung der Agiofarangoschlucht.
Dann keinerlei Busverbindung über den Omnio Link einsehbar.
Bitte nachbessern.