My Big Fat Greek Revolution – Der gefährlichste Mann Europas?

Der gefährlichste Mann Europas?

Vielleicht hat Griechenland ja nur auf einen wie Alexis Tsipras gewartet – einen selbstbewussten jungen Mann, der keine Angst davor hat, die Welt zu verändern.

Alexis Tsipras will Griechenland retten - ohne Rücksicht auf uns. Zu Recht!
Alexis Tsipras will Griechenland retten - ohne Rücksicht auf uns. Zu Recht!

Die gute Laune von Peter Altmaier kann an diesem Mittag eigentlich nichts trüben. Vor zwei Stunden ist er zum Bundesumweltminister ernannt worden, gerade hat er im obersten Stock des Reichstages ein paar Sätze dazu in Fernsehkameras gesprochen, nun gratulieren ihm die Parlamentskorrespondenten. Jeder einzeln und mit Handschlag. Er steht mit seinen Mitarbeitern in einem schmalen Gang, der zu Arbeitszimmern der Parlamentarier führt. Plötzlich kommt ein Grüppchen auf ihn zu. Man suche „für zehn Minuten einen Raum für den Griechen“, wird ihm zugerufen und Altmaiers Lächeln verschwindet. „Wie? Ich soll jetzt mit dem Griechen reden? Davon weiß ich gar nichts.“ Nein, nein, die Gruppe gehöre zur Konkurrenz. Mitarbeiter der Linkspartei suchen einen Ort, an dem Alexis Tsipras kurz seinen Laptop aufklappen kann. Der neue Bundesumweltminister entspannt sich sichtlich.

Das Erschrecken Altmaiers verrät einiges über die Berührungsängste der CDU – und noch viel mehr über den Ruf, der Alexis Tsipras vorauseilt, seit er bei den griechischen Parlamentswahlen Anfang Mai sein Linksbündnis Syriza zur zweitstärksten Partei machte. Zuvor dümpelte es im Parlament mit 4,6 Prozent eher vor sich hin, Tsipras’ Name war bis zur Wahl außerhalb Athens kaum jemandem ein Begriff. Ein Stimmenzuwachs auf 17 Prozent und eine gescheiterte Regierungsbildung später hat sich das gedreht. Bei den Neuwahlen am 17. Juni könnte Tsipras’ Bündnis stärkste Kraft werden, der 37-Jährige womöglich nächster Ministerpräsident. Und diese Aussicht versetzt Europa in Unruhe. Vorsichtig ausgedrückt.

Ein tapferer Junge …

Wenn er an die Macht komme, werde er als erstes die Schuldenzahlungen stoppen und die mühsam verhandelten Sparpakete für illegitim erklären, lautet Tsipras’ Versprechen an die griechischen Wähler. Außerdem kündigte er an, einen Großteil der griechischen Schulden ganz abzuschreiben und die Banken zu verstaatlichen. Linken Populismus werfen ihm seine Kritiker vor, diese Politik wäre unweigerlich das Ende Griechenlands im Euro, mit unabsehbaren Folgen für das Land und die europäische Gemeinschaft. Für Austeritätsanhänger ist Alexis Tsipras daher schlicht der „gefährlichste Mann Europas“.

greek-evolution

In Griechenland, wo ein großer Teil der Bevölkerung durch die Krise an die Grenzen ihrer Leidensfähigkeit geführt wurde, wird Tsipras hingegen als Held gefeiert – einer, der es wagt, sich gegen die als Diktat wahrgenommenen Beschlüsse aufzulehnen. Tsipras sieht gut aus und die Wähler lieben seinen jugendlichen Charme, das Unverbrauchte und die klaren, eindeutigen Ansagen. Er ist, was die Griechen einen „Pallikari“ nennen, ein tapferer Junge, der sich keiner Autorität beugt. Seine Sprache changiert dabei zwischen Klassenkampf-Rhetorik und diplomatischen Formulierungen. Er spricht vom „Krieg zwischen den Märkten und den Völkern“ – aber verweist auch kühl auf die Ineffizienz der bisherigen Sparmaßnahmen, die nur einen endlosen Schuldenkreislauf generiert haben.

