Von Anna Kauber Birkelbach, Marie Boms und Marie Busold.
Weite Strände, steinige Schluchten und tierische Begegnung: Die Wanderung durch die Anydroi-Schlucht und den Anidri Canyon hat viel Abwechslung zu bieten. In Paleochora gestartet, geht es für uns entlang der Küste in Richtung einer kleinen Kapelle. Während das erste Stück noch flach verläuft und uns an mehreren Tavernen vorbeiführt, wird es hinter der Kapelle hügeliger. Entlang der Straße geht es in Schlangenlinien weiter den Hügel hinauf.
Vorbei an Feldern, Olivenplantagen, einem kleinen Skulpturengarten und mehreren Felsformationen. Im Hintergrund hören wir das Zirpen der Zikaden und das leise Motorengeräusch der gelegentlich vorbeifahrenden Autos. Bei genauerem Hinschauen lassen sich in den Bergen mehrere Ziegen entdecken, auf der Hälfte der Strecke werden wir sogar von einer kleinen Herde überholt. Nach circa vier Kilometern erreichen wir erschöpft von der Hitze das „Old school house“. Auf der Terrasse lässt es sich bei einem kühlen Getränk mit Blick auf das Meer gut verweilen.
Nach einer kleinen Pause beginnt der eigentlich anspruchsvolle Abschnitt der Wanderung – es geht hinein in die Schlucht. Nun wird der Weg unebener und man muss gut darauf achten, wo man hintritt. Durch die Anidri Schlucht sind es rund 2,5 km. Der Pfad ist mit rot weißen Markierungen gut sichtbar ausgeschildert. Insgesamt ist es auf dem Abstieg in Richtung Meer etwas schattiger, die Sonne ist dennoch deutlich zu spüren. Obwohl der Pfad größtenteils flach ist, gibt es auch mehrere steile Stellen, an denen man sich mit den Händen abstützen muss, um nicht zu fallen. Wir empfehlen ein festes Schuhwerk, da der Weg viel loses Geröll enthält und man an einigen Stellen über Steine klettern muss.
Nach rund drei Stunden wandern erreichen wir endlich den Gialiskari Beach. Er ist über einen großen Schotterparkplatz von Paleochora aus auch direkt mit dem Auto zu erreichen. Das Wasser ist wie zu erwarten klar und angenehm frisch. Am Strand stehen Liegen mit Sonnenschirmen bereit und viele Besucher nutzen die Gelegenheit für eine Schwimmeinheit.
Direkt neben dem „Gialiskari Beach“ liegt der Strand „Paralia Anidri“. Dort können auch wir uns die Chance einer kurzen Abkühlung nicht entgehen lassen. Vom Strand aus führt ein breiter Schotterweg zurück in Richtung Paleochora. Er ist bis auf wenige Anstiege überwiegend flach und schlängelt sich direkt an der Küste entlang. Von dort aus kann man noch ungefähr 40 Minuten Wegzeit einplanen. Nicht zu unterschätzen ist auf diesem Stück die direkte Sonneneinstrahlung und die Wärme, die von den Felswänden ausgeht.
Insgesamt können wir die 12 km lange Route sehr empfehlen, es war eine tolle Unternehmung mit abwechslungsreicher Landschaft. Wem die Wanderung etwas zu lang erscheint, dem raten wir dazu, die Route direkt an dem Café in Anidri zu starten. Von dort aus lässt sich die Route bequem runter bis zum Strand und wieder zurücklaufen. Wer vor allem den Blick auf das Meer genießen möchte, der kann auch von Paleochora aus direkt zum Strand laufen. Dort gibt es mehrere Möglichkeiten, sich auch in den Schatten zu legen.
Am besten startet man die Wanderung am frühen Morgen oder am späten Nachmittag, da die Sonneneinstrahlung auf der ganzen Strecke sehr stark ist. Nicht zu vergessen: genug Sonnencreme, Wasser und eine Kopfbedeckung. Zum Tracken der Wanderung eignet sich die App „Komoot“, insgesamt brauchten wir inklusive Pausen 4 ½ Stunden für die gesamte Route.
Was mache Zikaden dann wenn sie nicht zirpen ?
Offensichtlich war Mariela nicht al zu oft auf eurer Insel .
Die Bilder von diesem Beitrag sind wunderschön und auch die Beschreibung der Route.
Am 01.09 sind wir wieder wieder auf der Insel und wir werden euren Tipp war nehmen.
Gruß roland
Nur zur Information: Zikaden zirpen nicht
Da es sich offensichtlich um Frauen handelt, ist die Benennung „Praktikanten “ offensichtlich falsch.