Ein eigener Wohnwagen ist für viele Menschen ein erstrebenswertes Ziel. Da aber die Anschaffungskosten erheblich sind, kann sich nicht jeder diesen Traum erfüllen.
Ein Faltwohnwagen kann eine gute Alternative zu einem normalen Wohnwagen sein. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Zelt, das auf einem Anhänger fest installiert ist. Für den Transport wird es zusammengeklappt und sicher verstaut.
Vor Ort kann es dann sehr schnell aufgebaut werden. Die Ladefläche des Anhängers bildet dabei das Zentrum des Zelts. Durch ein Vorzelt kann man dann den Platz deutlich vergrößern.
Faltwohnwagen sind deutlich günstiger als herkömmliche Wohnwagen.
Zudem sind sie leichter und beim Transport kleiner. Deswegen können sie fast mit jedem PKW problemlos gezogen werden. Zudem kann auch ein relativ ungeübter Fahrer schnell die Fahrt mit einem kleinen Anhänger erlernen. Ein Wohnwagen stellt deutlich höhere Ansprüche.
Für das mobile Camping mit vielen Standortwechseln auf Kreta ist ein Faltwohnwagen gut geeignet. Ein Radio-Kreta Reportage-Mobil par excellence. Allerdings gibt es im Vergleich mit einem normalen Wohnwagen weniger Komfort. Viel mehr als eine Schlafstelle, eine kleine Küche und ein Platz für die Aufbewahrung des Gepäcks darf nicht erwartet werden. Der Komfort ist aber etwas höher als bei einem einfachen Zelt.
Bei Regen hat ein Faltwohnwagen den Vorteil, dass die Ladefläche des Anhängers deutlich über dem Boden ist. Somit gibt es immer einen trockenen Schlafplatz. Das Zelt sollte nach Möglichkeit aber erst dann wieder zusammengepackt werden, wenn der Zeltstoff trocken ist.
Wenn das Zelt notgedrungen nass gefaltet werden muss, sollte man es möglichst schnell wieder aufbauen und trocknen lassen.
Beim Camping ist Komfort nicht unbedingt wichtig.
Mit einem Faltwohnwagen hat man einen guten und bezahlbaren Kompromiss zur Verfügung. Ein teures Wohnmobil können sich nur die wenigsten Camper leisten. Auf dem Anhänger kann auch noch ein Boot, ein Moped oder wahlweise ein Faß Raki transportiert werden.
Der Campingplatz in Grammeno bei Paleochora am Meer bietet dann einen idealen Stellplatz.
Letztlich geht es beim Camping auch darum, ein ursprüngliches Leben zu führen. Wer einen Luxusurlaub haben möchte, sollte besser in ein Hotel ziehen. In der freien Natur ist der Lebensstandard stets ein wenig niedriger als in einem komfortablen Zimmer. Dafür hat man aber auch Erlebnisse, die ein Hotel niemals bieten kann.
Danke Eddie…
… für Deinen kurzen, doch ausführlichen Kommentar.
Und immer dran denken: Mit so einer 12m Zigeuner-Kutsche plus Hochseeyacht hintendran. Da kann es in griechischen Dörfern schon mal eng werden.
Bis gleich auf Kreta
Hallo ihr 5 Bergbewohner,
kleines, nettes Teil was Ihr euch da zulegt. Hatten früher mal etwas Ähnliches von der Firma Faltmeister, allerdings war da noch kein integriertes Vorzelt dabei.
Hier, in der Schlechtwetterzone an Ost und Nordsee, hat er sich dann aber nicht bewährt weil man sich den selbigen abfriert in der Flattermarkise.
Natürlich kann man deinen Anflug von Besitzerstolz verstehen doch selbst das sollte einen nicht zum einseitigen Denken verführen.
„Mit einem Faltwohnwagen hat man einen guten und bezahlbaren Kompromiss zur Verfügung“.
Was den bezahlbaren Kompromiss angeht so sollte man fairer Weise noch erwähnen das man das Zugfahrzeug mit einer Anhängerkupplung versehen muss, Steuern und Versicherung für den Hänger entrichtet werden müssen und er alle 2 Jahre so instandgesetzt sein muss das er die TÜV Plakette erhält (Natürlich gegen Gebühr).
Weiterhin ist zu bedenken dass bei einem Anhänger immer mit einem höheren Spritverbrauch zu rechnen ist, ganz abgesehen davon das die Buchung auf einer Fähre nach der Länge des Gespanns berechnet wird. Ebenfalls die Mautgebühren auf den Autobahnen. Da läppert sich ganz schön was zusammen.