Quelle und hier geht es weiter: Freitag.de

12 Kommentare

  1. Lieber herr deBelfore
    vielen Dank für Ihren tollen Artikel,es wird wirklich Zeit,dass hier in Deutschland mal mit diesen Bildzeitung Parolen Schluss gemacht wird.Auch wir sind jedes Jahr schon lange 2 Monate auf Kreta.Ich war erst im Mai dort und fliege am 16.06 wieder für drei Wochen.Ich liebe Kreta und die Einwohner.Noch nie habe ich von einem Griechen ein böses Wort über Deutschland gehört.Im Gegenteil.Ich habe im Mai auch sehr viel Armut gesehen und erlebt auch auf Krta.Man muss sich nur ein wenig umschauen und sich mit den Menschen ein wenig unterhalten.Was mich auf Kreta sehr stört,das arrogante Deutsche,die meinen sie haben Kreta gekauft und sie müssen immer den Griechen erzählen wos Lang geht.Da wundert es mich nicht dass man auch blöde Antworten erhält.Wenns mir in einem Land nicht gefällt,gehe ich wo anderst hin.So einfach ist das für mich.Mir blutet das Herz,wenn ich die Hetze über Griechenland sehe.So schnell kann man von oben Feindschaften zwischen zwei Länder treiben.Und das im Jahre2012.Ich verstehe das nicht.

  2. Als ich den Artikel und die nachfolgenden Kommentare las, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Nichts weiter als Polemik und Unverständnis. Die Kommentare von Herrn Tom de Belfore (oder wie er auch immer heißen mag), möchte ich aber nicht so einfach im Raum stehen lassen, denn es ist ein Kommentar, der frei von jeglicher Polemik ist und die Dinge endlich mal beim Namen nennt, so wie sie tatsächlich sind. Ein Dank also an Herrn Belfore für diesen umfangreichen, guten und aufklärenden Artikel, dem ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen habe.
    Ich selbst bin seit 1990 regelmäßig Gast in Griechenland und habe mich vor vier Jahren endgültig hier niedergelassen, um meinen Lebensabend gemeinsam mit meiner Ehefrau hier zu verbringen. Es ist ein großer Unterschied, ob man seit Ewigkeiten seinen Jahresurlaub hier verbringt oder ob man in einem kleinen griechischen Dorf inmitten in und mit der Bevölkerung lebt. Als Tourist bleiben einem die Ängste und Nöte der einheimischen Bevölkerung meistens verschlossen, denn wer gibt schon gern zu, dass er kein Geld hat, unter der neuen Armut leidet und nicht mehr ein noch aus weiß. Und wen wundert es, wenn Hotelangestellte mit ernsten und muffeligen Minen herumlaufen, weil sie nur schlecht, schleppend oder zu Ende der Saison garnicht mehr bezahlt werden, trotz fester Saisonverträge. Das Klima hier bei uns im Norden (Chalkidiki) wird zunehmend bedrückender und wir können nur hoffen, dass möglichst viele Touristen kommen, denn außer in der Landwirtschaft und dem Tourismusgewerbe gibt es kaum etwas zu verdienen.
    Ich wünsche allen meinen griechischen Mitbürgern, dass die im Juni stattfindenen Wahlen endlich zur Bildung einer nicht korrupten, ehrlichen und aufrichtigen Regierung führen werden und dem Volk endlich wieder die nötige und verdiente Würde zurückgegeben wird.
    Außer Herrn Tsipras dürfte wohl niemand anderes dazu in der Lage sein, oder was verspricht man sich von den alten Politikern…?

