Kreta: Kritsa am Hang.

Das kretische Dorf, das nicht verblasst.

Von Ray Berry am 13. November 2025.


Wenn man am späten Nachmittag in Kritsa ankommt, fällt einem sofort das Licht ins Auge. Das Dorf schmiegt sich an die Hänge von Kastellos, eine Ansammlung weiß getünchter Häuser, die sich in unregelmäßigen Reihen über einem Olivenhain türmen. Während die Sonne über der Mirabello-Bucht sinkt, leuchten die Mauern in einem sanften Goldton, und die engen Gassen fallen in den Schatten. Später, wenn die Straßenlaternen angehen, scheint das ganze Dorf am Hang zu leuchten. Aus der Ferne wirkt es fast wie ein Sternbild, das sich an den Felsen klammert.

Auf den ersten Blick mag Kritsa wie ein weiteres schönes kretisches Dorf wirken. Es bietet die erwarteten blumengeschmückten Balkone, engen Gassen und ruhigen Plätze. Doch hinter diesem ersten Eindruck verbirgt sich eine lange und überraschend bewegte Geschichte. Dieser Ort blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die späte minoische Zeit reicht und mit einer mächtigen dorischen Stadt verbunden ist. Er war geprägt von Aufständen, vom Glauben geformt und ist bekannt für sein Handwerk und sein Olivenöl.

Schlendert man durch die Gassen, taucht man in eine andere Zeit ein. Antike Siedlungen auf Hügelkuppen, klassische Stadtstaaten, byzantinische Kapellen, venezianische Landbesitzer, osmanische Beamte, kretische Rebellen, Widerstandskämpfer aus Kriegszeiten und heutige Genossenschaftsmitglieder – sie alle prägten die Hänge und Terrassen der Stadt. Deshalb lohnt es sich, Kritsa kennenzulernen. Es ist nicht nur bezaubernd, sondern ein lebendiges Bindeglied zwischen vielen Epochen der kretischen Geschichte.

Ein Hügelhang, der seit Jahrtausenden Menschen beherbergt.

Kritsa liegt im Osten Kretas, nur eine kurze Autofahrt landeinwärts von Agios Nikolaos entfernt, auf etwa 375 Metern über dem Meeresspiegel. Die Lage allein erklärt vieles. Das Dorf ist geschützt und dennoch so offen, dass man weit über die Mirabello-Bucht blicken kann. Wasser ist in der Nähe, fruchtbares Land auf den unteren Terrassen und Zugang zu den dahinterliegenden Bergen. Es ist genau die Art von Ort, die Menschen immer wieder wählen.

Lange bevor jemand von Kritsa sprach, siedelten sich Menschen auf dem Hügel von Kastellos oberhalb des heutigen Dorfes an. Archäologen haben dort Spuren einer Gemeinschaft aus der späten minoischen Zeit, dem 12. und 13. Jahrhundert v. Chr., gefunden. Dies war die Ära nach dem Untergang der großen Paläste. Die alten Zentren, wie beispielsweise Knossos, hatten ihre Macht verloren, und viele Kreter zogen in höher gelegene, besser zu verteidigende Gebiete. Kastellos war einer dieser Zufluchtsorte, ein Ort, an dem die Menschen drohende Gefahren frühzeitig erkennen und sich bei Bedarf tiefer in die Hügel zurückziehen konnten.

Diese erste Siedlung verschwand nicht einfach, als die Bronzezeit in die frühe Eisenzeit überging. Stattdessen zogen die Menschen etwas weiter nach Norden und wählten einen noch höher gelegenen Bergrücken mit Blick über das Tal und die Bucht. Dort gründeten sie eine neue Stadt, die später als Lato bekannt werden sollte. Die heutige Straße von Kritsa hinauf nach Lato folgt – zumindest im übertragenen Sinne – derselben Verbindung zwischen dem tiefer gelegenen Ackerland und dem hoch gelegenen, gut zu verteidigenden Felsrücken.

Lato und das Zeitalter der kretischen Stadtstaaten

Um die Geschichte von Kritsa tiefer zu verstehen, muss man einen Moment in Lato verweilen. Heute ist es ein stiller Ort mit Steinen und Treppen, einem kleinen Parkplatz und einem Pfad, der sich durch Salbei und niedriges Gebüsch schlängelt. Einst war es einer der wichtigsten dorischen Stadtstaaten Ostkretas.

Lato erstreckte sich über einen Sattel zwischen zwei Gipfeln, die wie Zwillings-Akropolen wirkten. Die Stadt war terrassenförmig in den Hang gebaut, Straßen und Treppen waren in den Fels gehauen. Im Zentrum lag die Agora, ein öffentlicher Platz, gesäumt von wichtigen Gebäuden. Es gab Zisternen zur Wasserspeicherung, ein Prytaneion für offizielle Anlässe und einen kleinen Theaterbereich, in dem sich die Bürger versammeln konnten.

