Kreta: Spinalonga, Die weinende Insel.

Der kleine Ort, der so viel Schmerz in sich trug

Von Ray Berry am 22. November 2025.


Wenn man bei Plaka am Ufer steht, den Wind im Gesicht spürt und den salzigen Duft der Insel einatmet, wirkt Spinalonga nicht wie ein Ort, der die Last eines ganzen Lebens voller Leid tragen könnte. Fast winzig klein erscheint sie: ein felsiger Hügel in der Bucht mit massiven Mauern und verstreuten Häusern, der im Blau zwischen Elounda und dem offenen Meer zu schweben scheint. Doch diese kleine Insel war einst venezianische Festung, osmanisches Refugium, Schmugglerversteck, Gefängnis für Kranke, Schauplatz von Liebesgeschichten und stillem Mut und ist heute einer der meistbesuchten Orte Kretas.

Es ist keine große Insel. Nur ein kleiner Felsen im Golf von Mirabello, annähernd oval, mit niedrigen Klippen zur Seeseite und sanfteren Hängen zum Festland hin. Ruinen und Bastionen krönen den Gipfel. Feigenbäume, Feigenkakteen und einige Olivenbäume klammern sich hartnäckig an die Terrassen. Vom Dorf Plaka aus ist die Überfahrt in wenigen Minuten geschafft. Dieser kurze Wasserstreifen markierte einst die Grenze zwischen dem sogenannten normalen Leben und einer Welt, in der die Menschen die Hoffnung aufgeben sollten.

Um zu verstehen, warum Spinalonga so wichtig ist, muss man seine Geschichte Schicht für Schicht erfassen. Stein. Mauer. Gasse. Tür. Bett. Grab. In jeder Epoche wurde derselbe Stein für einen anderen Zweck verwendet. Das Ergebnis ist ein seltsames Flickwerk, in dem venezianische Kanonenstellungen über alten osmanischen Häusern thronen und die Ladenfronten der Leprakolonie noch immer die einst engen Militärstraßen säumen.

Eine kleine Halbinsel freigelegt

Spinalonga war nicht immer eine Insel. In der Antike war sie Teil einer zerklüfteten Landzunge, die den antiken Hafen von Olous schützte. Die Bucht war bereits in griechischer und römischer Zeit von Bedeutung. Das Wasser war ruhig. Die natürlichen Häfen und Salzwiesen machten die Gegend wertvoll. Die Menschen jener frühen Jahrhunderte sahen eine wirtschaftlich genutzte Küste, keine malerische Insel.

Das änderte sich alles im frühen 16. Jahrhundert, als die Venezianer beschlossen, ihre Verteidigungsanlagen zu verstärken. Venedig hatte Kreta jahrhundertelang beherrscht und betrachtete den Golf von Mirabello als nützliches, aber verwundbares Gut. Die Osmanen drängten stetig nach Westen über das Mittelmeer vor. Piraterie war eine ständige Bedrohung. Die Venezianer brauchten starke Mauern, um ihre Schiffe, ihren Handel und vor allem ihr Salz zu schützen.

Etwa um diese Zeit wagten sie den kühnen Schritt, einen Kanal durch die schmale Landenge zu schlagen, die den Felsvorsprung mit dem Festland verband. Sie befreiten Spinalonga buchstäblich. Dieses Ingenieurprojekt schuf eine wahre Insel, die von Wasser umgeben und mit Kanonen bewacht werden konnte. Sie war leichter zu verteidigen. Annähernde Schiffe konnten beobachtet und gegebenenfalls gestoppt werden.

Man kann sich die Arbeit vorstellen. Männer mit Spitzhacken und Hämmern, die in der kretischen Sonne schwitzen. Steinblöcke, die beiseite rollen. Holzgerüste, die sich an den blanken Fels klammern. Italienische und griechische Stimmen, die über das Wasser hallen. Die Entscheidung war pragmatisch, doch sie hinterließ eine bleibende Narbe in der Landschaft und legte den Grundstein für alles, was folgen sollte.

Venezianisches Salz und Pulver

Unter venezianischer Herrschaft war Kreta ein wichtiger Bestandteil eines ausgedehnten Handelsimperiums. Der Golf von Elounda war aufgrund seiner Salinen besonders wertvoll. Salz war Reichtum. Es konservierte Lebensmittel und versorgte die Flotten. Die flachen Gewässer bei Elounda glichen glitzernden Geldquellen. Solche Schätze lässt man nicht unbewacht.

Spinalonga wurde zu einem der letzten und stärksten Glieder einer Kette von Küstenfestungen. Venezianische Ingenieure entwarfen die Verteidigungsanlagen der Insel mit großer Sorgfalt. Sie bauten die Mauern nah ans Ufer heran, sodass die Geschütze das Meer abdecken konnten. Bastionen wurden so angelegt, dass tote Winkel vermieden wurden. Auf den höchsten Punkten der Insel errichteten sie Blockhäuser, die die Zufahrtswege beherrschten. Von dort aus konnten sie fast alles beobachten, was sich im Golf bewegte.

