Insbesondere ein trockener Winter führte zu einem spürbaren Rückgang des Pegels am Aposelemis-Staudamm in Heraklion, Kreta, aber auch an anderen Staudämmen auf der Insel.
Die Wasserreserven im Aposelemis-Staudamm liegen unter 16 %, so der Präsident der Entwicklungsorganisation von Kreta, Thodoris Ninos, in einer Rede im CRETA-Fernsehen.
Dadurch reicht das Wasser für die drei durch den Staudamm versorgten Gemeinden (Gemeinde Heraklion, Gemeinde Hersonissos und Gemeinde Agios Nikolaos) für … nur ein paar Wochen, genauer gesagt bis zum Jahresende.
„Die Stauseen auf der Insel speichern 2 % des Wassers, das wir aus Regenfällen gewinnen können“, sagt Thodoris Ninos. Gute Quelle: Zarpanews.gr
Seit 1980 bin ich immer wieder auf Kreta gewesen. Individuell im Süden und früher oft mit Rucksack. Das letzte mal war ich 2018 da. Und es ist einfach erschreckend, wie alles durch den Massentourismus zerstört wird und Einheimische darunter leiden. Wir fahren nicht mehr nach Kreta, denn es ist nicht mehr wie früher.
Leider ist aufgrund der teilweise darmgesteuerten Touristen und der Investoren diese hausgemachte Wasserknappheit entstanden.
Tourismus ok , Bau ok jedoch sollte dies mit Augenmaß erfolgen.
Wie auch in der übrigen EU sind auch hier die Behörden sehr empfänglich für div. Zuwendungen.
Sind seit 35 Jahren jedes Jahr in Creta – es wird immer schlimmer..
Jetzt kommt auch noch der neue Flughafen usw….
Alles Gute „κρητη μου“
Es ist einfach nur traurig. Kreta ist auch unsere liebste Ferieninsel geworden….meine bereits vor über 30 Jahren.
wie sehr der Massentourismus und die Hotelbauten seitdem alles verändert haben ist einfach nur noch schade. und zu elafonisi ist mir 2023 nichts mehr eingefallen. einst eine traumhafte ursprüngliche Lagune, heute Riesenparkplätze, massenhaft Busse,Hotels, Apartments…sind nicht da geblieben und nach einer Stunde weitergefahren…wir sind einfach gestrickt, lieben das Meer und die Menschen dort, meiden Menschenmassen und brauchen weder All in noch Pools…Kreta hat auch ohne all dies soviel zu bieten..🫶.jedoch ☝️ woran die Kreter selber Schuld haben, ist das fehlende Recycling von Plastik….der Müll dort ist immer noch ein Riesenproblem, woran nicht nur die Touristen Schuld haben….ein großes Manko ❗
Korrektur:
kalo chimona
kaló chimóna
καλό χειμώνα
Die meisten Bewohner der Insel, langjährige Besucher und wir selbst – wir kommen seit 20 Jahren 2 mal im Jahr – sehen die Entwicklung mit Sorge und haben Angst davor wie alles durch, vor allem ausländische Investoren, kaputt gemacht wird. Der Neubau von Hotelanlagen sollte sofort verboten werden. Wir haben selbst erlebt wie eine 5 Sterne All In Anlage mit Pool für jedes Zimmer in einem Naturschutzgebiet entstanden ist. Eine Katastrophe. Die Küsten ersticken in den Fäkalien, die Einwohner leiden unter Wasserreklementierungen außerhalb der Saison. Es ist alles einfach so schlimm.😭
Ich lebte 20 Jahre auf kreta und war irgendwann stolz darauf. Die mächtigen der Insel finden und fanden immer Unterstützung für Bauvorhaben. egal wer oder was darunter leidet. Auch auf politischer Ebene. Also wem sollte man seine Unterstützung anbieten wenn man mal dorthin verreist. ? Doch wohl dem kleinen Mann.
Ich finde das immer mehr bauen von Hotels auch furchtbar!
Überall noch Pools, dabei hat Kreta 1000km Küste .
Wer oben in den Bergen einen Pool hat okay, nur bei geringer Entfernung zum Meer ist es völlig unnötig.
Geld zerstört, wenn es in großen Mengen kumuliert wird. Es soll ja ‘arbeiten’, dh ua Zinsgewinne ermöglichen, je mehr desto besser. Dafür eignen sich Ferienressorts, Chalets, etc. offenbar vorzüglich. So wird unter tätiger Mithilfe diverser korrupter Entscheidungsträger ein schöner Ort nach dem anderen zuerst gestört und schließlich zerstört. Gesehen in den Alpen und verstärkt leider auch auf meiner Lieblingsinsel 🙁
Warum werden dann im Süden immer noch Ferienhäuser – natürlich mit Pool – gebaut, obwohl das Meer nur gering entfernt liegt. Wieviel Tourismus verträgt die Insel noch? Die Ursprünglichkeit der Insel geht leider allmählich verloren.
Moin, Ende März 2015 besuchte ich zum ersten mal das verlassene Dorf Sfendili/Sfentyli, das dem Aposelemi-Stausee weichen musste.
Das Dorf Sfendili ist ein mittelalterliches Dorf mit reicher Geschichte und hatte etwa 80 Bewohner. In dem sich auch eine byzantinische Kirche aus dem 14. Jahrhundert – mit Wandmalereien der Brüder Fokas befindet.
Einige Bewohner haben gegen die Zerstörung ihres Dorfes juristisch geklagt. Sie bekamen eine geringe Entschädigung. Bis zum Schluss lebte nur noch ein alter Bewohner im Dorf.
Wenn man durch den oberen Teil vom Dorf schlendert, der noch nicht unter Wasser ist, hat man nicht das Gefühl das es ein verlassenes Dorf ist. Die Häuser sind gepflegt, es stehen Töpfe mit Pflanzen davor, zwei Hunde streunern herum.
Mich hat der Anblick der versunkenen Häuser im Wasser traurig und wütend gemacht. Es hat mich einige Zeit sehr beschäftigt.
Durch den geringen Wasserstand ist seit 2016 nun ist ein kleines Wunder geschehen, das Wasser des Aposelemi-Stausee hat die Kirche und die darunter liegenden Häuser wieder frei gegeben.
Vor der Kirche weht eine gigantische große griechische Fahne, als symbolisches Mahnmal. Sfendili wird nie untergehen!
kaló chimónas (καλό χειμώνας) – einen guten Winter, kv