Der Name Lato leitet sich vermutlich von einer lokalen Form der Göttin Leto, der Mutter von Apollo und Artemis, ab. Die Stadt scheint jedoch Eileithyia, einer altkretischen Göttin der Geburt, besondere Bedeutung beigemessen zu haben. Ihr Abbild findet sich auf lokalen Münzen. Diese Namensmischung verdeutlicht, wie sich lokale Kulte und die griechische Religion im Allgemeinen auf Kreta vermischten.

Lato erlebte seine Blütezeit von der klassischen bis zur hellenistischen Epoche. Die Stadt prägte eigene Münzen und war an Bündnissen und Rivalitäten mit anderen Städten der Insel beteiligt. Sie besaß einen Hafen in Lato pros Kamara an der Küste, an der Stelle, wo später Agios Nikolaos entstand. Einer ihrer bekanntesten Söhne, Nearchos, segelte als Admiral in der Flotte Alexanders des Großen weit von diesen Hügeln entfernt. Von einem schroffen kretischen Gebirgszug aus reiste er bis zum Indus und zum Persischen Golf.

Im Laufe der Zeit verfiel die hochgelegene Steinstadt. Politische Umbrüche, veränderte Handelswege und möglicherweise Erdbebenschäden schwächten sie. Im zweiten Jahrhundert v. Chr. verlagerte sich der Schwerpunkt des täglichen Lebens talwärts zum Hafen. Die Oberstadt verfiel allmählich dem Wind.

Die Menschen blieben jedoch in der Gegend. Sie bestellten das Tal, nutzten die Quellen und Terrassen und passten sich den neuen Macht- und Religionsstrukturen an. Kritsa kann als eine der Erbinnen dieser alten Welt betrachtet werden. Dasselbe Land ernährte weiterhin die Familien. Dieselben Wege verbanden Häuser, Felder und Heiligtümer.

Von Byzanz bis Venedig versammelt sich ein Dorf um seine Kirchen.

Nach den Römern stand Kreta jahrhundertelang unter dem Einfluss des Oströmischen Reiches. Die Insel fiel zeitweise an arabische Herrscher und wurde später wieder in das byzantinische Reich eingegliedert. Diese Jahre lassen sich in der Geschichte der Dörfer nicht immer leicht nachvollziehen, doch ein Gebäude in der Nähe von Kritsa zeugt eindrücklich von jener Zeit.

Unweit des Dorfes, an der Straße hinunter nach Agios Nikolaos, steht die Kirche Panagia Kera. Von außen wirkt sie schlicht. Es ist eine niedrige Steinkirche mit Ziegeldach und einer einfachen Glocke. Betritt man sie, verändert sich der Raum. Wände und Gewölbe sind vom Boden bis zur Decke mit Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert bedeckt.

Die Panagia Kera besteht aus drei Schiffen, die der Jungfrau Maria, dem Heiligen Antonius und der Heiligen Anna gewidmet sind. Die Gemälde zeigen Szenen aus dem Leben Christi, der Jungfrau Maria und vieler Heiliger. Ein eindrucksvolles Bild des Jüngsten Gerichts zeigt Gläubige und Sünder, die ganz unterschiedlichen Schicksalen entgegengehen. Propheten des Alten Testaments stehen in langen Gewändern. Engel heben und stützen. Die Farben sind kräftig, tiefe Rot- und Blautöne fangen das wenige Licht ein, das durch die schmalen Fenster fällt.

Diese Fresken sind nicht bloß Dekoration. Sie wurden als Form des Gebets und der Lehre gemalt. In einer Gesellschaft, in der viele nicht lesen konnten, waren die Kirchenwände eine Art visuelles Buch. Menschen aus dem Dorf und der umliegenden Landschaft kamen, um zu beten, um Hilfe und Schutz zu erbitten und um nach Ernten und Heilungen zu danken.

Die Existenz einer so prachtvollen Kirche in dieser Gegend deutet auf eine Gemeinschaft hin, die über genügend Stabilität und Ressourcen verfügte, um bedeutende Kunst in Auftrag zu geben und zu pflegen. Unter den Hauptgebäuden muss sich ein Netz kleinerer Kapellen und Klöster befunden haben, die heute nur noch fragmentarisch erhalten sind oder in spätere Bauten integriert wurden. Während der venezianischen Herrschaft, die im frühen 13. Jahrhundert begann, entwickelte sich diese religiöse Landschaft stetig weiter.

Mit der Eroberung Kretas durch Venedig begann für die Insel ein neues Herrschaftsmuster. Neue Landbesitzer kamen. Katholische Bischöfe übernahmen Ämter in den Städten. Festungen wurden verstärkt und Häfen ausgebaut. Doch in Dörfern im Landesinneren wie Kritsa veränderte sich der Alltag langsamer. Die Menschen bestellten weiterhin ihre Olivenhaine, Weinberge und kleinen Felder. Sie hielten an ihren orthodoxen Traditionen fest, oft unter Druck, aber nie völlig zum Schweigen gebracht.

Das Dorf selbst schmiegte sich enger an den Hang, die Häuser gruppierten sich zum gegenseitigen Schutz. Familiennamen und Nachbarschaften etablierten sich. Die unteren Terrassen wurden landwirtschaftlich genutzt. Weiter oben boten die Felsvorsprünge gute Aussichtspunkte. All dies würde nötig sein, wenn die venezianische Flagge eingeholt und eine neue gehisst würde.

