Auch wenn meine Talente eher in Richtung Schweinebraten, Kohlrouladen, Stifado incl. Beilagen gehen, als in die Richtung „Backwaren“, habe ich jetzt doch mal eine Inspiration aus dem Hause meiner besten Freundin bekommen – und sogar umgesetzt!
Der uns schon länger folgende werte Radio-Kreta-Fan (und der/die/das „Fännin“ – gendere ich hier korrekt?) weiß, dass meine Lieblingsfreundin mehr oder weniger komplett im außereuropäischen Ausland aufgewachsen ist – und ihre Mama da auch immer für gewisse Lebensmittelvorräte gesorgt hat. Und was bietet sich da besser an, als Knäckebrot? In den betroffenen Ländern war es eh immer trocken und heiß – den Backofen hätte sie sich eigentlich schenken können….
Nun habe ich bei einem meiner Besuche bei besagter Allrounder-Freundin in Mittelfranken auch mal Knäckebrot zum Testen bekommen – und was soll ich sagen: gar nicht so staubig und krümelig, wie es sich manche(r) vorstellen könnte, sondern ausnahmslos lecker.
Und das schrie natürlich nach einem Selbstversuch – und seit dem tue ich kaum noch was anderes…. Wirklich leckeres Knäckebrot mit Körnern, Saaten und dem finalen „Schuss“ 1-A-kretisches Olivenöl. Will ich natürlich gerne mit Euch teilen, was ich auch in altbewährter Manier mache:
Die Zutaten für ein „normales“ Backblech – die Anzahl und Größe der Stücke könnt Ihr Euch ja selbst aussuchen! Vor dem allgemeinen „Gemenge“ den Backofen auf 170 Grad Celsius Ober- und Unterhitze) vorheizen, dann geht´s geschmeidiger los…
- 100 gr. Dinkel- oder Weizenvollkornmehl
- 100 gr. körnige Haferflocken
- 80 gr. Sonnenblumenkerne (oder eine Körnermischung für Salat – sehr lecker!=
- 50 gr. Saaten (ich nehme hier gerne Chia- und Leinsamen)
- 1 TL Salz
- 2 Esslöffel (oder halt besagten guten „Schuss“ kretischen Olivenöls)
- 400 ml lauwarmes Wasser
Und schon schreiten wir zur Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander verrühren und 10 Minuten quellen lassen. Die Masse dann auf einem mit Backpapier belegten Blech gleichmäßig verteilen, die ganze Chose dann in den bereits vorgeheizten Backofen schieben.
Das Knäckebrot nach 10-15 Minuten wieder aus dem Backofen nehmen und den schon leicht angetrockneten Teig in mundgerechte Stücke schneiden (später bröselt das zu sehr). Das Backblech mit dem nun aufgeteilten Teig wieder in den Ofen schieben und nochmal 35-45 Minuten backen. Wobei… „Backen“ ist da eigentlich zu viel gesagt, denn im Prinzip „trocknet“ das Brot eher langsam vor sich hin.
Ich habe auch schon abgewandelte Versionen mit Beeren (Cranberries, Goji-Beeren etc.) und auch mit getrockneten Tomaten fabriziert – Eurer Kreativität ist auch in dieser Hinsicht wieder keine Grenze gesetzt!
Und wenn das Knäckebrot wirklich vollkommen durchgetrocknet ist, empfehle ich die Aufbewahrung in einer Blechdose – da bleibt es knackig und frisch!
Sieht lecker aus
Wir versuchen es auch mal.
Ansonsten sind wir im September auf der Insel.