Umfrage: „Tourismus auf den griechischen Inseln“.

Ich studiere momentan im letzten Semester an der Hochschule in München und schreibe meine Abschlussarbeit zum Thema „Tourismus auf den griechischen Inseln“.

Dabei geht es hauptsächlich darum, wann Tourismus zu viel Tourismus ist und was man tun kann, um nachhaltiger zu reisen.

An meiner Umfrage haben leider noch nicht genügend Personen teilgenommen, weshalb ich Euch gerne fragen wollte, ob Ihr meine Umfrage auf Eurer Website teilen könntet?

Das würde mir wirklich viel bedeuten und mich ein Stück Richtung Abschluss weiter bringen 😊

Ihr könnt natürlich auch selbst gerne daran teilnehmen.

Den Link sende ich hier mit:

https://tourismgreekislandssurvey.limesurvey.net/929614?lang=de-easy

Vielen lieben Dank im Voraus!

Liebe Grüße

Marlene Scholz

PS: Die Umfrage ist leider nur in deutsch machbar, weil mein Professor meinte, dass es sonst zu kompliziert wird…

10 Kommentare

  1. Liebe Marlene, ich wünsche Dir viel Erfolg und ich bin mir sicher, daß Du Deinen Abschluss schaffst! Mach Dir keine Gedanken über Übersetzung, dieses kann man auf dem Handy problemlos in alle Sprachen übersetzen😉😊. Καλή συνέχεια 😘

  2. Liebe Stefanie und Barbara, ihr schreibt mir aus der Seele. Der griechische Staat hat neben vielen anderen Problemen ein Exportproblem. Das Land ist sozusagen eine kleine, geschlossene Wirtschaft. Das zeigt der Vergleich der Exportquote mit anderen EU- und OECD-Staaten. Im Durchschnitt über die Jahre 1995 bis 2012 machten die Exporte in Griechenland nur 22% des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus. Ähnlich große Volkswirtschaften wie Irland oder die Tschechische Republik weisen einen Exportanteil von über 50% aus. In der Schweiz beträgt die Exportquote 73%. So bleibt fast nur der Tourismus als steigerungsfähige Industrie.

    Der Tourismus macht fast ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts aus, auch jeder fünfte Arbeitsplatz hängt daran. Der Bedarf des griechischen Staates an Geldern für die innere und äußere Aufrüstung ist gigantisch, ebenso der Hunger der Oberschicht nach immer neuen Einnahmequellen. Mit der Zurichtung der griechischen Inseln auf die touristische Expansion, wird gezielt die soziale Basis in den Nachbarschaften zerstört.

    Die durch den Tourismus erwirtschafteten Gelder fließen umgehend z.B. in zwanzig französische Kampfflugzeuge Rafale für drei Milliarden Euro, den Aufbau neuer Grenzsperren, oder die Aufrüstung der Polizei.

    Mit der Wiederwahl bei den Parlamentswahlen am 25. Juni 2023 der konservativen Nea Dimokratia von Kyriakos Mitsotakis, wird es keinen nachhaltigen Tourismus geben. Premierminister Kyriakos Mytsotakis, ein angestammter Repräsentant der kapitalistischen Klasse, dessen Vater schon Premierminister war, steht exemplarisch für eine politische Kaste. Die Nea Dimokratia verfolgt eine eine neoliberale Agenda im Dienste des internationalen Finanzkapitals und repräsentiert die Interessen der neoliberal eingestellten Oligarchie.

    Unter der ND werden in Griechenland alle umstrittenen Projekte, wie neue Autobahnen, neue Flughäfen, neue Windparks, neue 5 Sterne Hotels und Luxus-Resorts, Goldabbau, weitere Aufrüstung von Militär und Polizei voranschreiten.

    Schönes Wochenende, kv

  3. Wir haben auch gemerkt, dass immermehr Touris in unser kleines Fischerdorf auf Kreta kommen und leider mehr und mehr Hotels entstehen. Es wäre so wichtig, dass das ursprüngliche bleibt. Dass macht Griechenland aus. Und den meisten jungen Leuten gefällt die Ursprünglichkeit. Sonst können sie nach Malle oder Ibiza gehen. Kreta sollte seine kleinen Dörfer unbedingt so belassen und nicht vollstopfen bis nichts mehr geht. Wir als Besucher dieses Landes, sollten dankbar sein, dass es solche schönen Fleckchen noch gibt. Deswegen habe ich auch keinen Namen genannt

  4. Wir haben in den 1980er bis 1990er Jahren Kreta noch ursprünglich erlebt. Bei der Wiederkehr 2013 waren wir schockiert über die Riesenhotels.
    Nun bereisen wir nur noch kleinere, etwas ursprünglichere Inseln und dort auch nur in kleinen Dörfern, bevorzugt Pensionen.
    Unser Rat an alle griechischen Tourismusbehörden:
    Bewahrt unbedingt das griechische Flair!!!

