Nikos stellt vor…. die Griechische Gemeinde in Gerlingen
Am 30 März 1960 unterzeichnete die Bundesrepublik Deutschland das sogenannte „ Anwerbeabkommen“ mit Griechenland. Das Land befand sich in dem Prozess der Modernisierung, und es war eine Menge Bewegung der Arbeitskräfte vom Land in die städtischen Zentren.
Mit der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages mit Griechenland reagierte Deutschland auf die Anforderungen der boomenden Industrie, aber gleichzeitig verfolgte die BRD die Ziele ihrer Außenpolitik, nämlich die wachsenden bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Ländern, die unter der Nazi-Besatzung gelitten hatten.
Mit der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens mit Griechenland kamen rund 400.000 griechische Einwanderer nach Deutschland, deren Zahl inzwischen auf rund 300.000 geschrumpft ist. Einige der Einwanderer von damals leben noch heute in Deutschland. Mit den ersten Einwanderern kamen auch Griechen nach Gerlingen, eine Stadt zwischen Stuttgart und Leonberg. 1963 wurde die Griechische Gemeinschaft Gerlingen gegründet, eine Gemeinde, die somit über 50 Jahre alt ist. In den ganzen Jahren haben sich die griechischen Gerlinger eingesetzt für Schulen, Fußballmannschaften und natürlich für ihre Kinder. Sie haben ein kleines Griechenland erschaffen, eine neue Heimat in der Fremde.
Ein Teil der Heimat wird auch verkörpert durch Musik und Tanz, und so findet am Samstag, den 7. November eine Tanzveranstaltung in der Stadthalle Gerlingen statt. Dimitrios Mpasis und Rallia Christidou, beides sehr namhafte Künstler in Griechenland, stellen in ihrer Show neue und alte Lieder vor.
Begleitet werden sie vom Orchester der Fernsehsendung „Stin igia mas“.
Euer Niko