Osmanische Eroberung und ein hartnäckiges Dorf

Mitte des 17. Jahrhunderts, nach einem langen und erbitterten Krieg, fiel Kreta von Venedig an das Osmanische Reich. Die Belagerung von Candia zog sich über Jahre hin, bis die Stadt schließlich kapitulierte. Für die Dörfer der Insel bedeutete dies neue Verwalter, neue Steuern und veränderte Machtverhältnisse.

In Kritsa, wie in vielen Bergdörfern, mussten sich die Menschen an diese Veränderungen anpassen, ohne ihre Identität aufzugeben. Einige lokale Würdenträger konvertierten zum Islam und wurden Teil der neuen herrschenden Schicht. Die meisten Dorfbewohner blieben orthodox und entrichteten die fälligen Steuern in Form von Geld, Erzeugnissen und Arbeitsleistung. Die Spannungen lagen stets unter der Oberfläche.

Das 19. Jahrhundert war besonders unruhig. Während die griechischen Unabhängigkeitsbewegungen auf dem Festland an Boden gewannen, strebten auch die kretischen Christen nach Veränderung. Kritsa wurde als Dorf bekannt, das sich fast jedem Aufstand gegen die osmanische Herrschaft anschloss. Seine Lage oberhalb von Mirabello machte es sowohl zu einem guten Stützpunkt als auch zu einem sichtbaren Ziel.

In dieser Zeit erlangte die Geschichte einer jungen Frau aus Kritsa Legendenstatus. Sie ist als Kritsotopoula, das Mädchen von Kritsa, in Erinnerung geblieben. Während eines Aufstands in den 1820er Jahren soll sie sich als Mann verkleidet haben, um an der Seite der lokalen Rebellen zu kämpfen. 1823 fiel sie in der Nähe von Kritsa im Kampf. Ihr Mut und die Tatsache, dass sie die für Frauen ihrer Zeit üblichen Grenzen überschritt, machten sie zu einem Symbol des Widerstands. Heute ehrt das Dorf sie mit einem kleinen Museum und mit Geschichten, die noch immer von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Kritsa zahlte einen hohen Preis für seinen rebellischen Geist. Während der verschiedenen Aufstände des 19. Jahrhunderts, darunter der große Aufstand von 1866 und die späteren Kämpfe von 1878 und 1897, wurde das Dorf mehrfach niedergebrannt und zerstört. Familien flohen in die umliegenden Hügel oder aufs Meer, als sich Truppen näherten. Häuser und Läden wurden geplündert und in Brand gesteckt.

Doch jedes Mal, wenn sich die Kämpfe verlagerten oder ein brüchiger Frieden einkehrte, kehrten die Menschen zurück. Sie bauten aus den verkohlten Mauern wieder auf, verteilten Saatgut und Werkzeuge und brachten die Terrassen wieder zum Anbau. Dieser Kreislauf von Zerstörung und Wiederaufbau ist tief in der Identität des Dorfes verwurzelt. Die Alten erzählen noch heute, dass Kritsa immer wieder niedergerissen wurde und sich stets wieder erhoben hat.

Als die osmanische Ära schließlich endete und Kreta seine Autonomie und Anfang des 20. Jahrhunderts den Anschluss an Griechenland erlangte, konnten die Dorfbewohner hier sagen, dass sie ihren Teil zu dieser langen Reise beigetragen hatten.

Oliven, Handwerk und das Dorf der Zwischenkriegszeit

Nachdem Kreta dem griechischen Staat beigetreten war, verlagerte sich der Schwerpunkt in vielen Dörfern wieder vom Krieg hin zur Arbeit. In Kritsa bedeutete das Olivenanbau. Die Hügel rund um das Dorf sind dicht mit Olivenbäumen bewachsen. Einige sind knorrige Riesen, deren Wurzeln sich um die Steine ​​winden. Andere sind jünger, aber dennoch gut etabliert.

Olivenöl war schon immer ein Grundnahrungsmittel, doch im 20. Jahrhundert entwickelte sich daraus ein strukturierteres Geschäft. 1927 gründeten die Bauern der Region eine landwirtschaftliche Genossenschaft. Zehn Jahre später errichteten sie eine Ölmühle direkt im Dorf. Dies war ein wichtiger Schritt. Er gab den Kleinbauern ein gewisses Maß an Kontrolle über die Verarbeitung und den Verkauf ihrer Ernte, anstatt sie den weit entfernten privaten Ölmühlen auszuliefern.

Die Kooperative trug zur Verbesserung von Qualität und Konsistenz bei. Mit der Zeit erwarb sich das Kritsa-Öl einen Ruf für seinen Geschmack und seinen geringen Säuregehalt. Auch als sich die Weltmärkte veränderten und moderne Maschinen ältere Methoden ersetzten, blieb die grundlegende Beziehung zwischen dem Dorf, seinem Land und seinem Öl unverändert. Die Erntezeit bringt noch immer ein besonderes Flair in die Gegend: Netze unter den Bäumen, Traktoren, die zwischen den Hainen pendeln, und der vertraute Duft von frischem Öl rund um die Ölmühle.