Innerhalb der Mauern erstreckte sich eine kompakte Garnisonswelt. In Munitionslagern wurde Pulver aufbewahrt. Kasernen boten den Soldaten Schutz, die stets mit einem Auge aufs Meer und einem Ohr auf die Gerüchte über die osmanische Flotte lauschten. Eine kleine Kapelle diente ihren spirituellen Bedürfnissen. Es gab Schmiede, Waffenschmiede und all die kleinen Handwerker, die eine Festung am Leben hielten.

Während des langen Kretischen Krieges im 17. Jahrhundert gewann Spinalonga an symbolischer Bedeutung. Als eine Festung nach der anderen an die Osmanen fiel, hielt dieser kleine Felsen in Mirabello stand. Während der Rest Kretas aus venezianischer Hand geriet, widerstanden Spinalonga und einige andere Festungen jahrelang. Flüchtlinge drängten sich innerhalb ihrer Mauern. Christliche Kämpfer nutzten sie als Basis, um ihre neuen Herrscher zu bedrängen. In gewisser Weise war die Insel tatsächlich ein Dorn im Auge einer sich wandelnden Welt.

Ein Name voller Geschichten

Der Name Spinalonga klingt für griechische Ohren seltsam und für italienische fremd. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Erklärungen dafür angeboten.

Eine gängige Theorie besagt, dass der Name von den italienischen Wörtern für „langer Dorn“ stammt. Aus bestimmten Blickwinkeln betrachtet, ähneln die alte Halbinsel und die Insel tatsächlich einem dornigen Finger, der in den Golf ragt. Dieses Bild passt gut zu der Rolle, die die Festung als lästige Bedrohung für jeden spielte, der die Küste kontrollieren wollte.

Eine andere, vielleicht bodenständigere Erklärung ist, dass der Name auf einem Missverständnis der lokalen Sprache beruht. Kreter sagten über die Gegend „stin Elounda“, was „nach Elounda“ bedeutet. Venezianer nahmen diesen Laut auf und formten daraus ein Wort, das ihnen in ihrer Sprache vertraut vorkam: Stin Elounda. Spinalonga. Über die Jahrhunderte setzte sich diese abgewandelte Form durch.

Während der osmanischen Zeit veränderte sich der Name im türkischen Sprachgebrauch leicht und ähnelte schließlich „Spirlonga“. Einheimische Geschichtenerzähler spannen später eine Legende um einen Mann namens Spiros und eine Frau namens Longa, Liebende, die für immer mit dem Namen der Insel verbunden sind. Es ist eine Legende, die vermutlich erst später entstand, aber sie spiegelt die kretische Tradition wider, menschliche Schicksale in Ortsnamen einzuweben.

Vom Dorn zum Schutz

Die Venezianer konnten nicht ewig durchhalten. 1715, nach einem weiteren Krieg, der ihre Macht stark beanspruchte, verloren sie Spinalonga an die Osmanen. Die Garnison zog ab, die Flagge wurde eingeholt, und ein neues Kapitel begann.

Unter osmanischer Herrschaft wandelte sich die Insel allmählich von einem reinen Militärstützpunkt zu einer kleinen bewohnten Siedlung. Zunächst zogen einige wenige muslimische Familien in die alten Häuser und Kasernen. Sie passten die Gebäude ihren Bedürfnissen an. So wurde beispielsweise eine Kasernenmauer um eine Veranda erweitert oder ein Lagerhaus zu einem Wohnhaus umgebaut.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts, als auf dem kretischen Festland Aufstände aufflammten, wuchs die Bevölkerung Spinalongas. Für Muslime aus den umliegenden Dörfern bot die Insel Schutz hinter festen Mauern, wann immer die Spannungen zunahmen. Bei Kämpfen packten Familien ihre wichtigsten Habseligkeiten, bestiegen ein Boot und setzten zur Insel über, wo die osmanischen Truppen noch immer standhielten. Zeitweise wurde sie zu einem überfüllten Zufluchtsort mit engen Gassen, erfüllt vom Stimmengewirr der Kinder und dem Rascheln der Wäsche zwischen den Steinmauern, die einst Befehle in venezianisch-italienischer Sprache widerhallten.

Das Leben auf Spinalonga folgte in jenen Jahren einem typischen Inselmuster. Die Männer arbeiteten als Fischer, Kleinhändler oder Soldaten. Die Frauen führten den Haushalt, kümmerten sich um die Höfe, bereiteten das Essen zu und zogen die Kinder auf. Es gab einfache Läden, Kaffeehäuser und Gebetsstätten. Die Wasserversorgung war ein ständiges Anliegen. Jede Zisterne zählte. Kleine Gärten milderten die raue Steinlandschaft.