  3. eines noch:
    natürlich muss sich auch in Greece was ändern:
    die Annahme und Zahlung von Fakalaki muss unter hoher Strafe gestellt werden, es muss ein neues Steuergesetz her, in dem alle, gestaffelt nach Einkommen, Steuern zahlen (auch die Reeder), die Liberalisierung der Berufe muss weiter voran schreiten genauso wie die Privatisierung (aber nur an inländische Käufer)von Unternehmen, Die Armee und die Waffenbestände müssen drastisch verkleinert werden, die Import stark eingeschränkt werden und die heimische Produktion gesteigert werden, eine richtige Finanzamtsbehörde und ein Katasteramt muss her.
    aber Griechenland hat in den letzten 2 Jahren auch schon große Strukturreformen umgesetzt, dafür haben andere Jahrzehnte gebraucht.

  4. So, dritter Teil: Jetztzustand und Ausblick zum Schluss
    Werte Frau Regina, so schaut es nun aus.:
    Bilanz der „Griechenlandhilfe“(Bankenrettung):
    Seit die EU und IWF angeblich versuchen Griechenland zu retten, ist das Gegenteil eingetreten:
    die Staatsschulden haben sich trotz EU-Kredite(93% flossen zurück zu den Banken für Schuldentilgung und Zinsen) und trotz 100 Milliarden Schuldenschnitt um 72 Milliarden in den letzten 2 Jahren erhöht(seit Beginn der „Hilfe“).
    800.000 Arbeitsplätze wurden vernichtet, 700.000 Menschen sind ohne jegliches Einkommen, 1 Million Menschen können nicht mehr von ihrem Gehalt leben, 70.000 wurden obdachlos, 80.000 Firmen sind vernichtet worden, mehr als 3000 Menschen haben sich wegen der Krise umgebracht aus Perspektivlosigkeit, 120.000 Kinder gelten in Griechenland als unterernährt, gerade hat man das eh schon niedrige Arbeitslosengeld von 462,- Euro auf 360 Euro gesenkt, welches eh maximal nur 12 Monate ausgezahlt wird, danach gibt es nichts mehr, keine Sozialhilfe, kein Harz4. Die medizinische Versorgung ist ebenfalls so katastrophal wie die Arzeimittelversorgung. Leute mit Zucker und Aids und Herzproblem und Bluthocdruck bekommen auf Rezept keine Arznei mehr.

    Griechenland hat weniger Steuereinnahmen als zu Beginn der Krise wegen der hohen Arbeitslosigkeit, der vielen Firmen die durch die geringe Kaufkraft aufgeben mussten, trotz der erhöhten Steuern. Die diktierten Sparpakete haben dies verursacht.
    Der Staat schuldet private Firmen 6,5 Milliarden Euro, auch deshalb sind viele Pleite gegangen, man hat zuerst ausländische Banken bedient statt die heimische Wirtschaft.

    Waren Sie Frau Regina einmal in Athen oder Thessaloniki, Nordgriechenland oder auf einer der armen Inseln? Da schaut es anders aus als bei Ihnen auf Kreta und bei mir auf Mykonos. Die Menschen hungern und sind sehr verzweifelt, sehr viel Not. In Athen steht jedes dritte Geschäft leer, es gibt immer mehr Elendsviertel, wo die Polizei schon absperrt, damit die Touristen dies nicht sehen. Das sollten Sie sich mal anschauen und dann erst etwas posten über Griechenland.