Neben Oliven erlangte Kritsa auch als Zentrum der Weberei und Stickerei große Bekanntheit. Die Frauen des Dorfes arbeiteten an Webstühlen und mit Nadeln und fertigten Textilien an, deren Muster von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Bettdecken, Tischläufer, Teppiche und Wandbehänge wurden mit geometrischen Formen, Blumen und Bordüren gewebt, deren Ursprung möglicherweise auf viel ältere kretische Designs zurückgeht.

Diese Handwerkskünste waren nicht nur ein Zeitvertreib. Sie brachten den Familien ein Einkommen und gaben den Frauen eine wichtige Rolle im Familieneinkommen. Mit zunehmender Zahl von Besuchern fanden handgefertigte Stücke aus Kritsa ihren Weg in Haushalte in ganz Griechenland und darüber hinaus. Eine Tischdecke oder ein Stück Spitze aus dem Dorf wurde zu einem wertvollen Souvenir einer Kretareise.

Die Straßen von Kritsa ähnelten damals schon sehr dem heutigen Stadtbild. Die Häuser standen dicht an dicht, mit kleinen Innenhöfen und Balkonen. Die Gassen schlängelten sich in engen Serpentinen den Hügel hinauf. Esel trugen Säcke und Bündel dorthin, wo kein Auto hinfahren konnte. Nachbarschaftsnamen kennzeichneten kleine Gruppen von Häusern und Familien. Das Dorf hatte ein ausgeprägtes Selbstverständnis.

Der Krieg kehrt zurück, und die Jahre der Besatzung

Die Ruhe der Zwischenkriegszeit währte nicht lange. Der Zweite Weltkrieg erreichte Kreta mit brutaler Geschwindigkeit. Im Mai 1941 starteten deutsche Streitkräfte eine Luftlandeoperation auf der Insel. Fallschirmjäger sprangen über strategisch wichtigen Punkten ab, darunter Maleme im Westen Kretas und die Gegend um Heraklion im Zentrum. Nach heftigen Kämpfen geriet die Insel unter deutsche Besatzung.

Für Kritsa und andere Dörfer der Region bedeutete dies Mangel, Angst und ständige Anspannung. Die umliegenden Hügel und Hochebenen dienten Widerstandsgruppen als Routen und Verstecke. Einheimische Männer und Frauen halfen beim Überbringen von Nachrichten, gewährten Flüchtlingen Unterschlupf und schmuggelten Vorräte. Das unwegsame Gelände zwischen Kritsa, dem Katharo-Plateau und anderen Hochlandgebieten bot ideale Bedingungen für diese verdeckten Aktionen.

Die Besatzungsmächte wussten, dass Berg- und Hügelgemeinden Widerstand leisten konnten. Sie setzten Spitzel ein, führten Durchsuchungen durch und verhängten Kollektivstrafen. Dörfer auf ganz Kreta wurden hingerichtet und niedergebrannt. Kritsa erlebte Überfälle, die Zwangsbeschlagnahmung von Lebensmitteln und regelmäßige Einschüchterungen.

Dennoch verschwand der Geist, der frühere Aufstände angetrieben hatte, nicht einfach. Geschichten von in Feldern versteckten Waffen, von in abgelegenen Kapellen betriebenen Radios und von angespannten Nächten, in denen die Menschen auf Schritte in den Gassen lauschten, sind erhalten geblieben. Nicht jede Geschichte wurde aufgeschrieben. Viele leben in Familienerinnerungen und lokalen Sprichwörtern fort. Doch man braucht nicht viel Fantasie, um sich beim Anblick der Landschaft vorzustellen, wie sich die Kriegsjahre angefühlt haben müssen.

Nach dem Ende der Besatzung und des Krieges geriet Kreta in eine schwere Zeit. Die Insel war zerstört, die Ressourcen knapp und die politischen Spannungen hielten an; viele junge Menschen verließen die Insel und zogen nach Athen, in andere Teile Griechenlands oder ins Ausland. In Kritsa jedoch blieb ein starker Kern der Bevölkerung bestehen. Die relative Nähe des Dorfes zu Agios Nikolaos und seine etablierte Oliven- und Handwerkswirtschaft halfen ihm, sich in einer Zeit zu behaupten, in der einige abgelegenere Orte stark verfielen.

Touristen, Kameras und ein Dorf im Film

Ab den 1950er Jahren erlebte Kreta eine neue, vom Tourismus geprägte Ära. Die Fährverbindungen wurden häufiger, die Straßen ausgebaut und die Zahl der internationalen Flüge erhöht. In den Küstenstädten entstanden Hotels und eine touristische Infrastruktur. Agios Nikolaos, einst ein beschaulicher Hafen, entwickelte sich zu einem bekannten Badeort.

Kritsa spürte diesen Wandel, jedoch nicht so drastisch wie manche Küstenorte. Seine Lage im Landesinneren schützte es vor großflächigem Hotelbau. Stattdessen tauchte es zunehmend auf Tagesausflugsrouten auf. Besucher übernachteten in Agios Nikolaos oder weiter östlich und kamen für ein paar Stunden nach Kritsa, um den Ort zu erkunden und einzukaufen.