  5. Moin und Kalimera, ich beobachte leider in den letzten Jahren einen negative Entwicklung/Boom im Tourismus auf Kreta. Besonders durch die vielen neuen 5 Sterne Hotels und Luxus-Resorts die auf der Insel gebaut worden.

    Die jährlich steigenden Touristenzahlen auf Kreta und das Ziel die Touristenzahlen weiterhin auszubauen, mit all den negativen Auswirkungen sollte man sehr sehr kritisch sehen.

    Eine weitere negative Tourismus-Entwicklung ist der zunehmende Kreuzfahrttourismus, mit seinen negativen Auswirkungen.

    Auch die Modernisierung und Neubau der Autobahn/Nationalstrasse (ΒΟΑΚ – Βόρειος Οδικός Άξονας Κρήτης) an der gesamten Nordküste, wird das Bild von Kreta verändern.

    Ich bin der Meinung, dass die Obergrenze für Touristen auf Kreta schon längst erreicht bzw. überschritten ist, und Kreta nicht mehr Touristen, neue 5 Sterne Hotels und Luxus-Resorts verträgt.

    Balos, Elafonisi, Knossos, Palmenstrand Vai, Preveli und die Samaria Schlucht sind die meistbesuchten Orte auf der Insel und im Sommer hoffnungslos überlaufen.

    Statt auf höhere Touristenzahlen und All-Inklusive Massentourismus sollte die Regionalregierung von Kreta auf einen sanften nachhaltigen ökologischen Tourismus setzen.

    Viele Grüße aus Hamburg, kv

  6. Wir machen seit ca.30 Jahre Urlaub auf Kreta und leider dank der Bequemlichkeit auch AI in dem selben Hotel, wo jährlich mehr auf Nachhaltigkeit geachtet wird.Aber leider haben wir als Touris immer noch nicht begriffen, daß wir zum großen Teil zur Umwektverschmutzung beitragen.Vor 30 Jahren gab es noch nicht so viele AI Hotels, was den kleinen, privaten Restaurants und Tavernen zugute kam.Da dürfen wir uns nicht wundern, daß das Ursprüngliche immer mehr verloren geht.Da wir die Insel und Menschen lieben, kommen wir so lange es gesundheitlich geht aber jedes Jahr wieder.

  7. Liebe Judith,
    da bin ich voll bei Ihnen — aber DAS wird es nicht mehr geben, was wir erfahren haben.
    Die volle Einfachheit.
    Es muss aber einen Kompromiss geben zwischen „damals“ und heute …
    und den aber ohne Zerstörung durch die aktuellen „Ansprüche“.
    Da sind die Einheimischen aber schon sehr bewusst geworden.
    Wir sollten es somit ihnen überlassen !!!!

    Herzlichst
    Caro

  8. Liebe Marlene,

    es waren sehr gute Fragen, die Sie gestellt haben und ich habe sie gerne beantwortet.
    Ich hoffe, dass Sie die richtigen Schlüsse daraus ziehen und auch der Herr Professor 🙂

    Herzliche Grüße
    Caro

  9. Hallo, wir würden gerne an Ihrer Arbeit mitwirken! Allerdings fehlen und hier konkrete Fragen zu dem Thema! Wann ist Tourismus zu viel, eigentlich immer, man stellt sich ja vor z.B. auf Elafonisi alleine zu sein;) geht nicht, denken ja alle anderen auch💚 Was kann man tun, die Besucherzahlen begrenzen?? Nein, funktioniert nicht, sollte es auch nicht geben! Was kann man tun, teurer werden? Heißt nicht auch nachhaltiger zu werden! Wir können sagen, dass wir immer Orte aufsuchen, an denen wenige Menschen sind und noch ganz viel Griechisches! Wir denken, es gibt hier keine Lösung; oder vtl. erledigen sich diese Überflutungen von selbst! Urlaub ist im westlichen Europa bei Weitem nicht mehr so einfach zu stämmen! Gerade denke ich an unsere ersten Jahre auf Kreta; was hat uns hier gefesselt, überzeugt? Es war die Einfachheit 🤔
    die Liebe und Ehre der Griechen, die man bewundert hat!! Heute sind die jungen Leute sehr eifrig, fleißig und immer noch so stolz,!
    Was uns, wir sind schon etwas länger jung, nicht gefällt, ist die oftmals überdimensionale Moderne, ungemütlich und nichts Ursprüngliches mehr! Unserer Jugend gefällt das anscheinend gut, nur mal so erwähnt! Ja, die Jungen müssen ihren Weg in die Zukunft finden💚
    Liebe Grüße 💚jk

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