Die politische Lage war alles andere als friedlich. Auf Kreta kam es immer wieder zu Aufständen, da christliche Kreter den Anschluss an Griechenland und das Ende der osmanischen Herrschaft forderten. Inmitten dieser Aufstände ragten osmanische Hochburgen wie Spinalonga als kleine Enklaven der alten Macht heraus. Als Dorfhäuser niedergebrannt und Menschen vertrieben wurden, wurde die Insel erneut zum Zufluchtsort für all jene, die Vergeltungsmaßnahmen auf dem Festland fürchteten.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verloren die Osmanen jedoch die Kontrolle über Kreta. Großmächte griffen ein. Der kretische Staat entstand, und die Insel stand kurz vor dem Anschluss an Griechenland. Im Zuge des politischen Wandels gerieten muslimische Gemeinschaften zunehmend in eine prekäre Lage. Viele Familien verließen Kreta freiwillig und zogen aufs Festland oder in andere Teile des Osmanischen Reiches. Andere wurden unter Druck umgesiedelt. Spinalonga, einst dicht besiedelt, begann sich zu leeren.

Eine Insel, die zum Exil auserwählt wurde

Inmitten all dessen spielte sich im Stillen eine andere Geschichte ab. In ganz Griechenland und auf Kreta wurden Leprakranke in Schuppen, Höhlen oder beengten Hinterzimmern versteckt. Die Hansen-Krankheit, wie wir sie heute nennen, war stark stigmatisiert. Sie wurde missverstanden und gefürchtet. Familien verheimlichten Fälle oft aus Scham. Die Behörden rangen mit der Frage, wie sie vorgehen sollten.

1903 trafen die Behörden des kretischen Staates eine Entscheidung, die Spinalonga für ein halbes Jahrhundert prägen sollte. Sie wählten die Insel als Ort der Zwangsisolation für alle Leprakranken. Die verbliebenen muslimischen Bewohner wurden aufgefordert, die Insel zu verlassen. Ihre Häuser, die innerhalb der alten Festung errichtet worden waren, sollten fortan als Unterkünfte für die Patienten dienen.

Es mag auf dem Papier eine effiziente Idee gewesen sein. Eine Insel war leicht zu kontrollieren. Man musste nur ein paar Anlegestellen bewachen, und niemand konnte entkommen. Aus menschlicher Sicht war es jedoch brutal. Indem der Staat die Kranken aus ihren Gemeinden entfernte und nach Spinalonga schickte, wusch er seine Hände in Unschuld – abgesehen von einer kleinen Unterstützung und einigen symbolischen Dienstleistungen.

Die Leprakolonie entsteht

Die ersten Patienten trafen 1904 auf Spinalonga ein. Einige kamen stillschweigend mit Booten aus nahegelegenen Häfen. Andere wurden gewaltsam zusammengetrieben. Es gibt Berichte darüber, wie Menschen in Ketten durch Dörfer geschleift wurden, um ihre Flucht zu verhindern. Sobald jemand auf die Insel gebracht worden war, wurde er aus den Personenstandsregistern seiner Heimatgemeinde gestrichen, als wäre er bereits verstorben. In vielen Familien hieß es offiziell, der unglückliche Angehörige sei gestorben, obwohl er auf der Insel quicklebendig war.

Als die ersten Boote anlegten, muss der Unterschied zwischen Versprechen und Realität sie hart getroffen haben. Statt eines ordentlich vorbereiteten Sanatoriums fanden die Neuankömmlinge nur eine Ansammlung hastig geräumter Häuser vor. Viele Gebäude waren in einem erbärmlichen Zustand. Es gab kein richtiges Krankenhaus, nur eine kleine Krankenstation. Die finanzielle Unterstützung für jeden Patienten war minimal. Manche hatten etwas eigenes Geld. Andere besaßen gar nichts.

Der Spitzname „Dantes Tor“ entstand um den südlichen Eingang zur Insel, wo Ankommende durch einen gewölbten Durchgang vom sonnenbeschienenen Meer in den Schatten der Siedlung gelangten. Ob dort jemals ein Schild mit der Aufschrift „Hoffnung aufgeben“ hing oder nicht, die emotionale Wahrheit ist deutlich genug. Für die meisten fühlte sich diese Überfahrt wie eine Reise ohne Wiederkehr an.

Anfangs waren die Bedingungen hart. Die Nahrungsmittel waren dürftig und oft knapp. Kleidung und Bettwäsche waren Mangelware. In den engen Gassen war es schwer, Hygiene aufrechtzuerhalten. Diejenigen, die bereits durch die Krankheit entstellt oder geschwächt waren, kämpften darum, in den baufälligen Gebäuden ein behagliches Zuhause zu finden. Der Staat bot kaum mehr als das Nötigste.