    Herr Tsipras ist auch deshalb die große Hoffnung der Menschen in Greece, weil er Ihnen wieder Hoffnung schenkt, Selbstwertgefühl für ihre geschundene Seele, auf der vor allem die Deutschen und die dumme Frau Lagarde herum getrampelt haben. Er ist ein unbeugsamer, nicht korrupter, unbelasteter und aufrichtiger Grieche, der dem griech Volk wieder das zukommen lässt, was sie im meisten brauchen, den Glauben an sich selbst. Herr Tsipras wird sich nicht über den Tisch ziehen lassen von der Troika wie Herr Samaras , Venizelos, Papademos oder Papandreo. Er wird keinen Ausverkauf Griechlands (wie es zu recht Herr Mikes Theodorakis befürchtet9 zulassen an die Spekulanten und Heuschrecken aus dem Ausland. Merkel & Co halten lieber zu jenen Politikern (die im Verdacht stehen korrupt zu sein) mit denen Sie bisher auch gute Geschäfte gemacht hat, dies wird mit Herrn Tsipras nicht möglich sein, deshalb läuft eine Medienkampagne gegen Ihn. Aber viele Menschen werden sich nicht täuschen lassen. Herr Tsipras ist nicht nur die Hoffnung vieler Griechen sondern er gilt auch als Hoffnungsträger zusammen mit Hollande für einen neuen Politikstil in Europa, für ein Europa, wo endlich wieder einmal etwas Politik für Menschen gemacht wird und nicht wie unter Frau Merkel & Co für das herrschende Kapital.
    So, das war im Groben mal alles was ich sagen wollte zu Ihrer Einschätzung Frau Regina gegenüber Griechenland, ich hätte noch mehr schreiben können, wollte aber nicht noch mehr Platz im Forum in Anspruch nehmen.
    Danke für die Aufmerksamkeit
    hoch lebe Griechenland und all meine griech. Freunde, die eine sehr schwere Zeit durchleben müssen.
    Ihr Tom de Belfore

  5. So werte Frau Regina,
    jetzt kommen wir zu den Fakten, die Ihnen sicherlich gar nicht schmecken werden. Sorry.
    1. Die Bremer Landesbank hat dieser Tage ein Bericht veröffentlicht, nach dem Deutschland bisher direkt 15,2 Milliarden nach Griechenland überwiesen hat in de letzten 2 Jahren. Gleichzeitig hat aber Deutschland, so die Bremer Landesbank, in den letzten 2 Jahren ordentlich verdient an der Krise in Griechenland und zwar 45 Milliarden. Durch Kursgewinne, Zinsgewinne(zu 1% Kredit aufgenommen, zu 6 % an Griechenland ausgeliehen) usw.. Hinzu kommen noch Milliarden aus Exportüberschuss-Gewinne, durch den niedrigen Euro, davon hat fast nur Deutschland als Export-Nation profitiert, alle Südländer waren dabei die großen Verlierer.
    2. War es Frau Merkel, die durch Ihre zögerliche Politik zu Beginn der Griechenlandkrise (striktes nein für Hilfszahlungen) dafür gesorgt hat, dass Griechenland bei den ausländischen Banken nur zu horrenden Zinsen Kredite bekam und gleichzeitig von den Rating-Agenturen in den Keller gewertet wurde, bis Sie keine Kredite mehr bekamen. Die Spekulanten haben Ihr dabei geholfen. Als dann Griechenland, auch dank Frau Merkel, auf dem freien Markt keine Kredite mehr bekam, musste Sie einspringen um Ihre eigenen Banken zu retten( nicht Griechenland zu Liebe). Sie kaufte Staatsanleihen für billiges Geld und lies teure Kredite vergeben. Die Zinsbelastung allein durch die fehlerhafte Politik von Frau Merkel beläuft sich nach vorsichtigen Schätzungen ca 34 Milliarden Euro. Die Griechen haben das auszubaden.
    3. Die „Griechenlandhilfe“ ist nur eine getarnte Bankenrettung, der Grieche selbst hat davon nicht einen Cent gesehen. Ganz im Gegenteil, man hat den griech. Normalbürger ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.Bis 32 % der Renten weg genommen, bis zu 405 der Löhne gestohlen, das 13+ 14 Monatsgehalt gestrichen, die Steuern (Mehrwertsteuer, Benzinsteuer usw) sehr stark erhöht. Aber man hat gleichzeitig hilflos zu gesehen, wie reiche Griechen Ihr Vermögen in der Schweiz parkten und viele reiche Griechen immer noch kaum oder gar keine Steuern zahlen. Man hat nur jene ausgenommen, die eh schon wenig verdienen und bisher die Steuern brav bezahlt haben. Diese Ungerechtigkeit ist unglaublich.
    4. Deutschland hat komischerweise niemals drauf gedrungen, dass Griechenland seinen überhöhten Militärhaushalt beschneidet, die Armee verkleinert und die den Großteil der unnützen Waffen(größter Bestand eines EU-Landes) veräußern. Warum wohl? Weil Deutschland und die USA sich dumm und dämlich verdient haben an den Waffenexporten nach Griechenland, fast alles auf Pump zu sehr hohen Preisen. Und es gibt immer noch Verträge mit Deutschland, warum werden die in der Krise nun nicht aufgehoben, wie unter vernünftigen Partnern? Deutschland hat viele Milliarden an Greece verdient. Und dumme griech Politiker(korrupt?) haben diese Geschäfte zum Nachteil Griechenlands unterzeichnet. Gleichzeitig hat man aber verlangt, dass Griechenland 3 (bisher) immense Sparpakete dem Volk verordnet, wo doch jeder halbwegs gute Ökonom davon ausgehen musste, dass dies Griechenland das Genick bricht, die Wirtschaft und die Menschen ruiniert. Während Frau Merkel weiter an den Waffengeschäften verdient hat, wurden die Sparpakete erpresst und damit Griechenland stärker an den Rand des Abgrundes gedrängt.
    So, nun im dritten Teil kommt Bestand und Schluss.

