Wie wirkt Trockenshampoo eigentlich?
Das Wirkprinzip von Trockenshampoos ist schon seit mehreren Hundert Jahren bekannt. Puder aus Pflanzenstärke oder Talkum wird auf dem Kopf verteilt, in den Haaransatz einmassiert und saugt Fette auf. Gerade im 18. und 19. Jahrhundert, als eher selten gebadet wurde, war diese Methode sehr beliebt.
Und ist es in Griechenland im 20. Jahrhundert bald wieder.
Hier auf Kreta wird das Wasser zum Duschen und Haarewaschen in der Regel durch Wassertanks mit Solar erhitzt. In vielen Häusern gibt es noch Durchlauferhitzer, die aber selten in Betrieb genommen werden, da Strom immens teuer ist.
Trockenshampoos erleben grade wieder ein Comeback. Und das aufgrund der Energiepreise. Wem die industriellen Produkte zu chemisch oder vielleicht auch zu teuer sind, der hat alternative Möglichkeiten.
Zum Beispiel ein tägliches Bad im Meer. Beugt Schuppen und fettigen Haaren vor.
Als Alternative zu herkömmlichem Trockenshampoo geht auch:
- Tonerde
Tonerde ist ein echtes Allroundtalent. Sie hilft bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Akne und auch bei fettigen Haaren. Durch ihren hellen Braunton passt sie ideal zu braunen und roten Haaren (Blondinen sollten lieber darauf verzichten). Zudem beruhigt sie die Kopfhaut und ist 100% natürlich. Gibt es in Paleochora in der Apotheke. - Mehl
In der Regel verfügt jeder gut sortierte Haushalt, so auch wir, über Mehl. Dieses eignet sich besonders gut bei helleren Haaren, Vollkornmehl passt sogar noch besser, da es nicht so auffällig weiß ist. - Babypuder
Babypuder wirkt nicht nur entzündungshemmend auf der Haut, sondern hilft auch bei einem fettigen Ansatz. Noch dazu riecht es besonders angenehm und lässt sich gut dosieren. - Kakaopulver
Mit Kakaopulver ist hier nicht das Süße für Kinder gemeint, sondern das Bittere, welches zum Backen verwendet wird. Dieses hat einen ganz speziellen Geruch und ist besonders bei braunen Haaren ein super Trockenshampoo-Ersatz. Unsere Lieblings-Moderatorin wird es einfach mal ausprobieren. - Speisestärke
Speisestärke, wird normalerweise zum Andicken, zum Beispiel von Soßen, beim Kochen verwendet. Sie sieht ein wenig aus wie Mehl, ist jedoch nicht so hochkonzentriert weiß. Somit kann eine kleine Menge ganz unauffällig im Haar verteilt werden und so das Kopfhautfett aufsaugen. Am besten eignet sich Maisstärke. Gibt es alles im Supermarket Petrakis.
Und immer gut auskämmen. Sonst hat man einen Grauschleier auf dem Haar. Das kommt im Alter ja noch früh genug.