Zuzüglich sollte man sich darüber klar sein das man ein Tempolimit einzuhalten hat und bei den neuen Führerscheinen ein max. Gesamtgewicht von 750 Kg. gesetzlich vorgeschrieben ist. Eigengewicht plus Klamotten, Bettzeug, Kocher, Gasflasche usw…… das Fass Raki obendrauf ……… man muss sehen was die Waage sagt.
„Ein teures Wohnmobil (so ist es, Eddie) können sich nur die wenigsten Camper leisten“.
Mein lieber Jörg. Was das recherchieren betrifft (hier über Wohnmobile) so üben wir das noch mal am Wochenende mit Liebe und Sorgfalt wenn ich wieder da bin.
1.)Man hat die Auswahl von einem Fiat Kastenwagen (Pizzalaster) bis hin zu einem doppelstöckigen Luxusmobil.
2.)Viele mit handwerklichem Geschick (ich erkläre Dir auf Kreta was das ist) bauen sich ein älteres Fahrzeug selber aus.
3.)Die Camper werden von den Eigentümern meistens gehegt und gepflegt so das man schon ein gut gepflegtes, älteres Modell mit seinen vielen Annehmlichkeiten preiswert erwerben kann.
Es ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: kein mühseliges Aufstellen bei Wind und Wetter, keine Geschwindigkeitsbegrenzung, nichts was einen immer hinten dran rumbammelt, den Komfort kann man schon während der Reise nutzen z.B. kühles Bierchen aus dem Kühlschrank anstatt lauwarm aus dem Kofferraum, warmes Essen vom Herd anstatt Butterbemme aus der Hand, Camping an Bord anstatt Kabine usw, usw,……
Man muss wissen was man will, welche Notwendigkeiten bestehen und die Vor und Nachteile abwägen. Es ist einfach ein Soll/Ist Vergleich zu erstellen und des weiteren bedarf es lediglich simpler Mathematik dazu eine individuelle Kosten / Nutzen Rechnung aufzustellen.
„Letztlich geht es beim Camping auch darum, ein ursprüngliches Leben zu führen.“
Was bitte ist denn ein ursprüngliches Leben?
Ein PKW mit aufgestelltem Klappzelt dahinter sieht bestimmt nicht ursprünglicher aus als ein daneben stehendes Wohnmobil, höchstens farbiger.
Du wirst es feststellen dass das Leben sich hauptsächlich vor dem Zelt sowie auch vor dem Caravan stattfindet.
Natürlich ist es absolut ursprünglich achtern Knick zu verschwinden aber da ist mir meine eigene Toilette doch lieber.
Aber jedem das Seine.
Ich bin schon auf deinen, sicherlich positiv eingefärbten, Bericht gespannt wie es sich denn so mit 2 Personen 2 Hunden und einem Kater so bei Regenwetter im Zelt leben lässt.
Ich habe mal auf einem Caravan den Spruch gelesen „ Camping ist der Zustand einer beginnenden Verwahrlosung die man als angenehm empfindet“ also sehe es nicht zu verbissen wenn die Hunde deine Puschen zerkauen und dein Kater deine Socken wer weiß wohin verschleppt hat.
Für Dich gilt „Augen zu und denke an das ursprüngliche Leben“.
Für den Notfall hast Du ja sonst auch noch meine Telefonnummer.
Bei den Luxuscampern gebe ich Dir recht. Die finden immer was zum nörgeln.Wenn sie dann (sehnsüchtig, wehmutsvoll oder ???) von ihrer letzten, im Konvoi geführten, Golftour (Tagesfahrleistung 30 Km) oder der Weintour mit allabendlicher Weinprobe erzählen dann drängt sich mir doch die Frage auf ob hier nicht einer von uns auf dem verkehrten Platz ist.
Euch 5 viel Freude in eurem neuen Domizil.
Eddi
Ps.: Der Anhänger passt altersmäßig hervorragend zu deinem Auto. So ein Pärchen fahrbereiter, automobiler Geschichte ist sehenswert.
Ps.: Fahren jetzt am Mittwoch los. Aqua Navigandum aus dem Geist der Melasse, sowie quietsche Knochen (Linus) und doppelseitiges Bügelband für Su sind mit an Bord.
Sehen uns, bis denn dann.