Hier auf Kreta ist es ja eh‘ ein Quatsch, jemandem Blumen zu schenken, wo die ganze Pracht doch ganz von selbst direkt vor der Haustür wächst. Wenn ich Blumen will, schnibbel ich mir welche ab oder schau sie mir draußen „live“ an!
Somit den Göttergatten von einer nervigen „Pseudo-Pflicht“ enthoben, widmen wir uns zum Valentinstag also nicht den Blumen, sondern ganz anderen Blüten – den Valentinäischen Stil-„Blüten“.
Karl Valentin wird ja den meisten – auch den Nicht-Münchnern – ein Begriff sein.
Am 4. Juni 1882 in München geboren und am 9. Februar 1948 (bezeichnenderweise der Rosenmontag jenen Jahres….!) verstorben, gehört er sicherlich immer noch zu den schrägsten und „wortvirtuosesten“ Künstlern, die Deutschland so hervorgebracht hat.
Noch heute tun sich viele schlaue Leute und Wissenschaftler schwer, ihn und sein Werk überhaupt irgendwie einzuordnen – einig sind sich die meisten allerdings darüber, dass Karl Valentin ein regelrechtes Phänomen ist und war: ein aussergewöhnlicher Künstler und Musikclown, der heute vermutlich „Comedian“ genannt werden würde.
Anläßlich des heutigen Valentintages also einige Stilblüten und Zitate, die Euch vielleicht bzw. hoffentlich zumindest das ein oder andere Schmunzeln entlocken:
„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.“
„Ich bin auf Sie angewiesen, aber Sie nicht auf mich! Merken Sie sich das!“
„Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen.“
„Die Zukunft war früher auch besser!“
„Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative und eine komische.“
„Das Fischen von lebenden Fischen mit der Angel wird von vielen Seiten als Grausamkeit empfunden; hauptsächlich vom Fisch selbst.“
Radio Kreta wünscht einen schönen „Άγιος Βαλεντίνος“.