Mezé – Ein Kochbuch: Roastbeef in Meersalzkruste

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Gutes Steak gibt es auch in der Markthalle von Chania.

Heute gibt’s mal wieder ein Rezept für die Karnivoren unter uns – die Fleisch(fr)esser: Roastbeef in Meersalzkruste!

Dieses Rezept gehört mal wieder in die Kategorie „Hauptspeise, die in homöopathischen Mengen serviert durchaus als Mezé durchgeht“ und ist extrem einfach und ohne großen Aufwand zuzubereiten.

Hierzu muss man meist allerdings erst einmal mit dem ortsansässigen Fleischer in den Klinsch gehen, denn Rindfleisch ist hier nicht unbedingt das tägliche Essen der Kreter und z.B. ein „gut abgehangenes“ Rumpsteak bekommt man hier selten.

Rindfleisch, das nach 3-4 Stunden im Ofen geschmurgelt zum berühmten „Stifado“ butterweich auf der Zunge zergeht, bekommt man schon – aber was zergeht nach 3-4 Stunden schmurgeln nicht auf der Zunge?

Wir haben jedenfalls immer Probleme, ein geeignetes Rindfleisch für ein kurzgebratenes und zur Abwechslung mal nicht schuhsohlenartigzähes Steak zu bekommen…

Nun gut, wie gesagt, einfach mit dem Schlachter in den Klinsch, zur Not auch persönlich mit ihm ins Kühlhaus und ihm vor allem gut erklären, was Ihr mit dem Fleisch vorhabt. Also zubereitungstechnisch. Wird ihn zwar mittelschwer irritieren, wenn er jedoch von seinem Job etwas versteht, wird er Euch schon das richtige Stück Fleisch heraussuchen oder -schnibbeln.

Damit Ihr ihm ebendies richtig gut erklären könnt, kommt hier das dazu passende Rezept.

Wie immer zuerst – Die Zutaten:

  • 1 kg Rindfleisch, am besten Lende oder ein Bratenstück (vodino fileto – Βοδινό φιλέτο) zu momentan knapp 10 Euro das Kilo (Stand Januar 2016)
  • 1-2 kg grobes Meersalz (im Supermarkt derzeit um € 1,-/kg)
Braten im Somba

Und nun zur Zubereitung:

In ein geeignetes, soll heißen backofentaugliches und ausreichend großes Gefäß eine Schicht Salz einfüllen, das Fleisch ohne weiteres Würzen darauf legen, den Rest Salz auf und um das Fleisch herum auffüllen, so dass das Fleisch rundherum damit bedeckt ist.

Das alles dann in den auf 100-120°C vorgeheizten Backofen (oder in den Somba, Anm. der Chefredaktion) schieben und eineinhalb bis 2 Stunden gemütlich garen lassen.

Die umgebende Salzkruste wird nach und nach hart, das Fleisch wird weich und bleibt innen leicht rosa, aber nicht mehr blutig – so wie Roastbeef halt sein soll!

Nach Ablauf der Garzeit den Braten aus dem Ofen nehmen, die Salzkruste abklopfen, den Braten auf einer Platte anrichten und in dünne Scheiben geschnitten servieren. Sehr lecker mit Ofenkartöffelchen und Gemüse anbei – Erbsen und Karotten bieten sich da ebenso an wie schöne grüne Bohnen! Geht aber auch prima als kalte Mezédes mit Remoulade oder kretischer Cocktailsauce.

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Mehr Ideen für leckere Mezé gibt es hier: Mezé -Ein Kochbuch.