Leben hinter den Mauern

Trotz alledem taten die Menschen auf Spinalonga das, was Menschen fast immer tun: Sie begannen, eine Gemeinschaft aufzubauen. In den folgenden Jahrzehnten verwandelten die Leprakranken ihr Gefängnis in ein Dorf.

Sie putzten und reparierten Häuser. Sie teilten Wohnraum zwischen Familien und Einzelpersonen auf. Sie eröffneten kleine Läden und Cafés. Es gab ein Kafeneio, wo Männer über Politik diskutierten und Karten spielten, genau wie in jedem anderen kretischen Dorf. Es gab Lebensmittelhändler, die Waren des täglichen Bedarfs verkauften. Eine Bäckerei erfüllte die Luft mit dem Duft von frischem Brot. Ein Barbier schnitt Haare und Bärte. Es gab sogar einige kleine Werkstätten, in denen Schuhe repariert oder einfache Gegenstände hergestellt wurden.

Manche Bewohner heirateten auf der Insel. Liebesgeschichten entstanden unter den ungewöhnlichsten Umständen, in gemeinsamen Innenhöfen und in den Schlangen am Gemeinschaftsofen. Kinder wurden dort geboren, doch ihr Schicksal war oft von grausamen Regeln und der Angst vor Ansteckung überschattet. Die Kirche wurde zum Zentrum des spirituellen und sozialen Lebens, mit Festtagen, die wie überall in Griechenland begangen wurden, nur mit einem tieferen Gefühl von Schmerz und Hoffnung, vermischt mit einer anderen Dimension.

Eine der wichtigsten Persönlichkeiten dieser Zeit war Epaminondas Remoundakis, ein kretischer Jurastudent, der mit Anfang zwanzig an Lepra erkrankte. Er wurde nach Spinalonga geschickt und weigerte sich, die dortige Demütigung und Vernachlässigung hinzunehmen. Er half bei der Gründung der Bruderschaft der Kranken, einer Art Selbstorganisation, die bessere Bedingungen und mehr Rechte forderte. Unter ihrem Druck kamen allmählich Veränderungen.

Die Insel wurde an das Stromnetz angeschlossen und ein Generator installiert. Ein einfaches Kino nahm seinen Betrieb auf. Mit Spendengeldern wurden neue Häuser gebaut, die etwas komfortabler und privater waren als die alten osmanischen Behausungen. Die Wasserversorgung wurde verbessert. Ein Arzt wurde dauerhaft vor Ort stationiert, obwohl die medizinische Versorgung noch viele Jahre lang sehr einfach war.

Nichts davon milderte das Leid. Lepra schädigt Nerven, Haut und Augen. Betroffene verloren das Gefühl in Fingern und Zehen. Dadurch wurden Verbrennungen, Schnitte und Verletzungen leicht übersehen, bis sich eine Infektion ausbreitete. Viele erblindeten oder erlitten Entstellungen im Gesicht und an den Gliedmaßen. Schmerz, Behinderung und der langsame Verfall von Freunden und Nachbarn waren ständige Begleiter.

Auch der Tod gehörte zum Alltag. Auf der ruhigeren Seite der Insel entstand ein Friedhof. Die Gräber waren ursprünglich schlicht und oft unbeschriftet oder nur mit Holzkreuzen gekennzeichnet. Mit der Zeit zerstörten Erosion und Vernachlässigung die Bestattungen und verstreuten die Knochen. Jahrelang diente der Anblick der freiliegenden Schädel und Knochen auf dem Friedhof als mahnende Erinnerung daran, wie gering die Wertschätzung der Welt für die Menschen war, die hier gelebt und gestorben waren.

Für viele kommt die Heilung zu spät.

Mitte des 20. Jahrhunderts veränderte sich die medizinische Behandlung der Lepra. Neue Medikamente wurden entwickelt, die das Fortschreiten der Krankheit stoppen und die Ansteckungsfähigkeit stark reduzieren oder sogar ganz aufheben konnten. Für jüngere Patienten, insbesondere bei frühzeitiger Diagnose, bedeuteten diese Medikamente, dass Lepra nicht länger ein lebenslanges Leiden mit Entstellung und Isolation bedeuten musste.

Die Nachricht von diesen Entwicklungen erreichte die Insel nur langsam. Die Bewohner lasen in Zeitungen von Durchbrüchen. Einige hörten von Menschen, die auf dem Festland behandelt wurden und wieder arbeiten konnten. Schließlich wurden die Behandlungen auch direkt auf Spinalonga angewendet. Für viele ältere Bewohner, deren Körper bereits stark geschädigt waren, kamen sie zu spät, aber sie stoppten zumindest den weiteren Verfall. Für andere boten sie die Hoffnung, dass ein Leben außerhalb der Mauern eines Tages wieder möglich sein könnte.

