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Ein Verlobungsring will gut ausgewählt sein. Das Schmuckstück soll nicht nur Überzeugungsarbeit bei der Frage aller Fragen leisten. Falls der Partner oder die Partnerin zusagt, wird er zum Erinnerungsstück an einen der schönsten Momente im Leben. Aber wie viel Geld sollte man für diesen ausgeben?
Budgets fallen individuell aus
Eine pauschale Antwort lässt sich darauf nicht geben. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Wahl des Rings je nach Stil und Lebenslage unterschiedlich ausfallen kann. Zum anderen werden je nach dem gewählten Rahmen neben dem Ring noch weitere Kosten anfallen. Sie müssen beim Budget eingeplant werden.
Historisch betrachtet waren Verlobungsringe zunächst keine teure Angelegenheit. Als die Ringe von Papst Stephan I. im dritten Jahrhundert nach Christi Geburt erfunden wurden, waren schlichte Anfertigungen aus Metall in Gebrauch. Durch die Annahme des Rings gab man sich nicht nur ein gegenseitiges Liebesversprechen an die Hand. Die Braut bestätigte damit die Bezahlung der Mitgift.
So kommt der Verlobungsring zum Diamanten
In der Neuzeit entwickelte sich der Ring zu dem Symbol für Romantik, wie man es heute kennt. Ab 1947 bewarb der Diamantenproduzent De Beers seine Verlobungsringe, indem das Versprechen ewiger Liebe fest mit dem edelsten aller Steine verband. Bis heute gibt der gewählte Slogan „A diamond is forever“ beim Bestücken von Verlobungsringen den Ton an.
Doch auch wer den Diamanten fest einplant, kann unterschiedlich viel Geld für den Ring ausgeben. Ein Überblick auf der Seite www.21diamonds.de zeigt, wie viele Wahlmöglichkeiten das Spektrum zwischen zeitlosen Klassikern, elegant schlichten Ringen und exklusiven Luxusanfertigungen hergibt.
Eine verbreitete Faustformel für das Budget
Regelmäßig kursieren im Internet Faustformeln für die Budgetplanung. Oftmals ist davon die Rede, dass der Ring mindestens ein Monatsgehalt kosten sollte. An anderen Stellen ist die Rede von drei Monatsgehältern. Was ist dran an dieser Budgetplanung?
Diese Vorgabe dürfte ebenfalls auf De Beers zurückgehen. Das berühmte Schmuckunternehmen bestritt in den 1950er Jahren eine umfangreiche Marketingkampagne. Diese gab zwei Monatsgehälter als Maßgabe für einen Verlobungsring eines Paars aus der Mittelschicht aus.
Gibt es einen geltenden Standard?
Statistisch lässt sich die genannte Maßgabe schwer halten. In der Praxis fällt die Streuung wesentlich breiter aus. Erhebungen und einmalige Geschichten beweisen regelmäßig: Beim Verloben gelten schlechterdings keine Standards.
Mancher Romeo wartet beim Heiratsantrag mit einem exklusiven Ring auf. Andere scheuen keine Kosten bei der Wahl der Location oder begeben sich auf einen teuren Urlaub. Es gibt sogar Personen, die einen Verlobungsring auf eine ausgefallene Rucksackreise rund um die Welt mitnehmen.
Was verraten Statistiken?
Im Jahr 2014 hat sich das Statistische Bundesamt mit den aufgeschlüsselten Kosten für eine Verlobung beschäftigt. Das schlichte Ergebnis der damaligen Auswertung: Im Durchschnitt gaben die befragten Antragssteller für den Ring damals nur 308 Euro aus.
In einer Umfrage unter deutschen Männern hat sich Mydays 2020 nach dem passenden Budget für Verlobungsringe erkundigt. Diesmal gab die Mehrheit von 34 Prozent an, dass sich das Budget zwischen 101 und 500 Euro bewegen sollte. 13 Prozent gaben 501 bis 1000 Euro als Rahmenbudget an.
Gesamtbudget für die Verlobung aufstellen
Wer die Faustregel des Monatsgehalts oder der beiden Monatsgehälter auf die Kostenplanung für den Rahmen der Verlobung verwendet, kommt damit schon eher hin. Samt Reisekosten, einzigartigen Unterbringungen, Verköstigung und kleineren Dienstleistungen ergibt sich ein entsprechendes Budget.
Fazit: Ein Verlobungsring schafft dauerhaften Erinnerungswert
Im Rahmen der Gesamtplanung und Kostenübersicht sollte allerdings eines bedacht werden: Statistiken zeigen, dass die meisten Frauen einen intimeren Rahmen für einen Heiratsantrag bevorzugen. Mit der Investition in einen Verlobungsring schafft man ein persönliches Objekt. Dieses bleibt in der Familie erhalten und erinnert auf ewig an den Antrag.
Interessant zu lesen, was man etwa für einen Verlobungsring ausgibt. Ich kann mir vorstellen, dass das Budget von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich ist. Am Ende sollte es ein schönes Andenken sein.