Von Stefan Berkholz, Tagesspiegel.de
Herr Markaris – Sehen Sie Auswege aus der Krise?
Es muss sich vieles ändern. Jetzt reden alle vom Wachstum in Griechenland. Das ist doch blöd. Was wir als Wachstum in Griechenland hatten, das war Konsum. Konsum ist doch kein Wachstum. Ich habe einmal mit einem deutschen Journalisten gesprochen, der seit Jahren nach Griechenland kommt, und er hat mir gesagt: „Wissen Sie, Herr Markaris, damals, in den 60er Jahren, hatte Griechenland eine anständige Industrie und ein anständiges Gewerbe und sie haben was produziert und auch zu guten Preisen.“
Das ist alles weg?
Stimmt. Ist alles weg. Nicht mal der Tourismus funktioniert richtig in Griechenland. Weil alles zu teuer ist. Weil es keine Relation zwischen Qualität und Preis gibt in Griechenland. Diese Relation hat man in der Türkei, aber nicht in Griechenland. Krise hin oder her. Da sitzen Sie in einer Cafeteria in Athen im Zentrum und zahlen für den Cappuccino knapp fünf Euro. Immer noch!
In einem Interview haben Sie gesagt, die Griechen seien ein unsolidarisches Volk. Warum?
Das gesamte hochinteressante Interview von Stefan Berkholz hier im Tagesspiegel.