Das Dorf erregte auch die Aufmerksamkeit von Filmemachern. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde es als Hauptdrehort für die Verfilmung von Nikos Kazantzakis’ Roman „Christus wird wiedergekreuzigt“ ausgewählt, die auf Englisch unter dem Titel „He Who Must Die“ erschien. Die Geschichte über Dorfbewohner in Kleinasien, die die Passion Christi in ihrem eigenen Leben nacherleben, benötigte einen Ort, der arm, rau und tief in der Tradition verwurzelt wirkte. Kritsa mit seinen Steinhäusern, verwinkelten Gassen und den umliegenden Hügeln bot genau das.

Eine Zeit lang waren die Gassen voller Kameras, Kabel und Schauspieler in historischen Kostümen. Viele Einheimische wirkten als Statisten mit. Wenn man den Film heute sieht und dann durch die echten Straßen von Kritsa geht, erkennt man Ecken und Treppen wieder. Es beschleicht einen das seltsame Gefühl, schon einmal dort gewesen zu sein. Der Film hat nicht nur das Aussehen des Dorfes eingefangen, sondern auch etwas von seiner inneren Spannung zwischen Leid und unnachgiebiger Ausdauer.

Warum Kritsa wichtig war und immer noch wichtig ist

Wenn man heute in Kritsa steht, mag es verlockend sein, es einfach als malerische Kulisse zu betrachten. Fragt man jedoch nach seiner Rolle im Laufe der Zeit, ergibt sich ein komplexeres Bild.

Zunächst einmal war es schon immer ein Arbeiterdorf. Die Menschen lebten hier, weil das Land sie ernähren konnte. Olivenbäume, Weinreben, Ziegen, Schafe und kleine Getreide- oder Gemüsefelder bildeten über Jahrhunderte die Grundlage des Lebens. Quellen und Zisternen lieferten Wasser. Der Bau und die Instandhaltung der Terrassenhänge erforderten immensen Aufwand; Steine ​​wurden bewegt und aufgeschichtet, damit die dünnen Erdschichten an Ort und Stelle blieben.

Zweitens diente Kritsa als Zufluchtsort. Seine Lage am Hang des Kastellos, fernab der Küste, aber nicht zu tief in den Bergen, machte es zu einem Ort, an den sich die Menschen in Zeiten der Gefahr zurückziehen konnten. Piratenüberfälle, durchziehende Armeen, osmanische Repressionen und Besatzungspatrouillen bestärkten die Menschen darin, einen verteidigungsfähigen Hang zu schätzen. Mehr als einmal zogen Familien aus tiefer gelegenen Gebieten nach Kritsa, als die Gefahr zunahm.

Drittens spielte sie eine wichtige Rolle in der spirituellen Landschaft Ostkretas. Panagia Kera ist das sichtbarste Symbol dafür, doch zahlreiche kleinere Kapellen und Kirchen ergänzen dies. Diese Gebäude mit ihren Ikonen und Fresken prägten das Verständnis der Menschen von Leid, Hoffnung und Gemeinschaft. Liturgien, Prozessionen und Gedenktage der Heiligen gaben dem Dorf einen Rhythmus, der es in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhielt.

Viertens ist Kritsa ein Zentrum für Kunsthandwerk. Die hier gewebten Textilien haben weite Wege zurückgelegt. Sie tragen Muster und Techniken in sich, die ein uraltes Erbe widerspiegeln. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass ein Teil der kretischen visuellen Kultur in Form von Stoffen aus Kritsa in Wohnzimmern in Athen, London oder Berlin hängt.

Fünftens ist das Dorf Teil der umfassenderen Geschichte des Widerstands auf Kreta. Von Aufständen unter osmanischer Herrschaft bis hin zu Untergrundarbeit im Zweiten Weltkrieg – die Einwohner von Kritsa haben sich immer wieder gegen die Besatzungsmächte zur Wehr gesetzt, selbst wenn der Preis dafür hoch war. Dieser Geist mag sich heute in stilleren Formen zeigen, etwa im Widerstand der Dorfbewohner gegen rein kommerziellen Druck oder im Bewahren lokaler Traditionen angesichts des homogenisierten Tourismus.

Heute durch Kritsa spaziert

Um all das im Hier und Jetzt zu erleben, empfiehlt es sich, ohne festen Plan loszuziehen. Parken Sie am unteren Dorfrand und erkunden Sie das Dorf zu Fuß. In der Hauptstraße, wo die Busse die Besucher absetzen, reihen sich kleine Läden aneinander. Stickereien und Spitzen wehen im Wind. Schüsseln, Löffel und Schneidebretter aus Olivenholz stehen neben Gläsern mit Honig, Kräutern und kleinen Fläschchen mit lokalem Öl.

Dieser erste Eindruck ist etwas unruhig, geprägt von jahrzehntelangem Tourismus. Doch selbst hier erkennt man das Dorfleben hinter den Waren. Ladenbesitzer sitzen oft drinnen und nähen oder unterhalten sich mit ihren Familien. Alte Männer treffen sich im Kafeneion, um über Karten zu diskutieren und über Politik zu streiten. Kinder huschen zwischen den Beinen der Besucher hindurch.

