Neues aus Absurdistan: Online-Banking in Hellas.

Nun haben wir ja unser wunderschönes Häuschen mit begrüntem Innenhof, Platz für ´nen kleinen Nutzgarten, vielleicht sogar für neue Hühner und jeder Menge Auslauf für alle Fellnasen und kleines zebrafinkiges Vederfieh nebst frischem Nachwuchs gemietet und sind da auch sehr happy.

Es ist mit 2 Sombas (Öfen), dem notwendigen Olivenholz zum Einfeuern und 2 Heizdecken für´s Bett richtig kuschelig warm, selbst wenn es des Nächtens hier auf dem Berg durchaus mal fröstelig wird… aber halt nur draußen ;-).

Nur mussten wir jetzt zu Anfang des Jahres die komplette Jahresmiete im Voraus bezahlen. Immer noch günstig pro Monat – wobei alle Instandhaltungen, Reparaturen und Renovierunsarbeiten auf unser Konto gehen – aber dennoch ein Batzen Geld so zum Jahresanfang.

Aber egal, wollten wir ja gerne machen, wir hatten auch die Kontodaten unserer betagten Vermieter, die in Platanias an der Nordküste wohnen und sich ansonsten auch nicht wirklich um unsere Bleibe scheren, soll heißen, sie hatten uns die Kontonummer und die Bank (Chania Bank) genannt, warteten auf die Überweisung, die sie sicher durch den kretischen Winter bringen würde und gut war´s.

Esel beim Online-Banking.

Da wir unsere Konten auf der Piraeus bzw. auch auf der griechischen Nationalbank haben (wir berichteten bereits mehrfach.…), wollte ich nun ganz locker eine Online-Überweisung auf besagtes Chania-Bank-Konto vornehmen. Alle notwendigen Schritte soweit absolviert, alle Daten eingegeben und auf „submit“ gedrückt – also „bitte die Überweisung ausführen, liebe Piraeus Bank“. Da krieg ich doch prompt die Meldung „Sie haben lediglich die Kontonummer eingegeben und nicht die IBAN. Wir möchten Sie gerne darüber informieren, dass die Kosten für diese Überweisung ohne IBAN 9,- Euro betragen“.

Sagt mal – geht´s noch? Ist es noch nicht genug, dass eine Überweisung von einem griechischen Konto der Bank A auf ein griechisches Konto der Bank B bereits fette 2,50 Euro kostet (wofür eigentlich? Die Arbeit mach doch ich!!!) – da braucht man selbst innerhalb des selben Landes auch noch die IBAN? Das „I“ steht doch für „International“ – oder??!?!

Na gut, das ließ ich natürlich nicht auf mir sitzen. Gleich um 8h in die Chania Bank reingestiefelt und mir von einer wirklich sehr freundlichen und zuvorkommenden Mitarbeiterin dort die IBAN zum betreffenden Konto geben lassen. Diese Online-Überweisung kostete dann besagte 2,50 Euro, aber immerhin 6,50 Euro gespart….

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3 Kommentare

  1. Könnte ja schon fast deutsche Gründlichkeit sein. Hat Merkelchen das auch schon in Gr. geschafft?

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