Werbung und Produktinformation – Schneeschuhe Michigan USA.
Holzrahmen aus Weißesche. Bespannung aus Rawhide (Rohleder) vom Rind. Bindung aus 3,5 mm starkem Rindleder, Farbe Rotbraun. Verschlüsse und Niete sind aus Metall.
Länge 92 cm, Breite 25 cm. Gewicht je Schuh 1,2 kg.
Ein Leisetreter. Inbegriff des Schneeschuhs.
Der Schuh hat eine sehr breite Auflagefläche und eignet sich daher besonders gut für weitläufiges, hügeliges Gelände mit tieferem Schnee. Durch die runde Form des hinteren Bereichs ist man auch in gestrüppreichem Gelände wendig.
Für den Rahmen wird das besonders zähe und dennoch sehr elastische Holz der Weißesche verwendet, es stammt aus den Hartholzwäldern in Michigan, Wisconsin und Minnesota.
Die Tennessee Tanning Company in Tullahoma, Tennessee, mit über 65 Jahren Erfahrung im Gerben und Verarbeiten von Leder, fertigt die Bespannung aus Rawhide, dem Rohleder vom Rind. Die Tierhaut wird enthaart und getrocknet, im Gegensatz zu Leder ist sie nicht gegerbt und insgesamt steifer. Die Rohlederstreifen werden in Kunstharz getränkt und dann relativ weitmaschig an den Schuh geflochten, so daß sich Schnee und Eis nicht so leicht festsetzen können wie bei den geschlossenen Decks moderner Modelle aus Metall.
Die Bindung des Schneeschuhs wird aus Leder gefertigt, das mit einer Materialstärke von 3,5 mm äußerst stabil ist. Drei Riemen mit Metallverschlüssen dienen der Befestigung am Fuß: Zwei liegen am Vorfuß an, der dritte führt um die Ferse herum. Für das Schneewandern empfiehlt sich festes Schuhwerk, z.B. Wanderstiefel. Die Bindung kann an alle Schuhgrößen angepaßt werden.
Seit Jahrhunderten bewährt.
Was sich also seit Jahrhunderten in rauher, felszerklüfteter Landschaft bewährt hat, sollte für das Schneewandern in europäischen Gefilden mehr als tauglich sein. Wir haben uns deshalb für dieses traditionelle Modell entschieden, das dem Archetyp eines Schneeschuhs recht nahekommt und das in dieser Form nach wie vor in Kanada und den USA verwendet wird. Einziger Unterschied zu einst ist die Bespannung, sie wird zugunsten einer längeren Lebensdauer in Kunstharz getränkt. Der Hersteller Iverson, ansässig in der schneereichen Upper Peninsula des US-Bundesstaates Michigan, nahe der kanadischen Grenze am Lake Superior, ist seit über 50 Jahren mit der Fertigung traditioneller Holz-Schneeschuhe befaßt – und weiß, was er tut.
Lautlos im Schnee.
Seit Urzeiten werden Schneeschuhe wie diese in Nordamerika für die Jagd in Schnee und Eis verwendet. Sie ermöglichten den Inuit und Indianern Nordamerikas, später auch Trappern und Fallenstellern lautloses Fortbewegen, so daß die Tiere nicht aufgeschreckt wurden.
Begegnet man heutzutage im Mittelgebirge oder leicht alpinen Gelände einer Gruppe von Schneewanderern, kündigen sie ihr Kommen, schon lange bevor sie zu sehen sind, lautstark an:
Die sich ins Eis bohrenden Eisenkrallen und die Aluminiumrahmen moderner Schneeschuhe verursachen einen Lärm, an dem ein Trapper seinerzeit schier verzweifelt wäre. Dabei läßt sich heute die ursprüngliche Notwendigkeit, auch mit Schneeschuhen möglichst lautlos voranzukommen, leicht in die Möglichkeit umkehren, die Natur als Teil von ihr, und nicht als lärmender Fremdkörper, zu beobachten und zu erleben.
Hinweis:
Die Schneeschuhe benötigen etwas Pflege, schadhafte Stellen können und sollen – vor allem bei häufigem Gebrauch der Schuhe – ausgebessert werden. Auch das Riemenleder sollte ab und an gefettet werden, damit es nicht brüchig wird. Das geht sogar mit Olivenöl.