An diesem Punkt begann das alte Argument für die strikte Isolation zu bröckeln. Wenn Patienten nicht mehr gefährlich ansteckend waren, konnte ihre Isolation auf einer Insel nicht länger als medizinische Notwendigkeit abgetan werden. Es wurde immer deutlicher, dass es sich größtenteils um eine Frage der Gewohnheit und der Vorurteile handelte.

Die Gemeinde auf Spinalonga nahm dies nicht einfach hin. Sie hatte bereits durch die Bruderschaft der Kranken bewiesen, dass sie sich organisieren und ihre Stimme erheben konnte. Es gab Petitionen und Verhandlungen. Die Spannungen stiegen, als die Patienten wissen wollten, warum sie trotz neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterhin festgehalten wurden. Zeitweise wurde sogar ein Hungerstreik organisiert, um die Behörden zum Handeln zu zwingen.

Nach jahrelangem Zögern stimmte der griechische Staat schließlich der Schließung der Kolonie zu. 1957 wurden die verbliebenen Bewohner in ein Spezialkrankenhaus nahe Athen verlegt. Der Abreisetag war von gemischten Gefühlen geprägt. Einige Patienten freuten sich darauf, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Andere, insbesondere jene, die den Großteil ihres Lebens auf der Insel verbracht hatten, waren verängstigt. Jahrzehntelang waren die Menschen um sie herum ihre Familie gewesen. Draußen lag eine Welt, die sie einst verstoßen hatte und sie vielleicht immer noch nur durch die Brille der Krankheit sehen würde.

Der letzte Mann auf der Insel

Als die Boote die letzte Gruppe Patienten abtransportierten, blieb einer zurück. Es war der Priester, Vater Chrysathos, der in den letzten Jahren der Kolonie in der Kirche der Insel gedient hatte. In der orthodoxen Tradition finden nach der Beerdigung in festgelegten Abständen Gedenkgottesdienste für die Verstorbenen statt. Viele Patienten waren in den letzten Jahren auf Spinalonga gestorben, und er sah es als seine Pflicht an, für jeden Einzelnen die erforderlichen Gedenkfeiern abzuhalten.

So lebte er noch einige Jahre allein zwischen den verfallenen Häusern und in den stillen Gassen. Jeder Gottesdienst bedeutete, die Namen von Männern, Frauen und Kindern zu verlesen, deren Identität einst aus den offiziellen Registern getilgt worden war, als sie ins Exil geschickt wurden. Seine Stimme hallte über die Höfe, die einst von regem Treiben erfüllt gewesen waren.

Anfang der 1960er Jahre verließ er die Insel endgültig, nachdem er seine letzten Aufgaben erfüllt hatte. Mit seinem Weggang war Spinalonga zum ersten Mal seit Jahrhunderten völlig unbewohnt.

Stille, Plünderungen und ein paar stille Besucher

Nachdem die Insel menschenleer geworden war, durchlebte sie eine weitere Phase. Eine Zeitlang geriet sie in Vergessenheit. Die Bewohner der umliegenden Dörfer erinnerten sich durchaus daran. Ehemalige Patienten und ihre Angehörigen hatten die Geschichte noch gut in Erinnerung. Der Staat hingegen zögerte, seine eigene Rolle in diesem Geschehen hervorzuheben.

Es hieß, die Krankheit könne noch immer an Wänden und Türrahmen haften. Besucher wurden abgeraten. Diese Angst beruhte nicht auf einem realen Risiko, insbesondere da die Gebäude jahrelang leer in Sonne und Seeluft gestanden hatten, sondern diente als Vorwand, die Insel in Ruhe zu lassen. Theoretisch sollte dies die Bevölkerung schützen. Praktisch bedeutete es aber auch, dass der Ort still und leise verfallen konnte, ohne dass unangenehme Fragen gestellt wurden.

Die Stille hielt nicht alle fern. Neugierige Einheimische und einige wenige Fremde unternahmen gelegentlich Ausflüge. Unter ihnen war der Schweizer Forscher Maurice Born, der nach Plaka zog und viel Zeit der Dokumentation Spinalongas und dem Sammeln der Geschichten seiner ehemaligen Bewohner widmete. Geduldig erkundete er die Insel, fertigte Skizzen der Gebäude an und hielt Erinnerungen fest. Wichtig war ihm dabei, dass er respektvoll vorging und Gegenstände an ihrem Fundort zurückließ. Er verstand, dass selbst ein zerbrochener Teller auf einem verstaubten Regal Teil des Lebens eines Menschen war.

Nicht alle teilten diese Zurückhaltung. Im Laufe der Zeit verschwanden viele bewegliche Gegenstände der Kolonie. Türen und Fensterläden wurden abtransportiert und wiederverwendet. Dachbalken fanden neue Verwendung. Sogar Steine ​​von einigen Mauern wurden abgetragen und in Häuser und Hotels rund um die Bucht eingebaut. Gäste mancher Luxusresorts am gegenüberliegenden Ufer haben vermutlich nur wenige Meter von Mauerwerk entfernt zu Abend gegessen, das aus den Häusern der Leprakranken stammte, ohne es je zu ahnen. Die Ironie ist unübersehbar.