Biegt man in eine Seitengasse ein, ändert sich die Stimmung. Die Gasse verengt sich. Steinstufen führen zwischen weiß getünchten Mauern hinauf. Töpfe mit Basilikum, Geranien und Bougainvillea stehen auf Fensterbänken und in Ecken. Katzen beobachten das Treiben von schattigen Vorsprüngen. Vielleicht geht eine Frau in Hauskleidung mit Gemüse aus ihrem Garten vorbei. Irgendwo läuft leise ein Radio hinter einer halb geöffneten Tür.

Steigt man weiter hinauf, erreicht man die höher gelegenen Viertel. Manche Häuser wurden mit viel Liebe und Geld restauriert. Andere stehen leer, ihre Türen versiegelt, die Dächer baufällig – Zeugnisse von Menschen, die in die Städte zogen und nie ganz zurückkehrten. Von kleinen Lichtungen zwischen den Gebäuden bietet sich ein weiter Blick über das Tal. Die Olivenbäume unten bilden ein silbrig-grünes Meer. Dahinter glitzert das Wasser der Mirabello-Bucht im Licht.

Die Wege führen weiter zur Kritsa-Schlucht. Anfangs wirkt der Weg sanft, doch dann erheben sich die Felswände zu beiden Seiten steil und verengen sich. Stellenweise muss man sich durch enge Spalten zwängen oder über Felsbrocken klettern. Es ist keine lange oder besonders schwierige Wanderung, aber sie verdeutlicht die Wildheit der Landschaft. Bei der Rückkehr ins Dorf wirken die kleinen Gärten und bewässerten Flächen am Rande der Häuser umso kostbarer.

Bei einem anderen Ausflug könnten Sie nach Lato fahren. Von den Ruinen aus hat man einen klaren Blick über die gesamte Landschaft. Kritsa liegt am Hang darunter. Das Tal erstreckt sich zur Bucht hin. Hügelketten führen zu anderen Dörfern und Weiden. Wenn man dort steht, kann man sich gut vorstellen, wie die Bewohner von Lato vor Jahrhunderten auf Felder, Wege und Häfen herabblickten.

Ein Besuch der Panagia Kera rundet das Bild ab. Nach dem hellen Straßenverkehr die Kirche zu betreten, ist wie eine Reise ins Herz des alten Kritsa. Die Luft ist kühl. Ein Hauch von Weihrauch liegt in der Luft. Die Fresken lenken den Blick nach oben und umher. Man spürt, wie viele Gesichter über einen wachen – manche freundlich, manche streng –, alle gemalt von Händen, die sowohl die Regeln der Ikonographie als auch die Realität des Dorflebens kannten.

Essen, Feste und der Rhythmus des Jahres

Das tägliche Leben in Kritsa spiegelt sich auch in der Küche und den Festen wider. Die traditionelle kretische Küche ist im Prinzip einfach, aber in der Praxis reichhaltig. Sie setzt auf gute Zutaten statt aufwendiger Zubereitungsmethoden. In Kritsa findet man diese Zutaten überall.

Olivenöl ist die Grundlage. Die Tavernen im Ort verwenden oft Öl aus eigener Pressung. Salate glänzen davon. Brot, in Olivenöl getaucht und mit etwas Salz und Oregano bestreut, ist eine vollwertige Mahlzeit. Gemüse aus Gärten und kleinen Feldern – Tomaten, Gurken, Auberginen und Paprika – kommt in die Küche. Wildkräuter aus den Hügeln finden Verwendung in Pasteten und Beilagen. Fleisch gibt es meist von Ziege oder Lamm, oft aus der Umgebung.

Setzen Sie sich auf dem Hauptplatz unter die Platane und bestellen Sie ein paar Gerichte. Vielleicht bekommen Sie Dakos, Gerstenzwieback mit geriebenen Tomaten, Mizithra-Käse und Kräutern. Es gibt aber auch gefüllte Weinblätter, frittierte Zucchiniblüten, Kanincheneintopf mit Zwiebeln oder langsam gebratenes Lamm mit Kartoffeln. Der Wein wird in kleinen Krügen serviert, oft aus lokalen Rebsorten. Zum Schluss gibt es fast immer eine kleine Karaffe Raki, manchmal mit kleinen Süßigkeiten oder Fruchtscheiben.

Der religiöse Kalender gibt dem Jahr seinen Rhythmus. An Heiligentagen füllt sich das Dorf mit Besuchern aus der Umgebung. Es finden Gottesdienste statt, Prozessionen mit Ikonen, und anschließend werden Speisen, Musik und Tanz geboten. Menschen, die weggezogen sind, kehren eigens zu diesen Anlässen zurück. Sie besuchen ihre Familien, erneuern Freundschaften und knüpfen wieder an ihre Heimat an.

