Kreta in der Krise? – Thema Landwirtschaft

Kreta, Ierapetra, August 2010

Zum Thema Griechenland Krise erreichen uns laufend von „oben“ Meldungen, Meinungen und anderes Gedankengut. Wir möchten einmal den Versuch starten, die Themen im Einzelnen von „unten“ zu betrachten.

Beginnen wir mit der Landwirtschaft.

Wer sich über die Historie der Landwirtschaft Kretas informieren möchte, kann hier nachlesen:

Landwirtschaft beim Kreta-Umweltforum

Landwirtschaft auf Kreta von Friedhelm Frank

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Doch wie sieht es mit der Landwirtschaft heute auf Kreta aus?

Tausende Kleinbauern vermarkten Ihre Produkte wie eh und je auf der Insel.
Straßenverkauf ist einer der üblichen Vertriebswege. Weiterhin werden naheliegende „Supermärkte“ beliefert. Sollte es sich um größere Mengen handeln, werden diese zu einem „Spottpreis“ an einen Großhändler weitergegeben. Dieser vermarktet dann auf dem Festland oder gibt es an Großhändler weiter, die „Europa“ beliefern.

Diese verschiedenen Zwischenstationen führen zu einer exorbitanten Verteuerung des Produktes. Aufgrund des harten Wettbewerbes sinkt Jahr zu Jahr der Verkaufspreis des Bauern. Der Kleinbauer verliert so jedes Jahr an Einnahme.

Ein Ausweg – landwirtschaftliche Kooperative

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Gemeinsam sind wir stark. Unter diesem Slogan wird von der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft, dem Kreta-Umweltforum und mit Unterstützung von Jorgos  Chatzimarkakis (Mitglied des Europa Parlaments) eine Initiative gestartet, um die landwirtschaftlichen Produkte Kretas besser in Europa zu positionieren. Bereits in Kürze findet hierzu das erste Vorgespräch mit Herrn Chatzmarkakis in Deutschland statt. Gleichzeitig beginnen hier auf Kreta Gespräche mit örtlichen Verbänden und Persönlichkeiten. Wir berichten dazu aktuell.

Anregungen und Ideen Eurerseits? Gerne!
Einfach eMail an uns. Wir leiten es umgehend weiter.

Radio Kreta – positive Zeichen in Zeiten der Krise.

2 Kommentare

  1. Man kann sich nur fragen: Wo sind die stolzen Kreter von damals geblieben. Überall Müll, wo man hinschaut. Im Meer, an den Strassenrändern, in den Gebüschen u.s.w. In der Hauptsache ist es leider „Plastik“, der praktisch nicht verrottet. Das dauert Monate, wenn nicht Jahre bis die ganze Insel wieder vom Müll gesäubert ist. Was ist das nur für ein Volk das so etwas zulässt.

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