  6. Werte Frau Regina, liebe Griechenland-Freunde,
    beim lesen Ihrer Zeilen werte Regina erging es mir wie Eva, ich fragte mich, wieso verbringt diese Frau so viel Zeit auf Kreta, obwohl Ihr doch fast alles suspekt ist. Und mit jeder Zeile von Ihnen frage ich es mich mehr. Scheinbar gibt es nichts, außer vielleicht der Landschaft was ihnen an Griechenland gefällt. Wenn ich mich irgendwo nicht wohl fühle und bei Ihnen scheint dieser sehr arg der Fall zu sein, dann such eich mir ein neues Domizil, denn die kurze Zeit die man lebt sollte man so angenehm wie möglich verbringen. Und ich möchte daher immer im Einklang leben mit meinen Mitmenschen. Ich fahre seit 25 Jahren nach Griechenland, Naxos, Paros, Tinos aber überwiegend Mykonos und es gibt keinen Ort der Welt wo ich mich wohler fühle. Das Flair, die Lebenseinstellung und Gastfreundlichkeit der Griechen, das gute Essen, die wunderbare Landschaft, das Klima, das Meer, meine griech. Freunde. In 25 Jahren( und ich verbringe mindestens 3-4 Wochen jedes Jahr dort) habe ich nur ein einziges Mal ein „Ungustl“(wie wir Österreicher sagen für einen Menschen, der hochgradig unsympathisch ist) erlebt, sonst habe ich nur positive Erfahrung erlebt. In Österreich und Deutschland(wo ich geboren und aufgewachsen bin) habe ich bei der Anzahl der Ungustln schon lange aufgehört zu zählen, zu viele mit sich selbst unzufriedene Menschen leben dort, die dann Ihr Unwohlsein auf andere übertragen.
    Und von mir sagt man nach, dass ich ein sehr höflicher, freundlicher und angenehmer Zeitgenosse wäre (ich enthalte mich). Wenn ich nicht so umgänglich wäre, so glaube ich, würde ich auf Grund der Grantler öfter auszucken, aber ich bleibe ruhig und friedlich. Und in Griechenland habe ich die Erfahrung gemacht, wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück. Wenn ich meinen Busfahrer Dimitris freundlich begrüße, lächelt er und ist freundlich zu mir, genauso wie die Blumenfrau, der Fischer auf dem Markt, der Taxi-Fahrer und alle anderen lieben Menschen. Auch wenn Sie die griechische Sprache beherrschen Frau Regina, scheint es so, als hätten Sie ein Kommunikationsproblem mit den Griechen auf Kreta, denn ich habe nicht ein positives Wort von Ihnen gelesen in der Beurteilung Ihrer Mitbewohner auf Kreta. Vielleicht liegt es an Ihnen. Denken Sie mal drüber nach. Ich habe, als ich jung war, auch öfter die Fehler bei anderen gesucht, bis ich drauf gekommen bin, dass ich mich eigentlich immer selbst belogen habe. Seit dem lebe ich zufrieden und im Einklang mit den Mitmenschen und die Ungusteln ignoriere ich einfach, weil die tun mir nur leid.
    Zu den Fakten schreibe ich gleich was, im nächsten Posting.
    Nix für Ungut.
    liebe Grüße
    Tom de Belfore