An Sommerabenden, wenn die Hitze endlich nachlässt, kann man Live-Musik durch die Straßen wehen hören. Lyra und Laouto, die klassische kretische Kombination, spielen Melodien, die scheinbar jeder kennt. Manche tanzen, andere wippen mit den Füßen und summen leise vor sich hin. Diese Zusammenkünfte erinnern daran, dass hinter der touristischen Kulisse des Dorfes ein pulsierendes soziales Leben existiert, das in erster Linie den Bewohnern gehört. Besucher sind zwar willkommen, aber sie gesellen sich zu etwas, das bereits existiert.

Warum es sich lohnt, Kritsa kennenzulernen

Es gibt viele reizvolle Dörfer auf Kreta. Was Kritsa jedoch so besonders macht, ist, wie viel von der Geschichte der Insel sich hier an diesem besonderen Hang konzentriert.

In den Ruinen von Lato und den Spuren auf Kastellos lässt sich der Wandel von spätminoischen Siedlungen zu dorischen Stadtstaaten erkennen. Man spürt, wie die Menschen hochgelegene, gut zu verteidigende Hügel wählten, Münzen prägten, öffentliche Plätze errichteten und ihre Söhne als Seeleute und Soldaten in die weite Welt des Mittelmeers entsandten.

In Panagia Kera und den anderen Kapellen spürt man die Kraft der byzantinischen und später orthodoxen Tradition. Die Fresken und Ikonen sind nicht hinter den Mauern eines großen Stadtmuseums eingeschlossen. Sie sind noch immer Teil der Landschaft, die sie inspiriert hat. Sie gehören zu einem lebendigen Muster des Gebets und der Feier.

Die Geschichten von Kritsotopoula und den wiederholten Aufständen unter osmanischer Herrschaft zeigen den unerschrockenen Widerstand der Kreter. Geschichte besteht hier nicht nur aus Verträgen und Dekreten. Sie erzählt von Einzelpersonen, die zu den Waffen griffen, von Familien, die sie versteckten, und von ganzen Gemeinschaften, die das Risiko von Vergeltungsmaßnahmen in Kauf nahmen.

Zwischen den Olivenbäumen, der Kooperative und den Webereien sieht man, wie ein kleiner Ort seinen Charakter bewahren und sich gleichzeitig an eine sich wandelnde Welt anpassen kann. Kritsa-Öl und Kritsa-Textilien sind tief in der Tradition verwurzelt und gleichzeitig mit modernen Märkten verbunden. Sie helfen jungen Menschen, sich eine Zukunft im Dorf vorzustellen, die mehr ist als nur ein nostalgischer Traum.

In den Gassen, auf den Plätzen und in den Tavernen sieht man den Alltag, der all dies miteinander verbindet. Kinder auf dem Weg zur Schule, Bauern auf dem Weg zu ihren Feldern, Ladenbesitzer, die ihre Rollläden hochziehen, alte Männer, die die Gegenwart mit Geschichten von vor fünfzig Jahren vergleichen.

Wer Kreta jenseits seiner Strände entdecken möchte, findet in Kritsa eine geballte Ladung Kultur. Auf relativ kurzer Distanz lassen sich eine bedeutende antike Stadt, eine der wichtigsten bemalten Kirchen der Insel, eine Schlucht, die die raue Schönheit der Landschaft offenbart, und ein lebendiges Dorf besichtigen.

Kritsa ist es wert, kennengelernt zu werden, denn es erinnert uns daran, dass Geschichte nicht vom Alltag getrennt ist. Sie ist präsent in der Lage eines Hauses am Hang, im Muster eines gewebten Stoffes, in der Art und Weise, wie ein Fest gefeiert wird, und im Geschmack von Öl auf Brot. Sie ist da, wenn eine Großmutter ihrem Kind von einem Mädchen erzählt, das in einem alten Aufstand wie ein Mann kämpfte, oder wenn sich ein Bauer daran erinnert, wie seine Eltern die Besatzungsjahre überlebten.

Wenn man weiterfährt und die Straße eine Kurve macht, lohnt es sich, zurückzublicken. Die Häuser schmiegen sich an den Hang, ihre Mauern fangen das letzte Licht ein. Die Terrassen unten verschmelzen mit dem silbrigen Grün der Olivenbäume. Irgendwo dahinter glitzert das Meer. Das Dorf, das man verlässt, ist keine Museumskulisse. Es ist ein Ort, der Krieg, Umbrüche und Druck überstanden und sich seinen eigenen Charakter bewahrt hat.

Dieses stille Beharren auf Beständigkeit, dieses unerschütterliche Festhalten am Leben, verleiht Kritsa seine besondere Kraft. Es macht den Ort zu mehr als nur einem hübschen Zwischenstopp auf einer Reise durch Ostkreta. Es verwandelt ihn in einen Ort, an dem die tiefere Geschichte der Insel spürbar und verständlich wird – Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch.

Ein Kommentar

  1. Kalimera, ich bin im April 2022 eine Woche in Kritsà gewesen. Im April ging es aber noch total ruhig zu. Es hatte nur eine Taverne geöffnet, dort waren abends 3-4 Tische besetzt.. Im Kafenio saßen nur Einheimische. Abends waren die Straßen wie ausgestorben. In der Nebensaison kann ich das Bergdorf Kritsà empfehlen. Man ist unter den Einheimischen…

    Kritsà steht seit Jahren in jedem Kreta-Reiseführer und zieht jeden Tag in der Saison hunderte Touristen an. Die Einwohner von Kritsà haben sich mit ihren Web- und Stickarbeiten auf Touristen eingestellt, es gibt etliche Souvenirläden. Der Tourismus hat Kritsá völlig in Beschlag genommen. Für Menschen, die ein historisches Bergdorf sehen wollen, ist hier eindeutig zu viel Kommerz.

