Für alle, die in einem mitteleuropäischen Weinbaugebiet aufgewachsen sind, ist das Thema „Traubenlese“ sicher mit den Erinnerungen an nasskaltes Wetter, Matsch unter den Gummistiefeln, klammen Klamotten und klebrigen, kalten Finger verbunden. Denn z.B. in Deutschland findet die Traubenlese ja im Herbst statt, nicht selten bis in den Oktober hinein.
Da liest man(n) die Früchte auch mal schon bei dickem Nebel, der als Feuchtigkeit in die Knochen kriecht und schwört sich „das war das letzte Jahr, dass ich mir das antue!“.
Na gut, das Ergebnis der Lese – der wundervolle neue Wein bzw. der fertig vergorene und gekelterte Wein der eigenen Arbeit – entschädigte im Nachhinein immer wieder so sehr, dass man sich das im nächsten Jahr gleich wieder antat.
Doch nun – Kreta: Welche Wohltat!
Hier hängen schon Anfang August überall die bereits reifen Trauben an den Zäunen und Pergolen – bei Radio Kreta sind die Prachtexemplare grün, dunkelrot, kugelrund, süß und saftig. Und sie werden bei wundervollstem Sommerwetter geerntet! Das ist Luxus – soweit sich die abzuerntenden Pflanzen zahlenmäßig in Grenzen halten, klar!
Schwerer Regen im Juni. So kann das mit einer guten Traubenernte nichts werden.
Die einzige Parallele zu o.g. Herbstszenario besteht in den klebrigen Fingern, denn die Früchte wandern direkt in den Mund – ohne einen Umweg über Kelter oder Flasche zu nehmen! Mit Pool lösen sich auch diese Probleme.
Kreta – hier macht das Trauben lesen Spaß!
Ehrlich gesagt verstehe ich den Sinn und die Zielrichtung dieses Beitrags „Traubenernte 2017. Ein Reinfall“ überhaupt nicht. Kriegen wir jetzt eine Missernte, weil es im Juni geregnet hat? Wenn nicht gerade die Weinfelder komplett zerstört werden, ist das doch gut! Schlimm ist es eigentlich eher, wenn es im August/September regnet, wenn die Trauben schon reif sind, wie 2015.