Von der Scham zum Vorzeigeobjekt

In den 1970er Jahren begann sich die Einstellung zu wandeln. Der griechische Staat erklärte Spinalonga zur archäologischen Stätte, und die Restaurierung begann, zunächst schleppend. Archäologen und Architekten beurteilten, welche Gebäude einsturzgefährdet waren, welche stabilisiert werden konnten und welche von besonderem historischem Wert waren. Der Fokus lag nicht nur auf der Zeit der Leprakolonie, sondern auf der gesamten, vielschichtigen Geschichte der Insel.

Eine Zeit lang gab es Debatten darüber, was genau mit Spinalonga geschehen sollte. Es kursierten Ideen, es in eine Art Kulturzentrum umzuwandeln oder es sogar für neue Institutionen zu nutzen. Keiner dieser Pläne setzte sich durch, teils weil die Gebäude baufällig waren, teils weil die emotionale Bedeutung des Ortes eine moderne und unkomplizierte Umnutzung erschwerte.

Unterdessen erlebte der Tourismus auf Kreta einen Boom. Elounda und Agios Nikolaos entwickelten sich zu bedeutenden Ferienzentren. Einheimische Bootsbesitzer boten Fahrten zur menschenleeren Insel an. Anfangs waren es eher informelle Besuche. Die Besucher wanderten durch dachlose Räume, bestiegen Bastionen und blickten in verlassene Häuser, in denen noch persönliche Gegenstände herumlagen. Die Reiseführer erzählten Geschichten, mal mehr, mal weniger ausschweifend, und vermischten dabei Wahrheit und Legende.

Ein wahrer Wendepunkt kam Anfang des 21. Jahrhunderts mit dem Erfolg eines Romans, der auf Spinalonga spielte. Das Buch, schlicht „Die Insel“ betitelt, erzählte eine Geschichte von Familiengeheimnissen und menschlichen Dramen, die sich über die Jahre der Leprakolonie erstreckte. Es war Fiktion, kein Lehrbuch, aber es machte Spinalonga in der Vorstellungswelt von Lesern in ganz Europa und darüber hinaus lebendig.

Später brachte eine griechische Fernsehserie, die auf dem Roman basierte, diese Bilder in fast jedes griechische Zuhause. Die Produktion legte großen Wert darauf, das Aussehen Spinalongas während der Kolonialzeit detailgetreu nachzubilden und nutzte die Insel selbst als Kulisse für viele Szenen. Für Zuschauer, die mit den Gerüchten um die „Insel der lebenden Toten“ aufgewachsen waren, war es ein beeindruckendes Erlebnis, sie auf dem Bildschirm zum Leben erweckt zu sehen.

Von da an schnellten die Besucherzahlen in die Höhe. Die Behörden reagierten mit Investitionen in eine systematischere Restaurierung. Wege wurden ausgebaut. Wichtige Gebäude wurden erhalten. Teile der Hauptstraße wurden sorgfältig restauriert, um einen Eindruck von ihrem einstigen Aussehen zu vermitteln, ohne den gesamten Ort in eine Kulisse zu verwandeln.

Spinalonga wandelte sich von einer stillen, fast vergessenen Wunde der Vergangenheit zu einer der meistbesuchten Stätten Kretas. Sie zieht heute jährlich mehr Besucher an als fast jedes andere Monument der Insel, abgesehen von Knossos. In der Hochsaison pendeln Boote den ganzen Tag hin und her. Reiseführer begleiten Gruppen in den unterschiedlichsten Sprachen durch das Tor.

Warum Spinalonga wissenswert ist

Angesichts des großen Andrangs wirkt Spinalonga schnell wie eine weitere Station auf einer typischen Urlaubsroute. Eine Gelegenheit für eine kurze Bootsfahrt, einen Bummel durch die Ruinen und ein Bad in einer nahegelegenen Bucht. Doch der Ort ist viel mehr als das und verdient mehr als nur einen kurzen Spaziergang und ein Selfie.

Zunächst einmal bietet die Insel eine kompakte Geschichtsstunde. Auf engstem Raum lässt sich die Entwicklung vom antiken Hafen über den venezianischen Handelsposten und die Festung eines untergehenden Reiches bis hin zum osmanischen Zufluchtsort und schließlich zum Symbol des langen Kampfes um die Vereinigung mit Griechenland nachvollziehen. Sie zeigt, wie die Macht an einem strategischen Ort schwankte und wie unterschiedliche Kulturen ihre Spuren in Stein und Straßen hinterließen.