  7. Hallo Eva, wenn man die Wahrheit sagt, hat man Deiner Meinung nach keine Achtung? Und das mit dem „billiger leben“ will ich überhört haben; auf diesen Level begebe ich mich nicht. Ich scheue keinerlei sachliche Auseinandersetzung, aber dafür ist hier vielleicht nicht der richtige Ort. Im Gegensatz zu Dir und „greca“ kann man mich auch per PM erreichen; ich habe nichts zu verbergen.

  8. Liebe Regina , ich frage mich warum du immer noch nach Kreta fährst , wenn du ja keine Achtung vor dem Land und Volk hast —–ist es weil du dort billiger lebst ????? Merkst du denn nicht das das eine ganz große gemachte Sache von den Banken und Politikern ist ????? Und wie immer zahlen die Ärmsten drauf !!!

  9. Was ist bitte „arrogant“, was ist „abfällig“, wenn ich die Wahrheit berichte, die wir hier tagtäglich erleben? Seit 26 Jahren kommen wir nach Griechenland, seit 15 Jahren leben wir jeweils 1/2 Jahr auf Kreta. Und ich weiß angeblich nicht, wie es in Griechenland zugeht? Ich spreche, lese und schreibe Griechisch, bekomme hier also mit, was in den Medien läuft. Es ist nun mal so auf der Welt, dass der Geldgeber dem Schuldner gegenüber im Vorteil ist und darauf bestehen kann, seine Darlehen zurück bezahlt zu bekommen. Aufgezwungen haben wir Griechenland die Kredite nicht! Das Land wäre allerdings schon seit mindestens 2 Jahren pleite ohne das Geld der EU, weil so gut wie jeder hier weit über seine Verhältnisse gelebt hat, weil das Land keinerlei nennenswerte eigene Industrie aufgebaut hat, weil es einen unendlichen Beamten-Wasserkopf und eine Vetternwirtschaft hat wachsen lassen, die ihresgleichen sucht, weil Zehntausende den Staat betrogen haben (z. B. als Angehörige Renten für längst Verstorbene oder als Taxifahrer oder Jäger Renten für Blindheit kassieren, etc.), weil der Staat ohne Rücksicht auf Verluste Wohltaten verteilt hat (z. B. Töchter-Rente, Rente mit 55, etc.), weil viele Hotels völlig heruntergewirtschaftet und unzumutbar sind, so dass Gäste nicht wieder kommen… Alle Missstände aufzuzählen, würde den Rahmen hier sprengen, aber jeder unserer griechischen Freunde (die uns und unserer Meinung keineswegs für arrogant halten) bestätigt unsere Beobachtungen! Sollen wir ihnen widersprechen? Auch uns fremde Griechen, sobald sie einen gewissen Bildungsstand haben, teilen unsere Meinung und erzählen von noch schlimmeren Dingen. Angepöbelt wird man hier von Griechen, die nicht in der Lage sind, Lügen von der Wahrheit zu unterscheiden, und so werden wir immer öfter nach der Begrüßung mit „Heil Merkel“ aufgefordert, das gestohlene Gold wieder zurück zu geben, und man erzählt uns sogar, Deutschland habe Griechenland zum Konsum gezwungen; eigentlich hätten die Griechen gar nicht gewollt… Ach, ich bin es wirklich leid, ausgerechnet von denen beschimpft zu werden, die andererseits liebend gerne jährlich die Hälfte unserer beiden deutschen Renten kassieren!

