In Chania hat die Saison 2018 begonnen.
Die ersten Kreuzfahrtschiffe haben die schöne Stadt schon besucht. Tausende Kreuzfahrer tummelten sich in den kleinen Gassen der Altstadt. Das freut die Tavernen- und Ladenbesitzer.
Doch auch andere, große Schiffe steuern die Bucht von Souda* an. Immer mehr amerikanische Flugzeugträger kommen für Nachschub und „Erholung“. Die Besatzungen sind in vielen Bars und Kneipen der Stadt ebenfalls gern gesehen.
Mit Krieg lässt sich auch Geschäfte machen.
Ist denn schon Krieg im östlichen Mittelmeer?
Souda*: Die Militärbasis Souda auf der Insel Kreta wird von den USA strategisch genutzt, wie zahlreiche Presseberichte in Griechenland belegen. Es gibt Hinweise, dass griechisches militärisches Personal in einem unbekannten Zeitraum vor den Angriffen in der Militärbasis beim Be- und Entladen von Waffenmaterial und Munition, insbesondere Tomahawk-Raketen half.
Bis 2015 hatte der griechische Premierminister Alexis Tsipras derartige Militäraktionen pauschal verteufelt und Griechenlands Austritt aus der NATO in Erwägung gezogen. Tatsächlich aber hat zumindest Griechenland erhebliche Unterstützung geleistet.
Der Treibstoff für Kriegsgerät wird von einer griechischen Raffinerie geliefert. Zudem verlegt die NATO aufgrund der Lage in der Türkei immer mehr an Ausrüstung und Personal aus der Türkei nach Griechenland, entweder in die Basis Souda, nach Larissa oder auf den Peloponnes. Das berichtet Wassilis in Telepolis heute.
Moin und Kalimera, der Artikel von Wassilis Aswestopoulos bei Teleolis ist wie immer sehr informativ.
Gestern lief auf Arte die Reportage „Mittelmeer in Gefahr“. Die massiven Umweltbelastungen der Kreuzfahrtschiffe ist auch ein Thema.
Die Arte-Reportage ist sehr zu empfehlen: https://www.arte.tv/de/videos/075834-000-A/mittelmeer-in-gefahr/
vg, kv