Auch wenn Kreta nicht gerade auf der ganzen Welt berühmt ist für seine atemberaubenden Tauchreviere und eingefleischte Tauchfans wohl eher auf die Malediven fliegen, finden sich entlang der über 1000 Kilometer langen Küstenlinie der fünftgrößten Mittelmeerinsel doch einige sehens- und vor allem tauchenswerte Abschnitte.
So laden z. B. steile Felsabbrüche, die teilweise bis zu 200 Meter tief abfallen, eine Fülle von interessanten Felsformationen sowie zahlreiche Höhlen und Grotten, in denen man mit etwas Glück seltene Meerestiere, wie etwa die Tonnenschnecke oder das Tritonshorn, antrifft, zum Entdecken der Meeresgründe ein. Insgesamt schwimmen einem meist aber leider nur relativ wenige Fische vor die Maske.
Jedoch besonders Anfänger kommen in den kretischen Gewässern voll auf ihre Kosten, denn das klare und ganzjährig einigermaßen milde Wasser bietet kaum große Herausforderungen und Schwierigkeiten für Profis. Darüber hinaus haben sich in der Vergangenheit zahlreiche gut ausgerüstete Tauchschulen an der Küstenlinie der Insel angesiedelt, die sowohl Anfänger- als auch Fortgeschrittenenkurse anbieten oder in Begleitung fachkundiger Lehrer Ausflüge zu den schönsten Tauchspots organisieren.
Welche Reviere auf Kreta für Taucher und Schnorchler freigegeben werden, können lokale Wissenschaftler und Archäologen zu einem großen Teil mitbestimmen: schließlich hat sich in den letzten Jahren die Furcht vergrößert, Taucher könnten archäologische Funde finden und heimlich ins Ausland schmuggeln.