Zweitens erzählt die Insel eine wichtige Geschichte über Krankheit, Angst und Ausgrenzung. Spinalonga erinnert an eine Zeit, in der Leprakranke wie Untermenschen behandelt wurden. Familien versteckten sie, Staaten sperrten sie ein. Zwar ermöglichte der wissenschaftliche Fortschritt schließlich wirksame Behandlungsmethoden, doch die Gesellschaft konnte ihre Angst nur langsam überwinden. Selbst heute, wo Lepra erfolgreich behandelt werden kann, sind Menschen mit sichtbaren Unterschieden oder chronischen Erkrankungen immer noch Vorurteilen ausgesetzt. Die Insel dient als mahnendes Beispiel dafür, wohin solche Einstellungen führen können, wenn man sie nicht hinterfragt.

Drittens birgt Spinalonga auch Geschichten von Widerstandskraft. Die Leprakolonie war nicht nur ein Ort des Leidens. Sie war auch ein Ort, an dem Menschen sich verliebten, Kinder großzogen, Läden eröffneten, stritten, musizierten und für ihre Rechte kämpften. Die Bewohner waren keine passiven Opfer. Sie organisierten sich, forderten bessere Lebensbedingungen und weigerten sich, die Wertlosigkeit ihres Lebens hinzunehmen. Diese Seite der Geschichte zu bewahren, würdigt sie umfassender, als sich nur auf ihren Schmerz zu konzentrieren.

Viertens wirft es Fragen auf, wie Gesellschaften mit unangenehmen Erinnerungen umgehen. Jahrelang war die offizielle Reaktion, wegzusehen. Dokumente wurden vernichtet, Gebäude dem Verfall preisgegeben, und das Thema wurde gemieden. Erst als Schriftsteller, Filmemacher, Historiker und lokale Stimmen darauf bestanden, die Geschichte zu erzählen, wandelte sich Spinalonga von einer Quelle der Scham zu einem Ort des Lernens. Dasselbe Muster zeigt sich in vielen Teilen der Welt, bei unterschiedlichen Arten von Traumata. Ein ehrlicher Umgang braucht Zeit und oft einen Anstoß von außen.

Spinalonga ist letztendlich deshalb einen Besuch wert, weil es die Menschen berührt. Selbst Besucher, die wenig über seine Geschichte wissen, spüren meist etwas Besonderes, sobald sie durch das Torbogentor in die verlassenen Straßen treten. Das Zusammenspiel von Meereslicht, verfallenen Häusern und dem Wissen, dass hier einst Menschen ihre letzten Tage verbrachten, macht es schwer, sich dem Ganzen völlig zu entziehen.

Spinalonga von heute

Wenn Sie die Insel heute besuchen, erreichen Sie einen kleinen Steg und gelangen so zum Haupttor, das durch die venezianischen Mauern hindurchführt. Der Bogen ist hoch und kühl. Das Gestein ringsum ist von jahrhundertelanger Nutzung gezeichnet. Dahinter befindet man sich auf einem weiten, offenen Platz, von dem Wege in verschiedene Richtungen abzweigen.

Die meisten Besucher folgen einem annähernd kreisförmigen Weg. Ein Pfad führt sanft an der Außenmauer entlang und bietet Ausblicke zurück nach Plaka und Elounda. Man kann durch die Kanonenpforten blicken, wo einst Geschütze den Golf bewachten. Das Meer darunter ist von fast unwirklicher Schönheit. Man vergisst leicht, dass Schiffe einst Soldaten, Flüchtlinge und Kranke an ebendieses Ufer brachten.

Ein weiterer Weg führt ins Herz der Siedlung. Hier säumen die alten osmanischen Häuser und die späteren Leprakolonie-Häuser eine zentrale Straße, die annähernd parallel zum Ufer verläuft. Einige wurden stabilisiert, andere sind noch Ruinen. In einigen Räumen wurden einfache Möbel und Gegenstände eingerichtet, um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die Zimmer einst ausgesehen haben mögen. Es handelt sich nicht um eine exakte Rekonstruktion, sondern eher um eine sanfte Andeutung.

Informationstafeln erläutern die verschiedenen Epochen der Geschichte, von den Venezianern über die Osmanen bis hin zur Kolonialzeit. An einigen Stellen hängen Fotos ehemaliger Bewohner. Ihre Gesichter blicken mit einer beunruhigenden Mischung aus Stolz, Trauer und Widerstandskraft. Sie tragen Alltagskleidung und stehen vor Hauseingängen, die man noch berühren kann.

Weiter geht es zur Kirche, die einst der Leprakolonie diente. Sie ist klein und schlicht, mit einer einfachen Ikonenwand und einem stillen Innenraum. Auch hier brennen Kerzen, nicht für die regelmäßigen Gemeindemitglieder, sondern für Besucher, die innehalten und nachdenken möchten. Das Gefühl der Kontinuität ist stark. Das Gebäude ist nicht zu einem Museumsstück geworden. Es ist nach wie vor ein Ort des Gebets.