    Kritsà besteht aus mehreren Ortsteilen. Das touristische Zentrum ist sehr heraus geputzt. Überall stehen Pflanzen von den Häusern, die Gassen sind schön gepflastert. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die vielen Wasserquellen/Brunnen mit Sitzgelegenheiten in den Gassen. In einigen kleinen Gassen, sieht es ein wenig trostlos aus. Viele Häuser stehen leer und sind in einen schlechtem Zustand.

    Jedes Jahr am 20. Mai wandert ein Großteil der männlichen Dorfbevölkerung hinauf zur einsamen Katharó Hochebene im Westen Kritsás, wo sie sechs Monate bleiben, um ihre Gemüse- und Getreidefelder zu bestellen und Wein und Rakí herzustellen.

    Unter der venezianischen Besatzung im 17 J. war Kritsà der größte Ort der Insel.
    In Kritsà konnten die Ottomanen keinen Fuß fassen. Unter den 3.200 Einwohnern gab es keine Ottomanen.

    In Kritsà gibt es auch 2 interessante Museen:

    Kritsotopoula Museum (Μουσεῖον Κριτσωπούλας)
    Dies ist das ursprüngliche Haus von Rodanthi, der lokalen griechischen Heldin, die von den regierenden Türken des Tages (im frühen 19. Jahrhundert) entführt wurde, aber in die lokalen Berge entkam und im Widerstand gegen das repressive Regime kämpfte, indem sie sich als Mann verkleidete  .Die Artefakte im Museum sind allesamt lokale, antike handgefertigte Gegenstände – Replikanten der Lebensweise aus der Zeit Rodanthis.  Die Museumskuratorin Maria ist eine Nachfahrin der Heldin und steht für private Führungen, Fragen oder ein freundliches und sachkundiges Gespräch über die Geschichte oder aktuelle Dorfinformationen zur Verfügung.
    https://kritsotopoulamuseum.weebly.com/
    https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g2158789-d15207975-Reviews-Kritsotopoula_Museum-Kritsa_Lasithi_Prefecture_Crete.html

    Museum Rodanthi (Μουσεῖον Ροδάνθη)
    Ethnographisches, botanisches, archäologisches Privatmuseum
    https://www.agiosnikolaoscrete.com/de/experiences/culture/museums-sights/4760-2/
    https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g2158789-d14091203-Reviews-Rodanthi_Museum-Kritsa_Lasithi_Prefecture_Crete.html

    Kritsá:
    http://www.kreta-reise.info/Hauptseiten/kritsa.htm
    https://www.youtube.com/watch?v=AYMzCNhUMr0
    Das Bergdorf Kritsa – Dorfspaziergang #3
    https://pekoskreta.blog/2018/03/14/das-bergdorf-kritsa-dorfspaziergang-3/

    Eine der berühmtesten kleinen Kirchen Kretas findet man kurz vor Kritsà. Ein Besuch dieser Kirche lässt sich bestens mit einem Ausflug in das Bergdorf Kritsà verbinden, welches nur 10 Kilometer von Ágios Nikólaos entfernt liegt.
    Von Ágios Nikólaos kommend, steht die Kirche von der Straße uneinsehbar auf der rechten Seite zwischen den Olivenplantagen ca. 1 km vor Kritsà. Sie ist jedoch gut ausgeschildert und an der Straße befindet sich ein großer Parkplatz, von dem nur wenige Meter Fußweg bis zur Kirche führen.
    Das Mittelschiff der Panagia Kera stammt aus dem 13. Jahrhundert, die beidseitigen Erweiterungen kamen ein paar Jahrzehnte später hinzu.
    Berühmt ist die Kirche vor allem wegen Ihrer noch teilweise gut erhaltenen Fresken in verschiedenen Kunst-Stilen.
    Mit den hohen Zypressen an der Rückseite der Panagia Kera bildet sie ein schönes Zusammenspiel mit der weiten Landschaft.
    Kirche Panagia Kera: https://de.wikipedia.org/wiki/Panagia_Kera_(Kritsa)

    Das größere Dorf Kritsà, eignet sich wunderbar als Basis, um einige interessante Orte in der Umgebung zu besuchen: die Kirche Panagia Kera, das Dorf Krousta, die dorische Siedlung Lato, die Katharo Hochebene, der Mioan Path (Kalderimi), die Kritsà Schlucht, die alten Mühlen von Marnéllides (Anemómyloi stís Marnéllides Lakkoníon) im Dorf Marnéllides. die alten Mühlen (Anemómyli Nikithianos) im kleinen Dorf Nikithiano (kurz vor Neapoli), das Volkskundemuseum Neapoli…

    Viele Grüße aus Plakias, kv

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