  10. Hallo Regina,

    1. verdient Deutschland an Griechenlands Sparpolitk 380 Millionen an Zinsen, die sie sich gleich holen wenn ein Sparpaket überwiesen wird. Deutschland hat auch nur Kredit aufgenommen und den an Griechenland teurerer weitergegeben. Das griechische Volk hat von der Kohle nichts. Nur die Banken.
    Du sprichst sehr Arrogant weisst aber nicht wie es in Griechenland zugeht. Manchmal werden Arbeitnehmer monatelang nicht bezahlt, so das sie gezwungen waren Kredite aufzunehmen um zu überleben. Der Staat hat seine Bürger in dem Punkt nicht geschützt so wie es hier in Deutschland ist. Du kannst die Dinge nicht so beurteilen aus der sicheren Sicht in der wir hier in Deutschland Leben.

    2. Du bist auf Kreta wo die Tourismus Branche noch ganz gut läuft. Du bist in einem Gebiet, wo das Geld in Bewegung ist. Wenn Du wüsstest was in Athen oder in anderen Städten auf dem Festland los ist. Eltern geben Ihre Kinder in Heimen ab, weil sie es nicht mehr schaffen diese zu ernähren. Medizinische Versorgung eien Katastrophe ein Kinderartz bei einer 100.000 Einwohner stadt auf Krankenkassen kosten.
    Private Lebensversicherung gestrichen.

    3. Wie in jedem Land gibt es Reiche und Elite Menschen die Ihre schei.. Juwelen kaufen.
    das kann man nichts tun.

    4. Wir Griechen sind nicht Deutschlandfeindlich, sicher gibt es ein paar gruppen in Griechenland die Ihre Polemik und Proganda damit machen. Gibt es hier auch.

    Was den Griechen stört ist das die EU Gemeinsacht die Partner nicht auf Augenhöhe betrachte und mit Ihnen so wie Du auch hier geschrieben hast ,mit einer abfälligen Art und Weise anspricht. Eine Gemeinschaft kann nur aus Gleichberechtigung und Respekt wachsen.
    Und nicht aus Arroganz und sich hervorheben!
    Die D-Land Politeker reden mit den Eu Länder wie Griechenland, Portugal und anderen als wären sie die Oberhäupter und das kann es nicht sein. Denn dann ist es keine Gemeinschaft. Sonder Oberklasse und Unterklasse und dieses Verhalten geht den Griechen auf die Nerven.

    geniess die Zeit auf Kreta

  11. Sorry, aber wenn ich einen Kredit aufnehme und mich anschließend weigere, ihn zurück zu zahlen oder wenn ich irgend einen gültigen Vertrag breche, bin ich ein Straftäter und komme im Zweifelsfall in den Knast. Wenn ein Typ wie Tsipras sich weigert, die Verträge einzuhalten, mit denen Griechenland auf unsere Kosten bisher überleben konnte, ist er ein Held? Nochmal sorry, aber das ist „verkehrte Welt“! Und mir kann keiner erzählen, dass es den Griechen schlecht geht! Täglich sind hier alle Cafés, Bars und Tavernen brechend voll, und noch immer werden Berge von Lebensmitteln, die man bestellt hatte und nicht aufessen konnte, weggeworfen. Die Kreter hier lachen sich ins Fäustchen über die doofen Deutschen, und gleichzeitig beschimpfen sie uns, auch ganz offen. Im Fernsehen laufen täglich Auktionen, in denen Juwelen per Telefon ersteigert werden – so mal kurz 3000 oder 4000 Euro ausgeben: kein Problem… Wir haben die Nase gestrichen voll!

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