Auf der anderen Seite der Insel, die man über einen exponierteren Pfad erreicht, liegen der Friedhof und das Beinhaus. Hier ändert sich die Atmosphäre. Das Lachen und Stimmengewirr am Haupttor verstummen etwas. Man nimmt den Wind und das Rauschen des Meeres deutlicher wahr. Das Gebäude, das die Gebeine der ehemaligen Bewohner birgt, ist schlicht und schmucklos. Es dient ihrem Schutz und soll dafür sorgen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten.

Spinalonga wurde auch als Kandidat für die internationale Anerkennung als Kulturerbe vorgeschlagen. Begründet wird dies damit, dass die Insel sowohl ein herausragendes Beispiel spätvenezianischer Küstenbefestigung als auch eine der wenigen erhaltenen Stätten einer Leprakolonie aus dem 20. Jahrhundert darstellt. Unabhängig von einer offiziellen Anerkennung liegt der wahre Wert der Insel in der Verbindung ihrer Steine ​​und ihrer Geschichten.

Auf dem Felsen stehen

Wenn man auf Spinalonga steht, ist es schwer, sich nicht von den vielen Eindrücken angezogen zu fühlen. Blickt man in die eine Richtung, sieht man die Hügel Kretas, übersät mit Hotels und Ferienhäusern. Blickt man in die andere Richtung, erstreckt sich das tiefe Wasser des Golfs bis zum offenen Meer. Ringsum finden sich die Überreste von Mauern venezianischer Ingenieure, Häuser osmanischer Familien und Türen, die tausendfach von Männern, Frauen und Kindern durchschritten wurden, die aufgrund ihrer Krankheit verbannt worden waren.

Die Entfernung von Plaka zur Insel ist gering. Für die Menschen, die dorthin geschickt wurden, war es wie eine andere Welt. Viele kehrten nie zurück. Andere, die schließlich gingen, trugen die Spuren der Krankheit und die Last ihrer Erlebnisse ihr Leben lang mit sich.

Spinalonga verdient mehr als nur ein schnelles Foto vom Bootsdeck. Es belohnt jeden, der sich die Zeit nimmt, langsam umherzugehen, die Spuren in den Felswänden zu lesen und sich die Leben dahinter vorzustellen. Es ist ein Ort, an dem die großen Themen Geschichte, Macht, Angst, Mut und Erinnerung auf wenigen Hektar Fels verdichtet sind.

Für eine so winzige Insel hat sie eine erstaunliche Geschichte geschrieben. Und selbst jetzt, wo überall Sonnenhüte und Kameras zu sehen sind, spürt man diese Geschichte noch immer, wenn man in einer der Seitengassen innehält oder sich einen Moment an einen verfallenen Hauseingang setzt.

Ein Kommentar

  1. Kalimera, da der Einrittspreis dieses Jahr von 8.-€. auf 20.-€ erhöht worden, sind die Besucherzahlen in Spinalonga massiv zurück gegangen. Die lokalen Zeitungen haben darüber berichtet.

    1. Von Agios Nikolaos mit dem Schiff:

    Im Sommer fahren täglich etwa 2-3 Boote von Agios ab. Es gibt Angebote mit und ohne Mittagessen, sowie mit und ohne Führung. Die Kosten für die Boote liegen zwischen 15€ und 30€, wobei das Mittagessen am oberen Ende dieser Preisspanne liegt. Die Ausflüge dauern etwa 4-6 Stunden. Die Fahrt vorbei an der versunkenen Stadt Olous ist inbegriffen.

    2. Von Elounda mit dem Schiff:

    Während der Touristensaison verkehren die Fischerboote alle 30 Minuten. Die Überfahrt kostet 12€ hin und zurück. Vorteil: Sie können so lange bleiben, wie Sie möchten. Auf dem Rückweg nehmen Sie einfach das nächste Boot. Die Abfahrten der tollen Holzboote nach Spinalonga finden direkt in Elounda am Hafen im Zentrum statt (nicht zu übersehen). Fahrzeit für die einfache Route ca. 30 Minuten.
    http://www.eloundacruises.com/
    https://eloundaboat.gr/

    3. Von Plaka mit dem Boot:

    Plaka st ein kleines Dorf unweit von Spinalonga. Es liegt 5 km nördlich von Elounda. Von hier aus kann man mit den örtlichen Fischern nach Spinalonga übersetzen. Ein Ticket kostet hin und zurück 10€, Fahrzeit nur 5 Minuten, Abfahrt etwa alle 20 Minuten.
    https://plakaboat.gr/

    Ich empfehle das Buch Insel der Vergessenen von Victoria Hislop.

    https://www.victoriahislop.com/books/the-island/

    Viele Grüße aus Plakias, kv

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert